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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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«, setzte er nach.
    »Oh nein, Mein Lord! Ich … öhm, ich bin erst in Tarot an das Paket gekommen, könnte man wohl sagen. Ich habe nur die letzte … Etappe der Fahrt übernommen. «
    »Sie sind Schmuggler, richtig? « Absichtlich ließ der B a ron seinen Blick ein wenig gestrenger ausfallen. Vielleicht war dieser Bursche ja wirklich ein Schmuggler, vielleicht aber auch nicht. Und vielleicht hatte er vorher gewusst, dass der junge Daivyn ein Prinz war – vielleicht aber auch nicht. Genau das erschien dem Ersten Ratgeber sonderbar: Es war unwahrscheinlich, auf diese Weise einen Attentäter in die Nähe des Jungen bringen zu wollen. Trotzdem …
    »Das ist ein bisschen hart ausgedrückt. « Schmuggler genannt zu werden, aber schien Zhevons nicht sonderlich zu verletzen. »Ich würde mich eher als … Freihändler ansehen. Ich habe mich auf kleine Frachtgüter spezialisiert, für Verl a der, die sich hin und wieder ein wenig Papierkram ersparen wollen. Ja, doch, ich denke, so könnte man es wohl ausdr ü cken. Aber ich stehe zu meinem Wort. Ich sorge immer pe r sönlich dafür, dass die Ware ausgeliefert wird, wissen Sie, und ich verlange auch nicht allzu viel für meine Dienste, Mein Lord. « Sein Lächeln war sehr charmant. »Wirklich, ganz und gar nicht viel! «
    »Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie und ich das Wort ›viel‹ ein wenig unterschiedlich definieren «, bemerkte Lakeland trocken.
    »Oh, ich bin mir sicher, dass wir uns rasch auf etwas ein i gen könnten, womit wir beide zufrieden wären – angeno m men, natürlich, Sie sollten jemals meine Dienste in Anspruch nehmen wollen. «
    »Das denke ich mir! « Lakeland lehnte sich in seinem Se s sel zurück. »Sie können nicht zufällig chisholmianischen Whisky beschaffen, oder, Meister Zhevons? «
    »Ich persönlich leider nicht. Nicht, seit der Großinquisitor dieses Embargo verhängt hat. Aber ich könnte gewiss mit jemandem Kontakt aufnehmen, der so etwas hat. Indirekt, natürlich. «
    »Aber natürlich «, stimmte Lakeland zu. » Na ja , wenn Sie das wirklich hinbekommen, dann würde es sich für Sie auf jeden Fall lohnen, etwas davon nach Talkyra zu schaffen. So viel zumindest kann ich Ihnen versprechen! «
    »Ich werde mich umhören, Mein Lord. Oh, wären Sie al l zu enttäuscht, wenn die Ware hier ohne delferahkanische Steuermarke eintreffen sollte? « Erneut bedachte Zhevons sein Gegenüber mit einem gewinnenden Lächeln. »Nicht, dass ich versuchen würde, Sie oder Seine Majestät den K ö nig um rechtmäßige Einkünfte zu betrügen, Mein Lord. Es geht mir hier eher ums Prinzip. Sozusagen. «
    »Ich verstehe. « Lakelands Mundwinkel zuckten. »Also gut, Meister Zhevons, ich denke, diese Enttäuschung könnte ich gerade noch verschmerzen. «
    »Das freut mich zu hören, Mein Lord. « Erneut verbeugte sich Zhevons höflich, und Lakeland lachte leise.
    »Wenn es Ihnen gelingt, nicht irgendwo am Galgen zu landen, dann werden Sie eines Tages als sehr wohlhabender Mann sterben, Meister Zhevons! «
    »Es ist sehr freundlich von Ihnen, das zu sagen, Mein Lord, aber ich habe die Absicht, als sehr wohlhabender Mann zu leben, wenn Sie verstehen, was ich meine. «
    »Oh ja, das verstehe ich sehr wohl. « Lakeland schüttelte den Kopf und kam zum Thema zurück. »Aber ich gehe d a von aus, dass Sie nichts darüber aussagen können, wie Ihre heutige Lieferung bis nach Tarot gekommen ist, oder? «
    »Darüber weiß ich wirklich nichts Genaueres, Mein Lord. Aber ich weiß, dass der Bursche, der sie nach Tarot g e schafft hat, ein tadelloser Seefahrer ist. Der muss bloß i r gendwie vergessen haben, entsprechende Steuerunterlagen zu beantragen, als er in Corisande festgemacht hat. Zumi n dest habe ich das so gehört . «
    »Hat denn dieser Bursche auch einen Namen? «, setzte Lakeland nach.
    Offenkundig behagte Zhevons die Vorstellung nicht, weitere Informationen preiszugeben. Das sorgte dafür, dass er in Lakelands Wertschätzung sogar noch stieg. Der Mann besaß offenbar eine gewisse Ganovenehre – oder besser: Schmugglerehre. Aber so leicht wollte der Erste Ratgeber den Mann nicht davonkommen lassen. Schweigend schaute er sein Gegenüber an, durchbohrte ihn mit seinem Blick. Schließlich zuckte der Schmuggler die Achseln.
    »Harys, Mein Lord «, sagte er, und ein gewisses Maß an Resignation schwang in seiner Stimme mit, während er den Blick des Barons ruhig erwiderte. »Zhoel Harys. «
    »Ah, ja! « Lakeland tauschte einen Blick mit

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