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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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darüber gestritten hat, wer Alahnah für ihr nachmittägliches Sonnenbad denn nun an Deck bringen darf? Oder dass Maikel und Mairah dich und Sir Dunkyn gestern beim Canasta haushoch geschlagen haben? Oder meinst du …«
    »Ich meine die Berichte über deinen Stiefsohn und eine gewisse Prinzessin«, fiel ihm Sharleyan ins Wort, und Cayleb lachte leise auf.
    »Ach, diese Berichte!«
    »Dir ist schon klar, wie glücklich du dich schätzen kannst, im Augenblick nicht in meiner Reichweite zu sein, oder?«
    »Durchaus, durchaus! Nur …«, mit viel tieferer Stimme sprach er weiter, und der Unterton darin ließ in Sharleyan Erinnerungen an etwas aufsteigen, das hier und jetzt leider ganz und gar unmöglich war, »wo ich so darüber nachdenke, finde ich die Vorstellung gar nicht so übel, erst von dir für meine unangemessene Leichtfertigkeit fertiggemacht zu werden und dir dann zu Willen sein zu müssen.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest«, erwiderte sie. Sie machte ein tugendhaftes Gesicht. Doch das Funkeln in ihren Augen raubte dem die Glaubwürdigkeit.
    »Ach, natürlich nicht! Andererseits ist es vielleicht auch besser so. Schließlich ist es an Bord der Destiny ja doch ein wenig eng. Du bist in solchen Momenten gern mal ein wenig … laut.«
    »Laut?!« Sharleyan schüttelte den Kopf. »Na, warte, bis ich dich in die Finger kriege!«
    »In Sorge und Furcht harre ich des Moments«, versicherte er ihr, und Sharleyan lachte.
    »Es wird furchtbar werden, versprochen! Aber kommen wir zu meiner ursprünglichen Frage zurück: Wie denkst du denn nun über die Sache zwischen Hektor und Irys?«
    »Erstaunlicherweise gefällt mir die Idee – wenn man bedenkt, wie wir zu ihrem Vater standen. Ich habe darüber nachgedacht und glaube, es könnte für die beiden genau das Richtige sein. Ich weiß nicht, ob es für sie genauso ein Glückstreffer wäre wie für uns. Aber Irys ist klug, klüger sogar, als ich mir vorgestellt hatte. Ihr geht deutlich mehr durch den Kopf, als sie selbst Coris gegenüber zugibt. Und in ihrem Herzen tut sich auch so einiges. Und damit meine ich nicht nur das, was mit unserem Hektor zu tun hat.«
    »Denk dir, das hatte ich verstanden!« Sharleyan zupfte Alahnahs Decke zurecht: Allmählich wurde der Abend empfindlich kühl. »Ich habe schließlich schon ein wenig Zeit mit ihr verbracht. Also konnte mir das wohl kaum entgehen. Oder bist du etwa der Ansicht, mein Verstand habe aufgehört zu funktionieren?«
    »Gewisslich nicht«, erwiderte er ernsthaft. »Aber Irys geht wirklich eine ganze Menge durch den Kopf. Schade, dass man in niemandes Kopf sehen kann, auch nicht in ihren. Rahzhyr hat es uns ja bestätigt: Die Prinzessin hat an allem Interesse gezeigt, was es in der Hochschule zu sehen gab. Ich hoffe und glaube, dass sie die Energie, mit der sie uns gehasst hat, solange sie uns für die Ermordung ihres Vater verantwortlich glaubte, nun auf etwas ganz anderes richtet. Oder sollte ich sagen: ihr Hass ist gewachsen, hat aber nun ein anderes Ziel? Irys ist wirklich gut darin, sich nichts anmerken zu lassen. Mit der möchte ich niemals um Geld Karten spielen! Ich wette, beim Canasta könnte sie sogar Maikel über den Tisch ziehen.«
    »Ist mir auch schon aufgefallen, vielleicht sogar mehr als dir.« Sharleyan zuckte mit den Schultern. »Ich versuche mich wirklich nicht über Gebühr durch die Ähnlichkeiten zwischen ihr und mir beeinflussen zu lassen. Aber ich fürchte, du vermagst nicht zu beurteilen, was es heißt, ein Mädchen oder eine junge Frau zu sein, die weiß, dass sie bei jedem Schritt, den sie tut, auf eine aggressive Giftschlange treten könnte. Ich will damit nicht sagen, Irys würde sich hier um sich selbst Sorgen machen. Aber sie weiß genauso gut wie ich, wie … heikel Daivyns Lage ist. Und ich verstehe auch bestens, warum sie sich nichts davon anmerken lassen will.«
    »Tja, und das kann man ihr wohl kaum verübeln. Im Gegenteil: Ich bewundere sie sogar dafür! Aber in ihren Kopf würde ich trotzdem gern blicken können – und das nicht nur, weil ich dann vielleicht besser einschätzen könnte, ob man die Sache zwischen Hektor und ihr nun fördern sollte oder nicht … falls da überhaupt etwas geschieht, meine ich. Aber will sie Hektor tatsächlich, oder scheint mir das nur, weil ich es mir so sehr wünsche?«
    »Das ist einer der Gründe, warum ich mich bemühe, mich von all den Ähnlichkeiten zwischen ihr und mir nicht beeinflussen zu lassen. Selbst wenn es anders wäre, ist

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