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Nosferatu 2055

Nosferatu 2055

Titel: Nosferatu 2055 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sargent & Marc Gascoigne
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kommen, um dich aufzuhalten. Um deine Arbeit zu sabotieren. Hör mir zu! Das darf nicht geschehen! Du mußt dich auf ihre Ankunft vorbereiten«, plapperte der Elf am Tor. Martin ließ ihn noch einen Moment schwadronieren, dann gab er der Sicherheit über Interkom Anweisungen. Es beunruhigte ihn, daß der Eindringling über ihre Fortschritte Bescheid wußte. Martin hatte die Absicht, in seinem Verstand das oberste zuunterst zu kehren, um ganz genau herauszufinden, wieviel er wußte.
     
    Als die Orks auf einer Waldlichtung bei Schwandorf den Lastwagen verließen, hatten die Flugzeuge schon beinahe den Kanal überquert, aber das konnten sie nicht wissen. Sie bildeten eine lockere Formation und warteten darauf, daß die Schamanin das Gelände auskundschaftete.
    Als sie fertig war, wandte sie sich völlig perplex an Serrin und Tom. Serrin hatte die von diesem Ort ausgehende Macht ebenfalls gespürt. Eine Berührung reichte. Er würde sich nicht so nah heranwagen, daß er sich die Finger verbrannte oder magische Schutzvorrichtungen aktivierte.
    »Die Barriere ist sehr, sehr stark«, sagte sie. »Aber er kann das Böse nicht verbergen, das diesem Ort anhaftet. Jetzt glaube ich euch.«
    Sie wandte sich an Gunther und erteilte ein paar Befehle. Der mit einer Panzerweste bekleidete Samurai teilte die Orks in kleine Gruppen ein, die alle mit einem Kurzwellensender ausgerüstet waren und jetzt vorsichtig in den Wald vordrangen.
    »Sie werden uns kommen sehen«, grübelte Serrin. »Sie werden Infrarot und andere Spielereien haben. Ganz zu schweigen von Beobachtern.«
    »Die fallen unter deine Zuständigkeit. Ich habe nichts gesehen, was aus dem Rahmen fallen würde. Du kannst mit ihnen fertig werden, oder nicht?« erwiderte Tom.
    »Das kann ich, jedenfalls mit denjenigen, die ich gesehen habe. Was mir wirklich Sorgen bereitet, ist die Tatsache, daß es nichts Stärkeres gibt. Es muß verborgen sein. Hinter dieser verdammten Barriere könnte sich alles mögliche verbergen. Dieser Kerl ist mit Sicherheit ein Magier, und wenn Julias Informantin recht hat, könnte er so heiß sein wie die Hölle. Drek, jetzt könnte ich eine Schutzvorrichtung zur Früherkennung von Zaubern gut gebrauchen.«
    »Könnten wir das nicht alle?« sagte der Troll sarkastisch.
    »Mit den Feldstechern können wir wenigstens aus ziemlicher Entfernung erkennen, was sie an normaler Verteidigung aufzubieten haben«, sann Serrin.
    »Aber du kannst nicht durch die Bäume sehen«, knurrte Tom. »Ich glaube, Gunther hat recht. Wir gehen nicht näher, als absolut notwendig, und jagen einfach den Zaun in die Luft. Oder das Tor. Ich will die Wirkung des Sprengstoffs sehen.«
    »Müßte ganz lustig werden«, stimmte Serrin zu.
    »Hast du irgendwelche Zweifel? Ich meine, in bezug darauf, einfach jeden, der sich blicken läßt, umzulegen.«
    »Nein. Jetzt, wo ich hier bin, nicht mehr. Nicht nach allem, was wir wissen und was Magellan gesagt hat. Nicht nach den Zombies und nachdem Michael auf der Intensivstation liegt. Das reicht mir, um alles in Schutt und Asche legen zu wollen.«
    »Ja, mir auch«, sagte der Troll, wenngleich er es traurig fand, daß er so etwas überhaupt empfand. »Ich würde sagen, wir geben uns die Hand darauf, Chummer.«
    Das taten sie, und Serrin bereute es sofort. Tom hatte einen festen Händedruck, was auch gut so war, wenn man ein Troll war. Ansonsten hatte er das Gefühl, seine Hand sei in einen Schraubstock geraten. Dann schulterten sie ihre Waffen und tauchten in der Dunkelheit des Waldes unter.
     
    Niall konnte es nicht glauben. Die Barriere ließ sich unmöglich durchdringen. Er hatte alles gegeben, was er hatte, und konnte dennoch nicht in Lùtairs Reich eindringen. Der Versuch, das Gebäude in astraler Gestalt zu betreten, hatte ihn so erschöpft, daß er panikerfüllt geflohen war. Draußen erholte er sich sehr rasch. Er kehrte in seinen Körper zurück, öffnete die Augen und sah den manifestierten Geist an, der seinen Körper bewachte.
    »Das ist doch nicht möglich«, sagte er. Dies hatte er nicht einmal in Erwägung gezogen.
    »Doch, das ist es«, erwiderte der Geist. »Wenn er deinen Namen kennt. Wenn er etwas von dir besitzt. Wenn er eine Barriere speziell gegen dich errichtet hat. Dann kannst du sie nicht durchdringen.«
    »Wie könnte er etwas von mir...« Seine Stimme verlor sich. »Die Familie. Sie hat ihm etwas gegeben. Sie muß aktiv mit ihm Zusammenarbeiten. Das muß es sein.«
    Verzweifelt schlug er die Hände vor das

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