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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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der Flüchtlinge, die sich ihre Freiheit erkämpfen!” Yirmesa hob die Stimme. Garia verstand nicht was sie tat.
    „Ja, ich kämpfe mit mir. Ich werde nie mehr von deiner Seite weichen, nie wieder werde ich an dir zweifeln. Nie wieder! Ganz gleich, was passiert, du wirst dich auf mich verlassen können”, sagte Levinie.
    Garia sah resigniert zu Boden.
    „Ich gebe ihr einen Krieg, an dem sie sich festhalten kann. Dabei wünsche ich ihr von ganzem Herzen, dass sie ihren Frieden findet.”
    Levinie umarmte ihre Enkeltochter, Tränen rannen ihre Wangen hinab. Ihr Kopf sank auf Yirmesas Schoß. Sie fuhr ihr zart über die schwarzen Haare, wobei Yirmesa auf Verlias dicken Bauch schaute.
    „Ein neuer Lamenis! Ich bin glücklich, euch beide zu sehen, ihr solltet …”
    Kiris fiel ihr ins Wort: „Nein, vergiss es. Wir kämpfen mit!” Verlia nickte.
    „Ihr würdet also für die Freiheit und Amun'ral sterben?”
    „Ohne zu zögern! Welchen Wert hätte das Leben sonst? Unser Kind wird nicht in der Sklaverei aufwachsen!”
    „Wieso strebt ihr nur so eifrig nach dem Tod? Ich möchte nicht, dass ihr für mich sterbt, ich wünschte, ihr würdet für mich leben!”
    „Der Tag, an dem wir uns bewähren müssen, ist nah. Ich hoffe, dass ihr in der nächsten Schlacht neben mir steht. Ich bin keine gute Kriegerin, ich fürchte mich davor, Leben zu nehmen, mehr als alles andere!”
    Verlia schaute sie an, sie dachte wohl über die Worte nach. Dann lächelte sie. Kiris küsste sie auf ihren Bauch.
    „Die Sene nennen ihn Bärenkrieger, da können wir doch kaum verlieren, oder?” Verlia lachte zaghaft.
    Garia ärgerte sich über das Verhalten von Yirmesa. Levinie, Verlia und Kiris hätten eine liebevollere Behandlung verdient gehabt. Warum ließ sie niemand mehr an sich heran?
    „Sie haben meine Worte nicht verstanden.”
    Er auch nicht!
    „Ich werde heute Abend zu den anderen in der großen Höhle sprechen. Morgen werde ich mich unseren Feinden zeigen, sie sollen Amun'ral sehen! Kein Mythos, kein Gespenst aus einer Höhle unter der Erde! Sie sollen spüren, warum so viele bereit sind, für Amun'ral zu kämpfen. Ich werde mich nicht länger verstecken! Gerade von euch erwarte ich viel, ich hoffe, dass uns unser Schicksal wohlgesonnen ist und der Tod noch keinen Appetit auf uns hat!” Ihre Worte gefielen ihm immer noch nicht. Was hatte sie vor?
    „Garia, warte einen Moment, bitte!”
    Levinie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie, Kiris und Verlia nickten. So hatte sich Garia die Begegnung nicht vorgestellt. Yirmesa war kalt, wie ein Stück Salz im Schatten der Tiefe. Es würde bald einen Kampf geben und das Blut der Opfer würde den Sand der Wüste färben. Wer weiß, ob sich alle noch einmal wiedersehen würden?
    „Könnt ihr bitte Helowen mitteilen, dass ich nachher komme? Ich brauche noch etwas Zeit für mich.”
    Verlia nickte: „Sicherlich.” Sie verließ mit den beiden anderen die Höhle.
     
    Yirmesa blickte Garia an: „Ich habe einen Auftrag für dich!”
    „Nun, Amun'ral! Was ist Euer Befehl?”
    „Hör damit auf! Es ist auch so schwer genug!”
    Das wusste er doch. „Was liegt dir am Herzen?”
    „Weißt du, wie viele Flüchtlinge im Moresene sind?”
    „Gute Frage. Mehr als hunderttausend. Sie sind kaum noch zu zählen!”
    „Und unser Feind, die Renelaten unweit der Wüste?”
    „Haben diese Zahlen denn eine besondere Bedeutung? Du weißt es doch. Kiris berichtete, es seien in etwa Fünfhundert. Wobei es bei diesem Verhältnis völlig unwichtig ist, ob sich noch ein paar im Sand verstecken. Ihre Flotte ist weit und breit nicht zu sehen. Zudem berichten Flüchtlinge, dass es zwischen Prinz Manoos und seinem Vater Streit gegeben haben muss!”
    Ihr Mund wirkte traurig. „Sie werden keine Chance haben, oder?”
    „Mitleid für Renelaten? Sie haben das Jabarital angegriffen und dein Volk fast vollständig ausgelöscht!”
    „Wie wahr – Mitleid für Renelaten!”
    „Ich verstehe dich nicht! Was willst du erreichen? Willst du uns in die Freiheit führen und die Renelaten in der Wüste verschonen?”
    Yirmesa stand auf und hob die Arme. „Amun'ral, der Mythos der Freiheit, die Hoffnung von Millionen. Sie steigt aus der Tiefe und offenbart sich der Welt.”
    „Und die Welt wird ihr folgen!”
    „Und die erste Tat von Amun'ral ist ein Blutbad an fünfhundert Renelaten, die als reumütige Sünder zu ihr kamen! Kein Gerücht, sondern die Realität! Amun'ral, die Schlächterin im Namen der

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