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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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einfachen Geistern die Illusion der Freiheit, des Friedens und, zu guter Letzt: Die Hoffnung auf einen vollen Magen! Sie verlassen ihre Siedlungen und Felder. Diese Narren lassen eher die Ernte vertrocknen und folgen einem Irrglauben, als dass sie weiterhin in unserer sicheren Obhut für den Orden arbeiten!” So unverständlich und doch so einfach. Vermutlich würde Amone das Streben nach Freiheit nie verstehen. Nach einer langen Zeit der Trockenheit reichte ein Funke, um einen Heuballen in einen Feuerball zu verwandeln! Aber das würde sie ihnen nicht erzählen.
    Siria blickte Amone in die Augen: „Ich mag den Geruch von verbranntem Fleisch. Es wäre ein Leichtes für unsere Flotte, die Litisen, Karnen oder Hulunen zu verbrennen! Vielleicht tötet ihr auch Amun'ral oder ihr eliminiert ihren Mythos. Nur bedenkt, welche Macht ihr zerstören würdet. Die einfachen Geister dürsten nach Träumen … gebt ihnen doch einfach, was sie wollen. Und kontrolliert Amun'ral!”
    Manoos blickte sie fragend an: „Werte Siria, wie sollen wir das tun? Sie wird uns kaum gehorchen!” Er sollte nachdenken, so schwer war das doch nicht zu verstehen.
    „Spracht Ihr nicht vor kurzem von einem Mythos? Erfindet doch einen eigenen und sorgt dafür, dass diese Narren alle davon erfahren. Ja, alle! Wir geben ihnen eine Amun'ral, unsere Amun'ral! Und wir kontrollieren ihre Träume, ohne dass sie es merken!”
    „Welch' verwegener Plan, Siria!” Der fette König hatte wohl ihre Gedanken verstanden. „Wie willst du das anstellen?”
    „Manoos, was ist der unwirklichste Ort auf Ninis? Welcher Platz ist dem Leben am fernsten? Wo gibt es weit und breit kein Fleckchen Erde, dass ein Überleben duldet?”
    „Das Wüstenland südlich von Deasu! Da gibt es nichts, außer Sand und Sonne. Wir haben es in der Luft überquert, wer dort abstürzte, war verloren!”
    „Dieser Ort ist perfekt! Also, unsere Agentinnen versuchen nicht mehr, Informationen zu besorgen, sondern sie beginnen unsere Botschaft zu verteilen!”
    „Wirklich beachtlich! Siria, Ihr solltet persönlich diese List beaufsichtigen. Nur so wird niemand einen Fehler machen!”, sagte Lorias lobend. Sie wollte Siria wohl endgültig in die Wüste schicken.
    „Nur eine geschickte Zunge wie die Eure brauche ich für diese Täuschung. Ihr werdet unsere Amun'ral, denn Ihr habt schon damals in Deasu die Mengen eingefangen. Obwohl Euch zuvor Tausende einen Dolch ins Herz rammen wollten!” Das würde diesem Miststück gefallen, aber sie durfte mitkommen. Dann könnte sie Amones Giftschlange besser im Auge behalten!
    Serpent blickte zu Lorias: „Wie sollen wir für Eure Sicherheit garantieren, wenn Euch keine Soldaten begleiten?”
    „Nichts ist so unscheinbar wie das Offensichtliche! Wir werden nicht ohne Soldaten reisen, mein junger Prinz. Bedenkt mein Alter, glaubt Ihr etwa, ich vermag dorthin zu laufen?”, erklärte Siria, „Viele kennen die Geschichte von Manoos und seiner Niederlage im Jabarital. Versetzt ihn nach Deasu und lasst durchsickern, dass er sich selbst Amun'ral anschließen möchte. Wir inszenieren einen Streit in der königlichen Familie und streuen Gerüchte, dass er sich mit seinem Vater überworfen habe. Dass Manoos ihn einen ehrlosen Tyrannen schimpfte, der Herz und Hirn schon vor vielen Wintern auf seiner eitlen Suche nach der Macht verloren hatte!”
    „Bitte?”, fragte Hasis überrumpelt.
    „Mein König. Nur Gerüchte, aber der Mob wird sie fressen!” Was war das gut, noch besser als Salzfleisch mit Tunke. Oder zumindest ebenso gut!
    „Ah ja.”
    „Keiner wird Verdacht schöpfen, wenn sich Krieger der Renelaten in der Wüste sammeln! Lorias kann völlig frei und doch gut beschützt ihr Schauspiel als Amun'ral abliefern. Manoos fällt ungläubig vor ihr auf die Knie und schwört ewige Liebe oder so einen Käse! Die edle weiße Königin schenkt ihm Vergebung und schickt Tausende tief beeindruckter Zeugen zurück, die alle inbrünstig über das Wunder aus der Wüste berichten!”
    Manoos nickte. „Aha, und mein Vater und ich? Er vergibt mir und ich gestehe öffentlich meinen jugendlichen Sturkopf?”
    „Genau, werter Manoos! Ich sehe, Ihr versteht jetzt, wie's laufen könnte! Eine Versöhnung in der Familie zeigt allen, welch' gutes Herz unser König hat!”
    Karlema verzog ihr Gesicht: „Seid Ihr Euch sicher, dass es funktioniert?” Karlema war heute aber auch misstrauisch. Sie durfte doch bleiben und neue Seherinnen abrichten! Lorias, Manoos und sie

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