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Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zuckten. »Gelegentlich behauptet man dergleichen auch über mich. Und Ihre Majestät die Kaiserin würde vermutlich noch hinzufügen, ich wäre obendrein stur.«
    »Ach, tatsächlich?« Stohnar schnaubte belustigt. »Meine selige Frau beliebte mich auch stur zu nennen. Meine älteste Tochter lässt es sich seitdem nicht nehmen, diesem Amt ihrer Mutter selig neuen Glanz zu verleihen.«
    »Bei allem schuldigen Respekt, Euer Majestät«, ergriff nun ein anderer Siddarmarkianer das Wort, »mir scheint, da wirft jemand mit Steinen, der im Glashaus sitzt – wenn ich so vermessen sein darf, das offen auszusprechen. Die ganze Welt weiß doch, wie … entschlossen Sharleyan von Chisholm sein kann.«
    »Lord Henrai Maidyn«, stellte Stohnar den Mann vor. Cayleb nickte ihm zur Begrüßung zu.
    »Ah ja, Lord Henrai. Der Leiter Ihrer Spionageabteilung, wenn meine Informationen stimmen?« Der Kaiser lächelte und verneigte sich dann vor der einzigen Frau im Saal. »Und das muss die Ehrfurcht gebietende Aivah Pahrsahn sein.« Sie knickste formvollendet. Der Kaiser aber nahm ihre Hand und hauchte ihr einen Handkuss auf. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört«, fuhr er fort, »und freue mich daher besonders, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ein Freund von Major Athrawes, Ahbraim Zhevons, hat mich gebeten, Sie grüßen zu lassen.«
    Der Name Zhevons rief bei allen anwesenden Siddarmarkianern Neugier hervor. Madame Pahrsahn schien das nicht zu bemerken. Sie schenkte dem Kaiser ein bezauberndes Lächeln, das ihre Grübchen wunderbar betonte.
    »Ich danke Euch, Euer Majestät.« Sie verneigte sich leicht. »Wenn es nicht zu viel verlangt ist, wäre es sehr freundlich, Ihr, Majestät, oder Seijin Merlin könntet Meister Zhevons beim nächsten Zusammentreffen zurückgrüßen. Ich nehme an, die … Korrespondenz, die ich Euch habe zukommen lassen, habt Ihr wohl zu nutzen gewusst?«
    »Als detaillierte Hintergrundinformationen und um besser zu verstehen, wie die verschiedenen Fraktionen im Tempel aussehen, ja«, bestätigte Cayleb. »Von der Nutzung der etwas … heikleren Aspekte haben wir allerdings Abstand genommen. Das hat zwei Gründe: Zum einen fürchten wir, es könnte zu Repressalien in Zion führen. Schließlich befindet sich der eine oder andere, der in den Schreiben genannt wird, immer noch dort. Aber hier spielt auch eine Rolle, was für eine Art Propaganda-Schlacht zwischen uns und der ›Vierer-Gruppe‹ tobt.«
    »Beide Gründe leuchten mir sofort ein, Euer Majestät. Aber eine Waffe verdient nur dann diesen Namen, wenn der, der sie in der Hand hält, bereit ist, sie einzusetzen.« Sie blickte dem Kaiser fest in die Augen. »Einige Aspekte besagter Informationen dürften ihre Wirkung auf eine ganze Reihe von Vikaren haben, die Clyntahn fest im Griff zu haben meint.«
    »Zweifellos. Aber es gilt ja auch, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Meine Ratgeber und ich sind der Ansicht, es sei besser, diese … Waffe aus einer Position der Stärke heraus einzusetzen, nicht aus Hilflosigkeit oder Verzweiflung.«
    »Das sollte man im Hinterkopf behalten, ja«, bestätigte Madame Pahrsahn. Cayleb drückte ihr die Hand, bevor er sich den beiden Männern zuwandte, die man ihm bislang noch nicht vorgestellt hatte.
    »Lord Samyl Gahdarhd«, erklärte Stohnar. »Und das hier, Euer Majestät«, seine Stimme klang mit einem Mal dunkler, »ist Erzbischof Dahnyld.«
    »Eure Eminenz.« Cayleb verneigte sich, um pflichtschuldig Dahnyld Fardhyms bischöflichen Ring zu küssen.
    »Euer Majestät«, gab der Erzbischof zurück und verneigte sich dann ebenfalls.
    »Erzbischof Maikel lässt grüßen«, sagte Cayleb. »Zu meinem Bedauern haben ihm seine seelsorgerischen Pflichten es nicht erlaubt, mich zu begleiten. Doch dürften wir alle der Meinung sein, dass selbst die Ankunft eines einfachen Kaisers mehr als genug Auswirkungen haben wird. Da braucht die Republik nicht auch noch das Oberhaupt der Kirche von Charis anzuerkennen, indem man es förmlich willkommen heißt …«
    »Ganz zu schweigen von den Auswirkungen, die es hätte, täte dies der Erzbischof der Siddarmark … und zwar im Namen von Mutter Kirche «, meinte Fardhym.
    »Das, Eure Eminenz, versteht sich von selbst. Ich wollte nur diplomatisch sein.« Entschuldigend zog Cayleb die Schultern hoch. »Das habe ich meiner Frau fest versprochen.«
    »Ich verstehe.«
    Der Erzbischof war mehrere Zoll kleiner und doppelt so alt wie der Kaiser. Er war untersetzt, und an den Schläfen ergraute sein

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