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Novembermond

Novembermond

Titel: Novembermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Heyden
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Dabei verschüttete ich die Hälfte auf den Teppich. Hoffentlich hatte er das nicht bemerkt. Während ich Julian anstarrte, fühlte ich, wie mir i m mer mehr Hitze ins Gesicht stieg. War das der Mann, von dem ich dachte, er wäre altmodisch und zugeknöpft? Ich hatte ihn schon wieder völlig falsch eing e schätzt. Denn im Gegensatz zu mir hatte Julian überhaupt kein Problem mit se i ner Nacktheit. Er schien es sogar zu genießen, dass ich ihn b e trachtete. Und ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm abwenden. Dabei fiel mir auf, dass nicht nur sein Gesicht blass war , sondern sein gesamter Körper. Das war ung e wöhn lich, aber seine vornehme Blässe passte zu ihm. Und er war fantastisch gut ge baut. Überall, wie ich feststellte. Offensichtlich gefiel ich ihm auch.
    „Willst du mich?“
    Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich nickte, denn ich hätte kein Wort he r ausgebracht. Julian nahm mich mühelos hoch, trug mich ins Schlafzi m mer und legte mich vorsichtig auf das Bett.
    Während er die Bettdecke zurückschlug, nutzte ich die Gelegenheit, um meinen Stoffhasen hastig unter dem Bett verschwinden zu lassen.
    Ich würde mich morgen bei ihm entschuldigen.
     
    *
     
    Julian beendete den stillen Kampf gegen sich selbst, denn er wusste, dass er ihn längst verloren hatte . Er hätte Ellens Wohnung nicht noch einmal betreten dü r fen , und nun war es zu spät. Sein Begehren hatte den Rest seine r Ve r nunft längst in Fetzen gerissen.
    Er kniete neben Ellen nieder , berührte vorsichtig ihr Gesicht, fuhr mit dem Daumen über ihren Mund . Dann streichelte er ihr Haar, das in leuchtenden We l len Schultern und Brust bedeckte, fasste es sorgfältig mit einer Hand z u sammen und hob es an. Sein Blick wanderte über ihren Nacken und verweilte am Hals. Behutsam ließ e r ihr Haar hinab auf das Kopfkissen und schloss für einen M o ment die Augen, bis er sicher war , dass ihr Glanz wieder nachgelassen hatte .
    „Darf ich dich ansehen?“
    Ellen nickte, und seine Hände wanderten zum Ausschnitt ihrer Bluse, löste n sorgfältig die Knöpfe und streifte n den Stoff über ihre Schultern. Langsam öffn e te er den BH. Ihre Rundungen hatte n seine Vo r stellungskraft beschäf tigt, seit er Ellen das erste Mal sah . Nun durfte er sie endlich bewun dern, und er tat es mit Hi n gabe.
    Ellens Hände fuhren nach oben, aber er fing sie ab und hielt sie fest. „Du bist wunderschön.“ Ihre Verunsicherung erstaunte ihn nicht zum ersten Mal . „E r laubst du, dass ich dich berühre?“ I hre Finger zitterten in seinen Händen, als er sie sanft zusammenlegte und einen Moment fes t hielt. Bedächtig fing er an, ihre Brüste zu liebkosen, weich und hart, mit geschickten Handflächen und Finge r spitzen. Dann küsste er sie, leckte vorsichtig ihre Haut, umspielte mit der Zunge ihre Knospen und saugte daran. Dabei spürte er Ellens unmittelbare Reaktion, die Schau d er der Lust, die ihren Körper e r fasste n , den Schlag ihres Herzens, der sich b e schleunigte. Und mit ihm der Strom ihres Blutes.
    Sie roch nach Licht und Sonne, und ihre Essenz war unwiderstehlich.
    „Ich möchte mehr von dir sehen. Alles. Und ich möchte dich berühren. Übe r all.“ Julian öffnete den Knopf, dann den Reißverschluss ihrer Hose und zog sie ungeduldig samt Slip nach unten. Er hatte es langsam angehen und jeden kostb a ren Moment bis zur Unendlic h keit ausdehnen wollen. M it seiner Zunge jeden Zentimeter ihres Körpers erforschen , mit den Händen ihren ganzen Körper in Besitz nehmen , eine lange, vollständige und perfekte Verführung , sie li e ben, wie sie es noch nie erlebt hatte .
    Stattdessen war er in seine eigene Falle getappt , d enn sein Körper hatte an dere Pläne. Seine Lippen suchten ihren Mund, d abei ließ er seine Hände nach unten gleiten, bis zu ihrem Schoß. Er umkreiste ihn, streichelte ihn sanft und fing an, seine Finger behutsam und rhythmisch zu bew e gen. Auf ihr und in ihr.
    Ellen stöhnte vor Lust, und er fühlte das Ve r langen, das in ihren Körper schoss , sich in ihr anstaute und sich nach Erfüllung sehnte. Als e r sie zum Höh e punkt brachte , kam sie schnell, hilflos und mit großer Heftigkeit. Die Lust entlud sich in langen Wogen, bis sie e r schöpft zurückblieb. Ellens glückliches Lächeln erfüllte ihn mit Freude . A ber ihr warmer Körper , ihr erregender Duft , der immer sinnlicher wurde, steigerte sein Begehren ins Unermes s liche.
    Ellen setzte sich auf. Sie strich ihm behutsam durch sein Haar,

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