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Nixenjagd

Nixenjagd

Titel: Nixenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Mischke
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vielleicht?« Petra wandte sich an Volker Baumann . Der Hauptkommissar räusperte sich: »Ja, eine habe ich. Hatt e Paul eigentlich auch einen besten Freund? « Gute Frage, dachte Petra anerkennend . Meike überlegte. »Nein. Da fällt mir niemand ein. Er war ei n Einzelgänger, obwohl ihn die meisten mochten. Aber eine n besten Freund... nee, glaub ich nicht. « Hauptkommissar Baumann stand auf. »Dann danke ich für dei n Kommen und deine Auskünfte. Ich bring dich noch zum Fahrstuhl. Damit du uns hier nicht verloren gehst. « »Nicht nötig, ich finde schon alleine raus. « Der Kommissar drückte ihr seine Visitenkarte in die Hand . »Falls dir noch irgendetwas einfällt...ruf einfach an. « Meike nickte. Sie verließ das Büro und hinterließ eine Wolk e ihres süßlichen Teenie-Parfums .

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    ». . . und weil jetzt wieder ein Mädchen umgekomme n ist, das ich gekannt habe, denken Sie, ich bin so eine Art Serienkiller«, beendete Paul eine längere Schilderung der Sachlage . Franziska schwieg. Sie gingen einen von hohen, alten Buche n überschatteten Weg entlang. Holzfuhrwerke hatten tiefe Furchen im Waldboden hinterlassen. Man konnte nur einzeln i n den breiten Reifenspuren gehen, dazwischen wuchsen Brennnesseln. Unter dem Blätterdach war die Temperatur angenehm . Hundstage. Es herrschte eine lähmende Stille, sogar die Vöge l schwiegen. Paul hatte ihr, während sie durch den Wald gingen , von Solveig und deren Unfalltod erzählt. Bei der Sache mit de m Draht war Franziska fast übel geworden . »Gestern wollte mich diese Kommissarin unbedingt noch einmal sprechen. Mich und Alex.« Paul schlug mit seiner rechte n Faust auf seine flache linke Hand. »Die vorigen Male ist es ein e ganz normale Unterhaltung mit einer Polizistin gewesen. Abe r mit diesem Anwalt, der mir nicht erlaubte, auch nur ein Wor t zu sagen, bin ich mir vorgekommen wie ein Verbrecher. « Franziska nickte stumm. Sie brauchte eine Weile, um all da s Gehörte zu verarbeiten . »Denkst du das auch?«, fragte Paul . »Was? « »Dass ich so eine Art Monster bin. « »Quatsch. Wäre ich sonst hier? « Er sah sie prüfend von der Seite an. »Ganz schön leichtsinni g von dir«, meinte er mit einem verrutschten Lächeln. »Und nich t mal der Wachhund ist dabei. Wo ist mein Freund Bruno? « »Der liegt unten vor der Kellertreppe, dem ist zu heiß. Mein e Tante geht am Abend selbst mit ihm. « Sie nahmen eine Abzweigung. Der Weg führte bergauf, aber di e Treckerspuren waren weg, man konnte ohne Hindernisse nebeneinanderher gehen. Er griff nach ihrer Hand . »Warst du sauer, weil ich mich nicht gemeldet habe? « »Nein. Hab mich nur gewundert«, schwindelte Franziska . »Ich bin manchmal – wie soll ich sagen...ich bin manchma l seltsam drauf. Dann ist mir eine Weile lang alles egal, ich kan n mich zu nichts aufraffen und will keinen sehen. « Franziska versuchte ein Lächeln. »Gut, wenn ich das weiß. « »Franziska, ich wollte dir was sagen. « »Was denn?« Ihr Atem stockte, und das lag nicht an Konditionsmängeln . »Weißt du, ich mag dich. Aber es ist besser, du verliebst dic h nicht in mich. « Die Worte waren wie ein Schlag in den Magen. Franziska entzog ihm ihre Hand und ihre Schritte wurden schneller, währen d sie spürte, wie sie granatrot anlief. Was bildete sich dieser arrogante Pinsel nur ein ?
    »Renn doch nicht so!« Er holte sie mit wenigen raschen Schritten ein. »Ich wollte dich nicht beleidigen. Du bist das erste Mädchen, seit Solveig, das mich interessiert. Verdammt, bleib stehen.« Er hatte ihren Arm ergriffen und hielt sie fest. »Aua.« »Entschuldige.« Er ließ sie los. »Ich mag dich, Franziska. Sehr sogar. Du bist nicht so oberflächlich wie die anderen.« »Ach ja?«, murmelte Franziska und senkte den Blick auf ihre Sandalen. Er zog sie vorsichtig an sich, bis ihr Kopf an seiner Brust lehnte. Sie sog seinen Geruch ein. Er roch nach Wald und Gras. Eben noch wütend, war sie dabei, sämtliche Vorsätze in den Wind zu schreiben. »Du bist so schön«, sagte er und fuhr mit den Fingern durch ihr Haar. Franziska fieberte einem Kuss entgegen. Dies wäre der perfekte Moment dafür. Aber Paul trat wieder an ihre Seite, legte kumpelhaft den Arm um ihre Schulter und ging langsam neben ihr her. »Es ist alles nicht so einfach«, behauptete er. »Was ist nicht einfach?«, fragte Franziska, tief verwirrt von diesen rasanten Stimmungswechseln. »Ich will nicht, dass dir womöglich etwas zustößt.« »Das ist doch Unsinn. Es war ein

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