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Noras Erziehung

Noras Erziehung

Titel: Noras Erziehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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weiteren Riemen zum Lutschen gesucht, während er gleichzeitig einen zweiten Mann mit der Hand bearbeitete. Mit der Hand am eigenen Schwanz ließ er es sich jedoch nicht nehmen, Lucy aus dem Augenwinkel zu beobachten. Am liebsten hätte ich meinen sogenannten Verlobten laut angeschrien, aber schließlich hatte ich ihn wohl Dutzende von Malen zu nicht unähnlichen Phantasien angestachelt – und das, während er tief in mir steckte.
    Angewidert von meinen eigenen Reaktionen und den Vorgängen, die sich da abspielten, stahl ich mich zurückin mein dunkles Versteck. Ich war feucht, geil und meine Nippel geradezu schmerzhaft steif. Die Enttäuschung war genauso groß wie die Gier in meinem Inneren. Ich musste einfach kommen – wie sehr ich mich später auch dafür schämen würde. Ich war gerade im Begriff, den obersten Knopf meiner Jeans zu öffnen, als ich auf der mit Kies bedeckten Auffahrt das knirschende Geräusch von Rädern hörte. Jemand war auf das Grundstück eingebogen.
    In einer Art Schockstarre presste ich mich gegen den rauen Stein der Scheune und wagte nicht, mich zu bewegen.
    Das Auto hielt an. Man hörte das dumpfe Knallen einer Tür und dann eine hohe, weibliche und recht genervte Stimme. «Geschlossene Gesellschaft? Wie ärgerlich. Das ist ja wirklich lästig.»
    Sie lasen das Schild, das nicht mal drei Meter von mir entfernt hing, und ich versuchte, mich noch dichter an die Steinmauer der Scheune zu drücken.
    «Ich sagte doch, wir hätten vorher anrufen und reservieren sollen», schaltete sich eine tiefe und etwas knurrige Männerstimme ein.
    «Halb so wild, Liebling. Lass uns doch ruhig schon mal einen Tisch im Voraus bestellen. Vielleicht gibt es ja sogar eine Speisekarte, die wir mitnehmen können.»
    Das Paar hatte eindeutig vor, das Restaurant zu betreten, und auch, wenn nicht ich es war, die dann Ärger bekommen würde, so geriet ich dennoch in Panik.
    Ich hörte noch ihre Schritte, die sich meinem Versteck immer mehr näherten, und schließlich die Stimme des Mannes. «Großer Gott!»
    In diesem Moment stürzte ich los – blind für alles andere außer dem Instinkt, irgendwie zu entkommen. Die Fraurief mir noch hinterher, aber ich rannte nur noch schneller und stolperte über den Rasen. Die beiden würden garantiert die Polizei rufen, und ich war wild entschlossen, so schnell und so weit zu laufen, wie es nur irgendwie möglich war. Als ich mich kurz umschaute, sah ich das Paar an der Tür stehen und mit jemandem reden. Aber ich blieb erst stehen, als ich die Baumkette erreichte. Und das auch nur, weil mir hier keine andere Wahl blieb. Die Downs leuchteten zwar silbern im Mondlicht, aber in dem Buchenwäldchen war es so dunkel, dass ich die Hand vor Augen nicht sehen konnte.
    Das Restaurant lag jetzt außer Sichtweite hinter der Erhebung des Hügels, auch wenn ich noch den Buchenhain erahnen konnte, in dem ich mich zuvor versteckt hatte. Ich hatte in kürzester Zeit fast einen halben Kilometer zurückgelegt und war überaus dankbar für all das Training im Ruderclub. Während ich den Hügel hinuntereilte, hörte ich laute Stimmen hinter mir und dann aus einiger Entfernung tatsächlich auch eine Polizeisirene. Ich lief mit schnellen Schritten weiter, immer an einer Hecke entlang und bereit, mich beim ersten Aufblitzen eines Blaulichts flach auf den Boden zu werfen.
    Doch nichts geschah, und ich erreichte den Fuß des Hügels sicher und wohlbehalten. Plötzlich ertönte die Sirene erneut von hinten und gleichzeitig von oben. Die nächste Stadt musste Didcot sein, und wenn von dort ein Auto kam, musste es an mir vorbeifahren. Ich wollte nicht gesehen werden, und ein einzelnes Mädchen, das gegen Mitternacht allein mit dem Fahrrad unterwegs war, würde auf jeden Fall Aufmerksamkeit erregen. Außerdem hatte ich auch gar keinen rechten Grund parat, weshalb ich mich um diese Zeit hier aufhalten sollte. Erst zog ich in Erwägungzu warten, aber mir wurde allmählich kalt. Also entschloss ich mich, in Richtung Westen statt Norden zu radeln und einfach das Beste zu hoffen.
    Mein Fahrrad stand immer noch dort, wo ich es abgestellt hatte. Meine Nerven waren gespannt wie Drahtseile, aber je mehr Strecke ich zurücklegte, desto mehr beruhigte ich mich auch. Schließlich blieb ich sogar stehen, um mich erneut umzusehen, aber die Scheune war jetzt völlig aus meiner Sicht verschwunden, und auch die Sirenen schienen ihr Heulen eingestellt zu haben. Irgendwann fuhr doch noch ein Auto an mir vorbei und brachte

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