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Ninja-Rache

Ninja-Rache

Titel: Ninja-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefällt mir aber gar nicht«, murmelte sie.
    »Uns auch nicht, aber deshalb sind wir hier. Es könnte sein, daß noch einiges auf uns zukommt.«
    »Was denn?«
    Eine gute Frage, auf die ich ihr keine direkte Antwort geben konnte. Wenn ich ihr jetzt von den Tengus erzählte, würde sie mich entweder auslachen oder in Panik verfallen.
    Suko und Shao dachten ebenso wie ich. Das erkannte ich sehr deutlich an ihren Blicken.
    »Wir können es Ihnen nicht sagen, Julia, aber ich möchte Sie bitten, daß Sie uns vertrauen.«
    In ihrem Gesicht fiel der schmale Mund mit den vollen Lippen auf. An den Seiten begannen sie zu zucken. »Daß Sie viel verlangen, wissen Sie. Ich weiß nicht einmal, wo Sie herkommen. Der Aussprache nach sind Sie keine Amerikaner.«
    »Wir kommen aus London!« erklärte Suko.
    »Engländer?« staunte die junge Frau. »Wieso das?«
    Um sie zu beruhigen, zeigten wir ihr unsere Ausweise. Sie ging einige Schritte zur Seite und hielt die Dokumente in das Licht einer Laterne. Den Namen Scotland Yard kannte sie und war überrascht, zwei leibhaftige Beamte aus diesem ›Club‹ vor sich zu sehen.
    »Reicht Ihnen das?«
    »Ja, im Prinzip schon.« Sie hob die Schultern und schaute den Weg zurück. »Was wollen Sie denn jetzt machen?«
    »Sie einspannen, Julia.«
    Die Blonde lachte Suko leise an. »Mich? Was kann ich schon für Sie tun?«
    »Zumindest kennen Sie sich auf dem Gelände aus.«
    »Das stimmt.«
    »Na bitte. Dann können Sie uns dorthin bringen, wo wir gern hinmöchten. Hier stehen wir einfach zu stark abseits. Das Zentrum ist für uns wichtiger.«
    Julia Horn holte mit offenem Mund Luft. »Ja«, sagte sie leise. »Da haben Sie eigentlich recht.«
    »Sehen Sie.«
    »Und was wollen Sie dort?«
    »Wenn Sie uns wirklich vertrauen«, sagte Suko leise, »dann stellen Sie bitte keine Fragen. Hier bahnen sich Dinge an, die eigentlich unfaßbar sind.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Bitte, Julia«, sagte auch ich.
    Sie lachte leise und glockenhell. »Ich hätte nie gedacht, daß mir so etwas passieren könnte. Da treffe ich Sie in der Nacht hier auf dem militärischen Gelände, Sie sind mir völlig fremd, und plötzlich habe ich Vertrauen zu Ihnen. Das ist doch nicht normal.«
    »Vielleicht haben Sie ein gutes Gespür für gewisse Dinge. Daran sollten Sie auch denken. Manchmal muß man sich auf sein Gefühl verlassen und dann genau das Richtige tun.«
    »Möglich.«
    »Und Sie haben sich bestimmt nicht falsch entschieden«, sagte ich.
    »Bringen Sie uns bitte hin.«
    Julia schaute auf ihren Wagen, dann auf uns. »Ja, drei Erwachsene kann ich transportieren.«
    »Und bitte vorsichtig fahren!« bat Shao. »Eine zweite Rutschpartie endet meistens nicht so glimpflich wie die erste. Sie haben ja großes Glück gehabt.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    Ich war der Längste-und setzte mich nach vorn, nachdem Suko und Shao sich in den Fond geklemmt hatten. Um unser Ziel erreichen zu können, mußte Julia den Käfer wenden.
    Sie tat es vorsichtig, spielte mit dem Gas und erschrak leicht, als die Räder doch einmal kurz durchdrehten. Schließlich hatten wir das Wendemanöver geschafft, aber Julia fuhr noch nicht an. Mitlaufendem Motor blieben wir am Straßenrand stehen.
    »Ist noch was?«
    »Mir ist da etwas eingefallen, John.« Sie beugte sich vor, bis ihr Gesicht die Scheibe beinahe berührte.
    »Etwas Schlimmes?«
    »Das ist eben mein Problem. Ich habe es nicht herausfinden können, aber ich hatte tatsächlich den Eindruck, auf meinem Weg verfolgt zu werden.«
    »Wir haben keinen zweiten Wagen gesehen«, meldete sich Shao.
    »Es war auch kein Auto.«
    »Sondern?«
    Sie drehte sich um. »Ich kann es nicht beschreiben. Wahrscheinlich ein Schatten.«
    »Mit Umrissen?«
    Sie hob die Schultern. »Das ist ebenfalls schwer zu sagen, wenn Sie damit einen Menschen meinen. Auf jeden Fall war der Schatten vorhanden, denn ich habe ihn nicht nur einmal, sondern mehrere Male gesehen. Auch vordem Wagen, als er durch das Licht der Scheinwerfer huschte. Er muß schneller gewesen sein als ich. Ich wußte, daß es glatt werden könnte, bin jedoch schneller gefahren, weil ich dem Schatten entwischen wollte.«
    »Haben Sie es geschafft?«
    Sie hob die Schultern. »Das ist möglich. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Er war auch zu schnell und für mich irgendwie nicht zu fassen. Okay, ich habe ihn gesehen, was er jedoch genau wollte, war mir unbekannt.« Ich schaute Suko an.
    Mein Freund und Shao nickten synchron. Sie dachten an

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