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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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einem Viertel gelebt. Früher. Im Frühling sah es hier bestimmt schön aus. Dann duftete es wahrscheinlich nach Narzissen und Rosen, wie damals bei uns zu Hause. Jetzt roch ich nur Schmutz und Kälte. Februar war einfach trostlos.
    Das zweitürige Garagentor ging auf, als wir die Autotüren zuschlugen. Echo hatte ihren Dodge Neon auf einem schmalen Asphaltstreifen neben dem Haus geparkt, sodass die rote Corvette allein in der Garage stand. Auf der Fahrerseite hing lässig ein jeansbekleidetes Bein von Echo heraus.
    »Mann, ich krieg schon einen Ständer, wenn ich das bloß sehe«, sagte Isaiah, als wir die Einfahrt hinaufschlenderten.
    »Du bist ausgehungert«, sagte ich, während ich hoffte, dass er das Auto und nicht Echo meinte. Ich würde mich nur ungern mit jemandem prügeln, den ich als Familie betrachte.
    Beth drängelte sich zwischen Isaiah und mich. »Krank im Hirn trifft es eher.«
    »Beides. Himmel, sind das noch die Originalkotflügel?« Isaiah strich mit der Hand über die Karosserie.
    Ich betrat die Garage, wo es kuschelig warm war. Ein Heizstrahler hing von den Deckenbalken herunter, ebenso mehrere Spotlights. Sobald wir alle drei in der Garage waren, gingen die Türen hinter uns wieder zu. Eine Werkbank aus Holz zog sich ums Eck entlang der linken Seiten- und der Rückwand. Werkzeug hing an der Wand, Poster von Autos und Leuten überall auf den Schranktürchen.
    »Vielleicht würde mal ein Mädchen bei dir bleiben, wenn du es so anfasst.« Beth lehnte sich gegen die Werkbank.
    Isaiah grinste, während er die Zierleiste untersuchte. »Wenn ich mal ein Mädchen treffe, das so schnurren kann wie das Kätzchen hier, dann kriegt sie die ganze Nacht Streicheleinheiten.«
    »Seid ihr alle high, oder was?«, meldete sich Echo aus dem Wageninneren. Ihre Stimme klang belegt, und es tat mir in der Seele weh.
    Beth guckte mich böse an. »Leider nein, deine spießige Einstellung färbt auf meinen Kumpel hier ab.« Das würde ich jetzt tagelang von Beth zu hören bekommen. Aber Beth, Isaiah und ich waren mehr als bloß ein paar verkiffte Losertypen, und das wollte ich Echo beweisen.
    Sie war noch immer nicht ausgestiegen. Ich tat so, als schaute ich interessiert den Wagen an und hätte eine Ahnung von dem, was Isaiah da vor sich hin brabbelte. Eine Chance. Eine einzige Chance hatte ich noch bei ihr. Wenn ich es heute wieder vermasselte, dann konnte ich zusehen, wie der Affe sich mit Echo einrichtete. Alles in mir verkrampfte sich. Shit. Ich war tatsächlich wegen eines Mädchens nervös.
    Isaiah fuhr immer noch mit der Hand an dem Auto entlang – inzwischen war er bei der Motorhaube angelangt – und murmelte zusammenhangloses Zeug. Sachen wie »Karosserie« und »Keilform«, »Chrom« und »Chassis«. »Können wir mal ’ne Etage tiefer gehen?« Isaiah spähte ins Wageninnere, schaute mich an und nickte in Richtung Echo. Er schob die Hand unter die Motorhaube und wartete darauf, dass Echo sie von innen öffnete.
    Himmel, Isaiah war nicht gerade für seine Beobachtungsgabe bekannt. Meine Nummer mit Luke musste sie mächtig angepisst haben. Ich ging zur Fahrertür und übersetzte für meinen dussligen besten Freund. »Er will, dass du die Motorhaube aufmachst.«
    Echo hatte ein Fotoalbum auf dem Schoß und strich mit dem Finger über ein Bild. Sie hatte wieder diesen verlorenen Gesichtsausdruck. Denselben wie letztes Halbjahr, wenn sie unmittelbar vor dem Klingeln ins Klassenzimmer kam und so tat, als existiere niemand um sie herum. Nur dass sie jetzt nicht so tat, als ob. In diesem Augenblick war Echo ganz in ihrer eigenen Welt versunken.
    Sie hatte etwas von einem Termin gesagt, aber nichts Näheres dazu. War irgendwas schiefgelaufen? Ich ging neben ihr in die Hocke und sprach sie so leise an, dass nur sie meinen besorgten Ton hören konnte. »Echo.«
    Mit einem tiefen Luftholen tauchte sie aus ihren Gedanken auf. »Ja. Die Motorhaube.«
    Sie griff unter das Armaturenbrett und zog an einem Hebel. Isaiahs Augen leuchteten, als die Haube mit einem Klick aufsprang und sich die Tür zu einem für ihn magisches Reich öffnete. »Beth, das musst du dir ansehen.«
    »Deine Autobesessenheit ist nicht normal.« Beth gab sich betont gleichgültig, stieß sich aber von der Werkbank ab und ging zu ihm. »Wie um alles in der Welt schaffst du es, Mädchen ins Bett zu kriegen?«
    »Komm, Beth, gib’s zu, wenn du
Big Block V 8
hörst, macht dich das an.«
    »Oh, Baby«, erwiderte Beth strohtrocken. »Mach’s mir, jetzt

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