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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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Lächeln erschien auf ihren Lippen, doch ihre Augen blickten immer noch besorgt. »Wie lange geht das denn schon?«
    »Seit einem Jahr.« Total gelogen.
    »Warum bist du denn nicht schon früher zu mir gekommen, Liebes?«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    Ashley nahm einen großen Schluck Kaffee. »Wie läuft es denn so zwischen dir und Luke?«
    Beschissen. »Ashley, können wir bitte bei meiner Periode bleiben?«
    Ashleys Augen leuchteten. Das schlechte Gewissen hatte gewonnen. »Ich habe am Montag einen Termin bei meiner Gynäkologin. Warum kommst du nicht einfach mit? Dann kann sie sich das mal ansehen und dir ein Rezept ausstellen. Ich habe einen Ultraschalltermin. Dein Dad hat keine Zeit, mitzukommen, und ich war ja so enttäuscht, als wir letztes Mal das Geschlecht nicht erkennen konnten. Das wäre doch so aufregend für dich, dein kleines Brüderchen oder Schwesterchen zu sehen!«
    Einen Moment lang befürchtete ich schon, Ashley würde gleich anfangen zu singen. Diesmal kam von Lila kein Fußtritt mehr. Stattdessen ergriff sie unter dem Tisch meine Hand und drückte sie. Ich erwiderte den Druck und sagte laut: »Ja, das wäre toll.«

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Noah
    »Jetzt hör auf zu schmollen. Hättest du gleich beim ersten Mal mit ihr gevögelt, wie ich es dir gesagt habe, dann würdest du jetzt nicht rumjaulen wie ein Straßenköter.« Beth setzte ihr Essenstablett klirrend neben mir auf dem Tisch ab.
    Ich schob meine Pizza weg und lehnte mich zurück. Bis jetzt hatte Echo nur einmal flüchtig Blickkontakt mit mir aufgenommen. Genau wie sie gesagt hatte: Sie kümmerte sich wieder um ihr Leben und ich mich – theoretisch – um meins. Das Problem war nur: Ich mochte meins nicht mehr. Nicht ohne sie.
    Isaiah ließ sich mit seinem Tablett auf der anderen Seite nieder. »Lass ihn in Ruhe, Beth. Man kann sich eben nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.« Weise Worte von dem Jungen, der seine Gefühle für Beth ignorierte.
    Beth zog eine finstere Miene und rammte die Gabel in ihre Hühnchenpastete. Sie hatte sich die Haare ins Gesicht gekämmt, um die Blutergüsse zu verdecken, die das Make-up nicht geschluckt hatte. »Was ist denn los mit dir, Isaiah? Du sitzt ja schon genauso trübsinnig herum wie Noah. Sag bloß nicht, du hast dich auch noch in irgendeine unerreichbare Tussi verknallt.«
    Isaiah wechselte das Thema. »Sag mal, Beth, ich hab gehört, Mrs Collins hat dich zu sich bestellt?«
    »Wieso das?«, fragte ich. Es reichte schon, wenn Mrs Collins einen von uns in der Mangel hatte.
    »Ich vermute, einer von den Lehrern hat mich wegen meiner blauen Flecken verpfiffen. Ich hab ihr gesagt, ich bin bei meinem Dad zu Hause die Treppe heruntergefallen.« Sie zwinkerte Isaiah zu, und die beiden lachten sich zusammen einen ab. Sie hatten beide keine Ahnung, wer ihr Vater war.
    Mein Herz schlug schneller, als ich leuchtend rote Haare am Eingang zur Cafeteria entdeckte. Echo blieb in der Tür stehen und suchte mit den Augen den Raum ab. Sie presste sich die Bücher an die Brust und hatte ihre Ärmel mit den Daumen heruntergezogen. Unsere Blicke trafen sich. Ihre grünen Augen schmolzen, und sie schenkte mir ihr Sirenenlächeln. Meine Lippen zuckten nach oben, und ich winkte ihr, herzukommen. Was zum Teufel machte ich da?
    Beth war offenbar zur Gedankenleserin mutiert. »Was zum Teufel machst du da?«
    Während ich beobachtete, wie Echo die Augen aufriss, fragte ich Isaiah: »Hast du Lust, eine Corvette, Baujahr  65 , zu reparieren?«
    »Hab ich Lust auf ’ne Million? Ja, klar.«
    »Heute Nachmittag schon was vor?«, fragte ich weiter. Echo schaute unsicher zum Tisch ihrer Freundinnen hinüber und dann wieder zu mir her.
Jetzt komm schon her, meine kleine Sirene. Komm zu mir
.
    »Hab schon lange nicht mehr blaugemacht«, sagte Isaiah.
    »Ich bin dabei«, sagte Beth. »Und zum Blaumachen brauche ich kein Auto als Ausrede.«
    »Kein Blaumachen.« Ich ließ Echo nicht aus den Augen. Sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Sie brauchte irgendeinen Grund, um herzukommen. Ich hob mein Mathebuch in die Höhe und zeigte darauf. Sie atmete so tief aus, dass ein paar ihrer Locken sich bewegten, und kam endlich zu uns.
    »Hallo.« Sie sagte es so leise, dass ich mich anstrengen musste, sie zu verstehen. Ihre Augen wanderten von mir zu Beth, zu Isaiah und wieder zurück zu mir.
    »Willst du dich setzen?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort schon kannte. Allein indem sie neben unserem Tisch stand, brach sie an die hundert

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