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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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versuchen. »Ich glaube, Sie ticken nicht ganz richtig.«
    »Ich bin vielleicht chaotisch, aber in meinem Chaos gibt’s eine Ordnung. Du hast deine Akte nicht an dieselbe Stelle zurückgelegt. Ist dir klar, wie viel Ärger dir das einbringen könnte?«
    Verdammt. »Was wollen Sie wissen?« Vielleicht konnte ich sie milde stimmen, wenn ich ihr ein paar Brocken hinwarf.
    »Habt ihr, du und Echo, das gemeinsam ausgeheckt?«
    Nie im Leben würde ich ihr Echo ans Messer liefern. »Nächste Frage.«
    Mrs Collins seufzte. »Ich habe Echo Privatsphäre zugesichert, und sie hat mir vertraut. Du hättest heute nicht mal in der Nähe meines Büros sein dürfen.«
    Ich schluckte, weil ich sie allein gelassen hatte. »Wie geht es ihr?«
    Tyler kreischte vor Freude, als Carrie ihn auf der Schaukel anschubste. Mrs Collins stricht sich das Haar glatt. »Es wäre wohl ganz gut, wenn du sie anrufst.«
    Ich beugte mich vor und verschränkte die Hände zwischen den Knien. »Ich dachte, Sie wollten nicht mit mir über Echo sprechen?«
    »Was soll ich sagen? Es war für alle ein lausiger Tag.«
    Wir saßen wieder eine Weile schweigend. Joe fuhr in die Auffahrt und lief über die Straße zum Park. Tyler sprang von der Schaukel und warf sich in seine ausgebreiteten Arme. Mir war, als würde mir jemand einen Boxhieb in den Magen verpassen.
    »Sie sind hier glücklich, Noah. Willst du sie wirklich um jeden Preis hier herausreißen?«
    Ich musste zugeben, dass alles nett aussah. Anscheinend konnten sich Finanzgurus tatsächlich ein schönes Leben leisten.
    »Was kannst du ihnen denn bieten? Eine Dreizimmerwohnung in einer alles andere als begehrten Gegend? Ich nehme mal an, du hast die Akte gelesen. Sie gehen auf die beste Privatschule des Landes. Des ganzen Bundesstaats sogar. Alle beide haben eine Menge Freizeitaktivitäten. Wie willst du einen Vollzeitjob und zwei kleine Kinder auf die Reihe bekommen? Wie willst du ihre Tagesabläufe und Aktivitäten organisieren? Und vor allem, wie willst du dir das alles leisten?«
    Joe hielt sich die Augen zu, um mit meinen Brüdern Verstecken zu spielen. Jacob verbarg sich oben auf der Rutsche und Tyler hinter Carries Bank. Als Joe zu zählen aufhörte, entdeckte er Tyler sofort, tat aber zu seiner Begeisterung so, als hätte er ihn nicht gesehen.
    Mrs Collins beugte sich vor, um mich anzusehen. »Es gibt andere Möglichkeiten. Du kannst aufs College gehen. Deine Beziehung mit Echo fortsetzen. Der junge Mann werden, den sich deine Eltern vorgestellt haben.«
    Ich zuckte zusammen. »Was hat Echo damit zu tun?«
    »Hast du sie schon mal gefragt, was sie für Zukunftspläne hat? Glaubst du, sie ist für eine Beziehung mit einem alleinerziehenden Vater bereit?«
    Zum ersten Mal sah ich Mrs Collins in die Augen. Aufrichtigkeit stand darin geschrieben. Ich fluchte leise und schaute weiter meinen Brüdern zu. Echo. In all den Szenarien, die ich mir mit meinen Brüdern oder Echo ausgemalt hatte, waren sie nie gemeinsam vorgekommen. Ich hatte mir nie eine Zukunft mit ihnen zusammen vorgestellt. Wie zum Teufel sollte das aussehen? Ging das überhaupt?
    Carrie und Joe riefen den Jungs zu, dass es Zeit war, ins Haus zu gehen. Jacob und Tyler rannten voraus. Ich beobachtete, wie ein schwarzer SUV ein paar Meter von meinen Brüdern entfernt aus einer Parklücke fuhr.
    Plötzlich lief für mich alles in Zeitlupe. Ich sprang auf und rannte los, während Jacob und Tyler vor dem Auto auf die Straße sausten.
Nein, bitte nicht, nicht auch noch sie
. Bremsen quietschten, eine Hupe ertönte, und Jacob schlang die Arme um unseren kleinen Bruder.
    Mein Herzschlag setzte aus, als das Auto Zentimeter vor Jacob und Tyler zum Stehen kam. Carrie und Joe hoben die beiden hoch und verschwanden rasch mit ihnen ins Haus. Ich spürte das Adrenalin durch meinen Körper pumpen und atmete ganz flach.
    Mrs Collins legte mir die Hand auf den Arm. »Es geht ihnen gut, Noah. Sie sind in Sicherheit.«
    Einen Scheißdreck sind sie. »Bei mir sind sie sicherer.«

[zurück]
Echo
    Mein Vater verfolgte mich im Auto nach Hause und fuhr dabei über zwei rote Ampeln, um mich nicht zu verlieren. Die Bremsen quietschten, als er zum Stehen kam, und seine Autotür flog auf. »Echo!«
    Oh ja, das war der Mann, den ich kannte. Militärischer Drill-Ton und flink wie ein Wiesel. Er konnte mir so viele Befehle zubrüllen, wie er wollte. Ich hatte mich aus seinem Regiment verabschiedet. Als er mich in der Küche einholte, packte er mich am Arm.
    Er

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