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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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doch fragen, wo Captain Lathyk alle Fahrgäste unterbringen will«, setzte der Erzbischof hinzu, und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Captain Lathyk?« Irys stellte die Frage ein wenig rascher als beabsichtigt. Das Lächeln des Erzbischofs wurde ein wenig breiter.
    »Admiral Yairley – verzeiht, ich meine natürlich Baron Sarmouth! – wird nach Chisholm entsandt, und die Destiny bleibt sein Flaggschiff. Ihre Majestäten waren jedenfalls dieser Ansicht. Immerhin haben Captain Lathyk und er augenscheinlich recht anständige Arbeit dabei geleistet, Euch und Euren Bruder aus der Gefangenschaft zu befreien und Euch wohlbehalten nach Tellesberg zu bringen. Daher möchten Ihre Majestäten erneut auf beider Dienste zurückgreifen. Also wird die Destiny sie – und damit auch Euch – gewiss ebenso wohlbehalten nach Cherayth bringen.«
    »Daivyn wird hocherfreut sein, das zu hören, Eure Eminenz!« Ihr Augen sprühten jetzt sicherlich vor Freude, da war sich Irys ganz sicher. »Er hatte so viel Spaß an Bord der Destiny! Ach, aber Haarahld Breygart wird ihn zu noch mehr Unsinn anstiften! Die gesamte Besatzung wird die beiden im Auge behalten müssen, sonst brennen die zwei noch das ganze Schiff bis zur Wasserlinie ab!«
    »Ach, so schlimm wird es wohl kaum werden, Eure Hoheit.« In Staynairs Augen funkelte Erheiterung. »Nicht, solange Lady Hanth und Ihr noch da seid und ein Auge auf die beiden habt. Außerdem muss man schon erstaunlich viel Mut aufbringen, Kaiserin Sharleyan gegen sich aufzubringen, wo ich’s mir recht bedenke. Seijin Merlin wird an der Überfahrt zwar leider nicht teilnehmen können, aber ich habe gehört, Euer Bruder ist von Lieutenant Aplyn-Ahrmahk beinahe ebenso angetan. Ich könnte mir vorstellen, dass auch das Ihre Hoheit ein wenig … im Zaum halten wird.«
    »Da habt Ihr ganz gewiss recht«, meinte Irys. Sie war peinlich berührt, weil sich ihre Wangen mit einem Mal aus unerfindlichen Gründen ungewohnt heiß anfühlten. »Daivyn ist ganz vernarrt in Hektor – in Lieutenant Aplyn-Ahrmahk, meine ich. Ihr habt schon recht, das ist wirklich fast wie bei Seijin Merlin. Daivyn wird jubeln, weil er noch einmal mit ihm fahren darf!«
    »Freut mich zu hören.« Immer noch stand dieses Funkeln in Staynairs Augen. Sofort wurden Irys’ Wangen noch ein wenig heißer. »Auch ich habe Hektor ins Herz geschlossen«, sagte er. »Gewiss wird Ihre Majestät ebenfalls ein wenig Zeit mit ihm verbringen wollen. Selbstverständlich nur, wenn es ihm seine Pflichten erlauben und er nicht gerade mit Daivyn und Haarahld beschäftigt ist.«
    »Selbstverständlich, Eure Eminenz«, bestätigte Irys und drehte sich rasch wieder dem herrlichen Ausblick auf den Hafen zu. »Ist das da die Destiny? «, erkundigte sie sich schnell und deutete auf eine Galeone am fernen Horizont, die unverkennbar auf die Äußere Reede zuhielt.
    »Nein, Eure Hoheit«, antwortete der Erzbischof. »Nein, meines Wissens befindet sich die Destiny derzeit noch in King’s Harbour. Vor der Überfahrt nach Cherayth wird sie noch einmal gründlich überholt. Aber zweifellos ist das dort vorn eines ihrer Schwesterschiffe.«
    »Ah, ja«, sagte Irys, den Blick fest auf die Segel des fremden Schiffes gerichtet, bis sie sich sicher sein konnte, dass die unerklärliche Hitze aus ihrem Gesicht geschwunden war. »Danke für die Erklärung.«
    »Gern geschehen, Eure Hoheit.« Der Erzbischof deutete eine Verneigung an, die durchaus ironisch gemeint sein mochte. Doch Irys hatte die Geste ohnehin eher gespürt als gesehen. »Aber jetzt muss ich leider zurück in mein Arbeitszimmer. Bevor wir aufbrechen, muss ich mich noch um ein paar Kleinigkeiten kümmern.«
    »Selbstverständlich, Eure Eminenz«, erwiderte Irys und betrachtete immer noch jene namenlose Galeone, die langsam aber stetig Tellesberg näher und näher kam. »Ich danke Euch, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, mir das alles persönlich zu sagen. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    »Es war mir eine Ehre, Eure Hoheit«, antwortete Staynair leise. Man konnte hören, wie die gläserne Balkontür erst geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Die Prinzessin hatte Ausblick wie Balkon wieder ganz für sich allein.

.X.
    Die Grenzwehr, Westliches Krongut,
Königreich Chisholm, Kaiserreich Charis
    »Wenigstens haben sie sich einen schönen Tag dafür ausgesucht«, bemerkte Ruhsyl Thairis trocken.
    Herzog Eastshare, wie sein Titel lautete, stand auf der Brüstung einer der

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