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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Anlagen ständig unter Beobachtung zu halten! «
    »Jawohl, Euer Majestät. «
    »Danke «, erwiderte Cayleb. Über das Com hörte man Howsmyn schwer seufzen.
    »Was ist denn, Ehdwyrd? «
    »Es ist entsetzlich, einen Sabotageakt annehmen zu mü s sen. Mir kommt es jetzt umso schlimmer vor, dass Urvyn mitten in das Ganze hineingestolpert ist, Euer Majestät «, antwortete der Eisenhüttenmeister mit schwerer Stimme. »Ahlfryd wird am Boden zerstört sein, wenn er das erfährt. Ach, auch für mich ist es ein schwerer Schlag! Selbstsüchtig von mir, um einen Mann zu trauern, wo so viele Leben ve r loren sind. Aber wir haben Urvyn dringend gebraucht , Euer Majestät! Wir waren darauf angewiesen, dass er ständig e i nen Schritt weiter denkt als jeder andere, dass er eigenstä n dig immer wieder gänzlich neue Idee entwickelt – wie dieses Hinterlader-Gewehr, das er uns jüngst präsentiert hat. «
    »Ich weiß «, seufzte Cayleb, »ich weiß. « Er schüttelte den Kopf. »Aber wo wir schon über persönliche Dinge sprechen, sollten wir auch an seine Familie denken. Sie haben ja nicht bloß Urvyn verloren, sondern seinen Vetter obendrein. « Erneut schüttelte der Kaiser von Charis mit bitterer Miene den Kopf. »Ich will die Verantwortlichen für diesen Anschlag! Unbedingt! «
    »Dann müssen wir wohl zusehen, dass wir sie für Euch finden können, Euer Majestät «, sagte Prinz Nahrmahn.
     

.6.

Shakym,
Fürstentum Tanshar
     
    »Also gut, ihr faulen Hunde! Auf die Beine! Eure kleine Vergnügungsfahrt ist zu Ende! «
    Die heiseren Rufe brachten Sir Gwylym Manthyr dazu, den Kopf zu heben. In dem überhitzten, stinkenden Zw i schendeck konnte er kaum etwas sehen. Doch er hörte das Dröhnen der Hämmer, als man die Keile heraustrieb, von denen die Schalkleisten gehalten wurden. Schwere Stiefel donnerten über Deck, Stimmen brüllten Befehle, und in der Dunkelheit rings um sich hörte Manthyr metallisches Klirren von Ketten.
    Ich kann wohl tatsächlich überall schlafen, dachte er. Das hier muss Shakym sein. Wird auch Zeit, selbst bei so einem langsamen Kahn wie dem hier.
    Vom Namen abgesehen wusste er über Shakym kaum e t was – gerade einmal das: Es war einer der größeren Häfen im Fürstentum Tanshar. Es lag auf der anderen Seite der rund vierzehnhundert Meilen breiten Mündung des Tanshar-Golfes, fast genau gegenüber Gairlahs in Fern. Fern war die nördlichste der Provinzen von Dohlar. Sollte Manthyr recht behalten und sie hatten Shakym erreicht, dann befanden sie sich nun offiziell auf West Haven. Jetzt waren es keine fün f hundert Meilen mehr bis zur Grenze der Tempel-Lande; der Pei-See war vierzehnhundert Meilen entfernt.
    »Sir? « Die Stimme war kaum hörbar. Sanft streichelte Manthyr dem Jungen übers Haar. Den Kopf des Midshipman hielt der Admiral in den Schoß gebettet.»Sieht so aus, als wären wir angekommen, Master Svair s mahn. « Er mühte sich nach Kräften, gänzlich normal zu klingen. Doch es fiel ihm schwer, vor allem, nachdem der Junge eine knochige Hand hob und Manthyrs Handgelenk umklammerte. »Wahrscheinlich haben wir in ein paar Minuten sogar wieder Licht. «
    »Kann für mich gar nicht schnell genug kommen, Sir «, sagte der Midshipman tapfer. Beim Versuch, sich aufzuset zen, stöhnte er vor Anstrengung. Dann hörte Manthyr ihn wü r gen. Es dauerte einige Sekunden, dann hörte es wieder auf.
    »Verzeihung, Sir «, entschuldigte sich Svairsmahn.
    »Sie sind nicht der Einzige, der sich hier unten dreckig gemacht hat, Master Svairsmahn «, meinte Manthyr geduldig. »Und es ist auch nicht Ihre Schuld. Wenn man jemanden lange genug so angekettet lässt, dass er sich nicht bewegen kann, dann passiert das ganz unweigerlich. «
    »Wohl wahr, Sir Gwylym «, drang Captain Maikel Krugairs Stimme aus der Dunkelheit. »Und jetzt stellen Sie sich mal vor, wie viel Spaß diese Dreckskerle wohl haben werden, die diese ganze Scheiße – wenn Sie mir den Au s druck verzeihen wollen, Sir – wegmachen dürfen, wenn wir erst einmal hier raus sind. «
    Die Vorstellung stimmte den Mann, der einst das Kommando auf HMS Avalanche innegehabt hatte, regelrecht fröhlich. Manthyr hörte einige andere laut auflachen, konnte sie in der Dunkelheit aber nicht ausmachen.
    »Es gibt da diese Stelle in der Heiligen Schrift , Cap ’ n «, sagte jemand anderes jetzt. »›Was du säest, das wirst du auch ernten^ Und ich finde, Scheiße ist für diese Scheißkerle genau das Richtige! «
    Noch mehr Gelächter war die

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