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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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aus den Fußsohlen bis zum Mund, als mich plötzlich von hinten etwas Warmes packte und in den Garderobenschrank zerrte. Die Schranktür ging vor meinen Augen zu.
    »Was machst du hier?«, zischte mir Noah ins Ohr.
    »Das könnte ich dich genauso fragen«, gab ich mit einem harschen Flüstern zurück. »Dich davor bewahren, dass du im Gefängnis landest oder deine Brüder verlierst wegen so einem Blödsinn.«
    Im Sekretariat ertönten Schritte. Ich packte Noahs Hand, die immer noch um meine Taille lag, und er zog mich fester an sich. Mit einem kaum hörbaren Flüstern fragte er. »Seitentür?«
    Ich nickte. Wenn der Sicherheitsdienst sah, dass die Seitentür offen stand, dann wussten die, dass jemand im Gebäude war. Ich griff in meine Tasche, zog das Handy heraus und textete Isaiah: Seitentür zumachen, asap!
    Sekunden später kam von Isaiah die Nachricht zurück: Bin dabei .
    Noah berührte mit seiner Nasenspitze die zarte Haut hinter meinem Ohr. Sein warmer Atem kitzelte mich. Wie ich seine Berührung vermisst hatte. Warum musste er bloß so einen Unsinn machen?
    Ich war es nicht wert, dass er seine Brüder verlor. Wenn Noah entdeckt würde, dann würden sie ihn einsperren. Mir sackte der Magen bis in die Kniekehlen. Was hatte ich schon zu verlieren? Eine unbedeutende angehende Künstlerin, die mit ihren Bildern durchs Land tingelte. Na und, dann hätte ich eben eine Vorstrafe (alles in mir verkrampfte sich) und musste mal eine Nacht auf einer Wache verbringen (Übelkeit stieg mir bis in die Kehle hoch). Ja, das würde ein Heidenspaß werden.
    Noahs Arme hielten mich ganz fest, und ich hätte schwören können, dass er mich aufs Haar küsste. Ich konnte das – um seinetwillen. Ich konnte mich stellen und ihm sagen, er solle hier drin bleiben. Ich wollte schon die Schranktür aufschieben, als Noah meine Hand packte und mit eisernem Griff an meinen Körper drückte. »Shit, was soll das?«, fragte er leise.
    »Nur mal sehen, ob die Luft rein ist.« Verdammt, ich war eine lausige Lügnerin.
    »Du bleibst schön brav bei mir.«
    »Deine Brüder …«
    »Hab auf sie verzichtet.«
    Ich drehte mich herum, um sein Gesicht sehen zu können. »Doch nicht meinetwegen?«
    Er schluckte mühsam, dann schüttelte er den Kopf. »Ihretwegen.«
    Mein Handy vibrierte. Isaiahs SMS : Übel. Steigt aus dem Fenster. Warte mit Auto .
    »Scheiße«, flüsterte Noah. »Ich muss den Alarm ausgelöst haben. Komm mit.«
    Er schob leise die Schranktür auf und ging zum Fenster. Ganz sachte schob er es hoch. Draußen kam Isaiah mit ausgeschalteten Scheinwerfern auf den Schulparkplatz gefahren.
    Noah half mir, ein Bein übers Fensterbrett zu heben. »Du rennst schnurstracks zum Auto.«
    »Und du?« Mein Magen krampfte sich vor lauter Panik zusammen.
    Er schaute mich mit seinem lässigen, verschmitzten Grinsen an. »Ich komm direkt hinterher, Baby. Hab ich dir schon mal gesagt, dass du viel zu verklemmt bist?«
    Während er mir hinaushalf, sah ich noch, dass Mrs Collins’ Schreibtisch vollkommen leer war. So viel also dazu. Ich kletterte nach draußen und sprintete über den Parkplatz zu Isaiahs Auto, jedoch nicht, ohne einen Blick zurück zu riskieren. Noah kauerte unterhalb des Fensters. Das Blut rauschte mir in den Ohren, und die kühle Nachtluft brannte in meiner Lunge, während ich Richtung Freiheit raste.
    Die hintere Fahrertür ging auf. Ich hechtete hinein und landete auf Beths Füßen. Während ich die Tür zuschlug, beobachtete ich mit verknotetem Magen, wie Noah in vollem Tempo auf uns zurannte. Im Sekretariat ging das Licht an. Isaiah fuhr Noah entgegen. Mein Blick pendelte zwischen Noah und dem immer noch dunklen Fenster von Mrs Collins’ Büro. Isaiah stieß die Beifahrertür auf und ging aufs Gas, sobald Noah auf dem Sitz gelandet war.
    »Nichts wie weg hier.« Isaiah schaute in den Rückspiegel.
    »Bring mich zu meinem Auto und fahr nach Hause.« Noah beobachtete das dunkle, geschlossene Fenster von Mrs Collins’ Büro und johlte vor Begeisterung, als im Büro das Licht anging – gerade als wir die magische Grenze zum Parkplatz des Supermarkts erreichten.
    Isaiah hielt neben Noahs Auto. Noah und ich stiegen aus. Beth lag immer noch schlafend auf der Rückbank. Isaiah rief uns zu: »Aber streitet euch woanders, bloß nicht hier.«
    Noah reichte ihm die Hand. »Danke, Bruder.«
    Isaiah schüttelte sie und entgegnete: »Jederzeit, Mann.«
    Isaiah fuhr los, während Noah seinen Wagen anließ und wir hinter ihm den Parkplatz

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