Northanger Abbey
haben.
9
Gemeint sind die Romane von Frances »Fanny« Burney
Cecilia, or Memoirs of an Heiress
(1782) und
Camilla, or a
Picture of Youth
(1796) und Maria Edgeworths
Belinda. A Moral Tale
(1801).
10
Gemeint ist Ann Radcliffes
The Mysteries of Udolpho
(1794), einer der Schauerromane, deren Motive Jane Austen in
Northanger Abbey
aufgreift und parodiert.
11
Ann Radcliffes Schauerroman
The Italian
(1797).
12
Titel verschiedener Schauerromane zeitgenössischer Autoren.
13
Briefroman von Samuel Richardson aus dem Jahr 1754, in dem der Autor den idealen Gentleman entwirft.
14
Roman von Henry Fielding (1707 – 1754); Austen hatte laut ihrem Bruder Henry Vorbehalte gegenüber den pikanten Abenteuern des Protagonisten.
15
Schauerroman von Matthew Gregory Lewis (1775 – 1818).
16
In Frances Burneys
Camilla, or a Picture of Youth
läßt der liebenswerte, aber tölpelhafte Onkel Sir Hugh Tyrold seine kleine Nichte versehentlich von der Wippe fallen.
17
Ein Ort südöstlich von Bath, der in der entgegengesetzten Richtung von Landsdown-Hill liegt, dem Fahrziel, das Thorpe noch am Vortag angegeben hatte.
18
Blaize Castle wurde 1766 von Thomas Farr in der Nähe von Bristol erbaut, ist also bei weitem nicht die älteste Burg im Königreich.
19
In
The Mysteries of Udolpho
bricht Emily nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Tante nach Italien auf, wo sie auf Schloss Udolpho in den Apenninen lebt, und muss ihren Geliebten Valancourt in Paris zurücklassen.
20
Samuel Johnson (1709 – 1784), Verfasser des Lexikons
Dictionary of the English Language
(1755); Hugh Blair (1718 – 1800), Anhänger der Schottischen Aufklärung, Verfasser von
Lectures on Rhetoric and Belles Lettres
(1783).
21
David Hume (1711 – 1776), Philosoph und Verfasser der
History of England
(1754 – 1761); William Robertson (1721 – 1793), Verfasser des historischen Werks
History of Scotland
(1794). An dieser Stelle setzt sich Jane Austenkritisch mit der Praxis auseinander, neben historischen Fakten die Geschichtsschreibung mit fiktiven Reden anzureichern.
22
Die englische Schriftstellerin Frances Burney (1752 – 1840) beschreibt in ihrem Roman
Camilla, or a Picture of Youth
Camillas Cousine als flatterhaft, gefühl- und geistlos, aber dennoch anziehend für Männer.
23
Ort zwischen London und Bath.
24
Anspielung auf das Castle of Mazzini in Ann Radcliffes
Sicilian Romance
und das Chateau-le-Blanc in
The Mysteries of Udolpho
.
25
Alte, abergläubische Haushälterin im Chateau-le-Blanc in
The Mysteries of Udolpho
.
26
Henry Tilney spielt im Folgenden immer wieder auf die Motive der Schauerromane an, die Jane Austen in Northanger Abbey persifliert.
27
Protagonistin in Horace Walpoles (1717 – 1797) Schauerroman
The Castle of Otranto
(1764).
28
Emily wird in
The Mysteries of Udolpho
von solchen durch das Schloß gejagt.
29
Motiv des Schauerromans bei Radcliffe und Walpole.
30
Der Schurke in
The Mysteries of Udolpho.
31
Emilys Tante wird in
The Mysteries of Udolpho
eingekerkert, ebenso Ferdinands Frau Louisa in
Romance of the Forest
.
NACHWORT
Jane Austens Bescheidenheit ihrem eigenen Talent gegenüber ist legendär. Zeitlebens publizierte die 1775 geborene Pfarrerstochter anonym, und Henry Austen, ein älterer Bruder der Autorin, stellt diese Form der Publikation als Herzensangelegenheit seiner Schwester dar. In seiner posthum erschienenen biographischen Notiz versichert er nachdrücklich, daß die Autorin niemals und unter keinen Umständen ihren Namen einer breiteren Öffentlichkeit preisgegeben hätte. Weder ein längeres Leben noch weitere, größere Erfolge hätten sie zu einem solchen Schritt bewegen können. Auch einer ersten Veröffentlichung habe sie nur auf gutes Zureden zugestimmt und sich dann von dem relativ bescheidenen finanziellen Erfolg dieser Veröffentlichung (mit
Verstand und Gefühl
machte Austen einen Gewinn von £ 150) nahezu überwältigt gezeigt. Ein ähnliches Bild Austens als öffentlichkeitsscheu und damenhaft bescheiden zeichnet ihr Neffe James Edward Austen-Leigh in seinem 1870 erschienenen Erinnerungsbuch. Er berichtet von den besonderen Arbeitsbedingungen seiner Tante: Diese schrieb stets an einem Tischchen im Wohnzimmer, in Gegenwart verschiedener Familienmitglieder und ein- und ausgehender Dienstboten. Nicht aus Platzmangel, so betont ihr Neffe, habe sich Austen den zwangsläufig häufigen Störungen und Unterbrechungen ihrer Arbeit ausgesetzt, auch wenn die Rückzugsmöglichkeiten an
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