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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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die Raimair in abgenut z ten Scheiden trug, umspielte ein Lächeln seine Lippen. »Nicht für einen einzelnen Mann, der nicht einmal in den gleichen Raum wie der Junge kommen wird. «
    »Wie Sie meinen, Mein Lord. « Raimair verneigte sich, dann durchquerte er den Raum, um die Tür zu öffnen.
    Ein hochgewachsener Mann mit braunen Haaren trat ein, gefolgt von zwei Palastdienern und Bruder Bahldwyn Gai m lyn, einem von König Zhames ’ Untersekretären. Vorsichtig trugen die beiden Lakaien einen überladen verzierten und vergoldeten Käfig herein, der sechs auffallend große Wyvern enthielt. Mit ihren ungewöhnlich intelligent wirkenden dunklen Knopfaugen blickten sich die Tiere um, und Coris runzelte die Stirn. Das erschien ihm ein außergewöhnliches Geschenk, gerade wenn man bedachte, dass es von Anvil Rock stammte. Schließlich wusste Rysel Gahrvai ganz g e nau, dass Daivyn noch nie auch nur das geringste Interesse an Jagd-Wyvern gezeigt hatte. Dieser Leidenschaft war nur sein älterer Bruder zugetan gewesen.
    »Master Zhevons, richtig? «, fragte Coris den Mann.
    »Aye, Sir. Ahbraim Zhevons, zu Ihren Diensten «, erwiderte der Fremde mit einer angenehm volltönenden Tenorstimme.
    »Und Sie sind ein Geschäftspartner von Captain Harys? «
    »Oh, so weit würde ich nicht gehen, Mein Lord. « Zh e vons schüttelte den Kopf, doch dabei blickte er Coris ruhig an. »Wir sind lediglich auf ähnlichen Gebieten tätig, sozus a gen. Zumindest in jüngster Zeit. «
    »Ich verstehe. « Kurz schaute Coris zu den beiden Lakaien und Bruder Bahldwyn hinüber. Alle drei warteten geduldig. Coris fragte sich, wer von ihnen unmittelbar nach diesem Gespräch jede Einzelheit haarklein Baron Lakeland beric h ten würde. Wahrscheinlich alle drei, entschied er. Aber vie l leicht war auch nur einer von ihnen in Lakelands Auftrag hier, während ein anderer für Mytchail Zhessop spionierte.
    »Hat Captain Harys Ihnen irgendwelche Nachrichten für mich mitgegeben? «, fragte er dann.
    »Nein, Mein Lord, eigentlich nicht «, erwiderte Zh e vons. »Er hat mir nur gesagt, dass Sie mich oder einen meiner … äh, Geschäftspartner in absehbarer Zeit häuf i ger zu Gesicht bekommen könnten. Denn wir werden hin und wieder Lieferungen überbringen. « Sein Lächeln wir k te sehr entspannt, sein Blick aber hochkonzentriert. »Man könnte wohl sagen, der Captain ist der Ansicht, er sei mittlerweile ein wenig zu bekannt geworden, um Ihnen weiterhin in der gleichen Art und Weise zu Diensten zu sein wie früher. «
    »Ja, das könnte man wohl so sagen! «, bestätigte Coris nachdenklich und nickte. »Na dann, Meister Zhevons, ich danke Ihnen für Ihre tüchtige Arbeit. «
    Er griff in die Tasche an seinem Gürtel, zog ein Fünf-Mark - Stück heraus und warf es dem Schmuggler zu. G e schickt fing dieser die goldene Münze auf und grinste breit. Auch einer der Diener lächelte. Coris hoffte, dem Mann w ä re nicht entgangen, dass hierbei keineswegs ein Schriftstück den Besitzer hatte wechseln können.
    »Diese Burschen hier werden Ihnen gewiss behilflich sein, hinauszufinden, Meister Zhevons «, fuhr er fort. »Sie können sich sicher vorstellen, dass ein gewisser junger Mann es kaum erwarten kann, endlich zu erfahren, was für ein g e heimnisvolles Geburtstagsgeschenk ihn hier erwartet. «
    »Oh ja, das kann ich mir wirklich vorstellen, Mein Lord! Ich hatte natürlich keine Ahnung, dass das ein Geschenk für einen Prinzen ist. Aber wahrscheinlich sind Jungs in diesem Alter doch irgendwie alle gleich. «
    Wieder lächelte der Graf und nickte. Zhevons deutete eine Verneigung an und folgte den beiden Dienern und Bruder Bahldwyn dann auf den Korridor hinaus. Coris wartete ab, bis sich hinter ihm die Tür wieder geschlossen hatte. Dann wandte er sich Raimair zu.
    »Was halten Sie von diesem Meister Zhevons, Tobys? «
    »Kommt mir ganz tüchtig vor, Mein Lord «, erwiderte Raimair. »Aber ich habe nie bemerkt, dass der Junge – ich meine: der Prinz – sonderlich an der Wyvern-Jagd intere s siert gewesen wäre. «
    »Das liegt einfach daran, dass er sich dafür wirklich noch nie interessiert hat. Und das hat sich auch nicht geändert «, erwiderte Coris leise.
    »Was Sie nicht sagen! «, gab Raimair zurück. »Also, das kann einen aber schon ein bisschen misstrauisch machen – vor allem, wenn dann so etwas derart unangekündigt ei n trifft, finden Sie nicht auch? «
    »Ja, vielleicht. Aber Meister Zhevons sagt, Captain Harys habe die Tiere bis nach Tarot

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