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Noras großer Traum (German Edition)

Noras großer Traum (German Edition)

Titel: Noras großer Traum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christin Busch
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erwartet Sie bereits.«
    Bill saß hinter seinem Schreibtisch und erhob sich, als Lisa die Besucher ankündigte. Auch er war gespannt gewesen, mit wem sie es in den nächsten Tagen zu tun haben würden. Er ging den beiden Gästen entgegen.
    »Guten Morgen, ich bin Bill Jarrett.« Er schüttelte Nora und Martin die Hand.
    Nora lächelte ihn offen an. »Dr. Jarrett, wie schön, Sie kennen zu lernen. Wir freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit mit ihnen.«
    Sie setzten sich, und Bill erläuterte ihnen das System des Hying Doctor Service, das Zusammenwirken von Klinik und Funkzentrale sowie den Ablauf der wöchentlichen Kliniktouren, bei denen Sprechstunden auf abgelegenen Farmen oder kleinen Krankenstationen im Outback abgehalten wurden.
    Die beiden hörten aufmerksam zu, stellten dann und wann Fragen, und Nora machte sich Notizen. Schließlich blickte Bill von einem zum anderen.
    »So, das wäre im Grunde erst einmal das Wesentliche. Wir sollten jetzt überlegen, wie Ihre nächsten Tage aussehen könnten. Haben Sie da schon bestimmte Vorstellungen?«
    Nora sah von ihrem Notizbuch auf. »Das überlassen wir ganz Ihnen, Dr. Jarrett. Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass wir Sie bei Ihrer Arbeit begleiten dürfen«, sie sah ihn entschieden an, »aber wir möchten in keiner Weise Ihre Routine stören oder die sonstigen Planungen beeinträchtigen. Wo es passt, freuen wir uns, wenn wir dabei sein dürfen. Wo wir stören, bleiben wir weg. Also Sie entscheiden das einfach, okay?«
    Bill grinste beide an. »Okay! Ich denke, man kann jetzt schon davon ausgehen, dass die Zusammenarbeit mit Ihnen nicht allzu kompliziert werden dürfte.« Er blätterte in seinen Unterlagen. »Dann lassen Sie mich mal sehen. Ich schlage vor, Sie verbringen den heutigen Tag bei uns im Krankenhaus, und dann könnten Sie morgen ...«
    Es klopfte kurz an der Tür, und sein Kollege steckte den Kopf herein.
    »Oh, hallo! Ich wusste nicht, dass du schon Besuch hast, Bill. Dann komme ich später wieder.«
    Er wollte sich schon abwenden, doch Bill rief ihn zurück. »Tom, komm doch bitte herein. Dann kann ich dich auch gleich vorstellen.« Tom trat ein. Bill wies kurz auf ihn und sah zu den Journalisten. »Dies ist Dr. Morrison. Und das, Tom, sind unsere Gäste aus Deutschland, Mrs. Nora Bergmann und Mr. Martin Sanders.«
    Tom reichte beiden die Hand. Sein Blick blieb etwas länger an Nora hängen, die ihm ausgesprochen gut gefiel. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft war sie etwas befangen, denn auch er hatte eine Wirkung auf sie, die sie zunächst gar nicht recht einordnen konnte. Um es zu überspielen, lächelte sie ihn freundlich an.
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Dr. Morrison.«
    Tom erwiderte ihr Lächeln. »Ganz meinerseits, Mrs. Bergmann.«
    Er sah zu Martin. »Mr. Sanders. Hoffentlich hatten Sie eine angenehme Reise.«
    Bill hatte sich wieder seinen Unterlagen zugewandt.
    »Tom, nimm dir einen Stuhl, und setz dich bitte zu uns. Wir besprechen gerade die Planung der nächsten Tage. Vielleicht kannst du dabei helfen.« Er blickte wieder auf. »Oder hast du etwas Dringendes zu tun?«
    Tom stellte einen weiteren Stuhl an den Schreibtisch seines Kollegen und nahm Platz. »Nein, nein, das hat Zeit. Also, worum geht es?«
    In der nachfolgenden Besprechung einigten sie sich darauf, dass Nora und Martin den Tag in der Klinik verbringen würden. Morgen sollten sie dann Lisa und Tom auf ihrer Kliniktour zur Farm der Spencers begleiten und den darauf folgenden Tag bei Greg Wilson in der Funkzentrale zubringen, um dort auch einen Eindruck über das Funknetz und die Verbindungen zu den Farmen im Outback zu bekommen. Schließlich sah Nora von Tom zu Bill.
    »Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie uns erlauben, Sie bei Ihrer Arbeit zu begleiten.« Sie blickte kurz zu Martin, der ihr grinsend zustimmte, dann fuhr sie fort: »Ich versichere Ihnen, dass wir uns nach Kräften bemühen werden, nicht zu stören oder im Weg zu stehen.« Verlegen machte sie eine Pause. »Als kleines Dankeschön für Ihre Freundlichkeit möchten wir Sie und Ihr Team heute Abend gerne zum Essen einladen.« Fragend sah sie die beiden Ärzte an.
    Tom nickte lächelnd, während Bill einen Bleistift aus der Hand legte und sagte:
    »Wir kommen gern. Ich werde den anderen auf jeden Fall Bescheid geben.«
    Der Tag in der Klinik verlief interessant. Nora und Martin beobachteten unaufdringlich die Ärzte und Schwestern des Ärztedienstes bei der Arbeit. Wenn ersichtlich war, dass keine akute

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