Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit
ihre Lust ins Unermessliche. Langsam glitt sie auf ihn, spürte seine harte Männlichkeit gegen ihren Schoß drücken und senkte sich darauf hinab.
Gerüchte besagten, dass es wehtat. Aber alles, was sie fühlte, war ein wunderbarer, sich steigernder Druck, der für einen winzigen Moment unangenehm wurde und schnell in köstliche, feuchte Wärme überging. Nocona zuckte unter ihren Händen. Noch tiefer nahm sie ihn in sich auf. Seine Finger krallten sich in ihre Hüften, als sie begann, ihr Becken zu bewegen. Pure Verzückung trat in sein Gesicht.
„Es ist … es ist so …“
Seine Worte gingen in ein atemloses Seufzen über, denn jetzt senkte sie sich ganz auf ihn hinab. Zitternd presste sie ihren Unterleib gegen den seinen und verharrte still. Kostete d en Moment aus. Spürte i hre Verein i gung. Keuchender Atem erfüllte die Stille.
Unter ihren Händen, die auf seiner Brust lagen, rumorte es. Knurrend fuhr Nocona hoch, umfing ihren Oberkörper mit festem Griff und küs s te sie. Nicht mehr sanft, nicht mehr zurückhaltend, sondern mit wüte n der Gier. Er stieß zu, wieder und wieder, bohrte sich in sie, bis sie glau b te, den Verstand zu verlieren. Ihre Zungen spielten miteinander, wä h rend der Rhythmus ihrer Körper härter wurde. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Brust, so hart, dass er nach Luft schnappte. Eine Welle unbeschreiblicher Gefühle breitete sich in ihr aus, baute sich auf, wurde verzehrender und machtvoller mit jedem Stoß seiner Hüften … doch in jenem Moment, da sie zerbrechen wollte, warf Nocona sie kraftvoll he r um.
Unvermittelt fand sie sich auf dem Rücken liegend wieder. Sie kam nicht einmal dazu, nach Luft zu schnappen, denn er drang erneut in sie ein, verschlang ihre Lippen mit einem Kuss und erfüllte sie mit seinem wilden Geschmack.
Ihr lange aufgestauter Hunger wurde entfesselt. Sie liebten sich mit schmerzhafter Heftigkeit und träger Verzweiflung. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen, vergrub ihre Finger in sein Haar und sah, wie Spiralen bleichen Qualms durch den Rauchfang schwebten. Der Rauch trug ihre Gefühle hinauf in den Himmel, hoch hinauf zum großen Mysterium, um alles mit Ekstase zu füllen.
„Ich gehöre dir.“ Nocona küsste ihre schweißnasse Stirn. „Ich werde immer nur dir gehören, mein Blauauge. Von dem Moment an, als ich dich das erste Mal sah, war ich dein Gefangener.“
Er packte ihre Schultern und zog sie hoch. Sie kam ihm entgegen, hielt ihn , so fest sie nur konnte. In ohnmächtiger Wonne übernahm ihr Kö r per die Kontrolle. Ihre Finger glitten durch sein schweres, schweißnasses Haar. Sie küsste die Schweißtropfen von seiner Stirn, glitt mit ihrer Zu n genspitze über seine Wange und über die Narbe an seinem Hals. Das Zelt war erfüllt vom Aroma ihrer Liebe. Die Nacht hüllte sie in einen Kokon aus Ewigkeit.
Sie bog ihren Oberkörper zurück, um sich ihm darzubieten. Seine Li p pen schlossen sich um die Spitzen ihrer Brüste, saugten daran, zupften und neckten. Zähne kniffen schmerzhaft zu, als sie ihr Becken träge bewegte. Wieder schwoll die köstliche Welle in ihr an, wurde mit jeder kreisenden Bewegung ihres Unterleibs höher und berauschender, bis sie sich endlich brach und ihren Körper mit Erlösung flutete. Wie von fern hörte sie Noconas heiseren Schrei. Er presste sich an sie, zitterte und scha u der te vor Wonne.
Tränen rannen über ihre Wangen. Sie weinte, weil sie ein solches Glück empfand, dass es ihren Körper zu sprengen drohte. Irgendwann, als sie wieder zu Atem gekommen war, sanken sie gemeinsam zurück, schmiegten sich aneinander und zogen eine Decke über ihre schweißna s sen Körper. Sie bettete ihren Kopf auf Noconas Brust. Frieden erfüllte sie. Ein solcher Frieden, dass sie sich wünschte, für den Rest ihres L e bens hier zu liegen und seinen Herzschlag zu hören.
Als sie nach einer Weile aufblickte, schlief er bereits. In der rauchg e schwängerten Dämmerung des Zeltes wirkte er unglaublich jung und verletzlich. Sie küsste seine reglosen Lippen, liebkoste die Linien seines Gesichts und ließ eine Strähne seines Haares durch ihre Finger gleiten. Ihre Herzen schlugen im Gleichtakt. Jetzt und für immer.
Sara, 2011
S
ara fuhr so abrupt hoch, dass ihr schwindlig wurde. Ihr Ha n dy klingelte. Sie wartete, bis der Schwindel verebbte, dann nahm sie das Telefon in die Hand. Ihr Kopf schmerzte, ihre Mu s keln waren verkrampft. Doch durch ihren Körper
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