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Novizin der Liebe

Novizin der Liebe

Titel: Novizin der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROL TOWNEND
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auf das Bett.
    „Hab Euch!“ Mattys Atem duftete nach Met. „Hab Euch!“
    Hin- und hergerissen zwischen Lachen und Empörung, versuchte Cecily, sich frei zu winden, doch da war bereits Gudrun über ihnen, und im Nu wälzten sie sich zu dritt auf dem Bett herum und zerdrückten die getrockneten Rosenblütenblätter, die auf der Tagesdecke lagen. Rosenblüten? Wo hatten sie zu dieser Jahreszeit Rosenblüten aufgetrieben? Und wann hatten sie Zeit gehabt, ihr Bett damit zu bestreuen?
    „Lass von mir ab, Gudrun, hab Erbarmen!“, brachte Cecily mit einem halb erstickten Lachen hervor. „Es ist, als läge ein Mehlsack auf mir.“
    Ein schelmisches Funkeln blitzte in Gudruns Augen auf, und Cecily machte sich bereits auf eine weitere schlüpfrige Bemerkung gefasst, als die Tür geöffnet wurde. Die Kerzen flackerten im Luftzug, und der Lärm aus dem Saal schien lauter zu werden.
    Adam. Die Hand auf dem Türriegel, war er stehen geblieben und beobachtete das Treiben der drei mit vergnügtem Gesicht. Eine seiner dunklen Brauen hob sich, sein Lächeln wurde breiter.
    Hastig setzte Cecily sich auf und strich mit fahrigen Bewegungen über ihren Schleier, um ihn zu glätten. Matty und Gudrun sprangen aus dem Bett und machten sich eilig daran, die Kissen aufzuschütteln und die Decke glatt zu ziehen.
    „Sir Adam?“, sagte Cecily so würdevoll, wie von einer Edelfrau erwartet werden konnte, die soeben beim Herumtollen im Bett mit ihrer Dienstmagd und der Haushälterin ertappt wurde.
    Adam schloss die Tür, sodass der fröhliche Lärm der Feier nur noch gedämpft zu ihnen drang, und ging auf Cecily zu. „Ich dachte, Ihr wäret müde?“
    „Müde? Oh … j…ja. Ich war gerade dabei, mich b…bereit zu machen …“
    Matty kicherte,. Gudrun ließ einen erstickten Laut hören und Cecily wünschte von ganzem Herzen, sie hätte darauf bestanden, dass die ältere Frau sie über die Pflichten einer Braut in ihrer Hochzeitsnacht aufklärte.
    Ihr Mund war trocken. Dort stand Adam – hochgewachsen und schmerzlich schön anzusehen mit seinem dunklen, im Kerzenschein schimmernden Haar und diesem Lächeln in den grünen Augen. Wenn sie ihre Stellung als seine Gemahlin behaupten und in der Nähe ihres Bruders bleiben wollte, musste sie dafür sorgen, dass diese Ehe vollzogen wurde. Andernfalls konnte er sie verstoßen. Sie schluckte. Es wäre hilfreich, wenn sie ein wenig mehr über die körperlichen Aspekte der Ehe wüsste.
    Adam hakte die Daumen hinter den Gürtel und fühlte sich so fehl am Platz in seinem eigenen Schlafgemach, wie ein Mann sich in seiner Hochzeitsnacht nur fühlen konnte. Fröhliches Lachen hatte das Gesicht seiner Braut erstrahlen lassen, doch es war in dem Augenblick erloschen, als er den Raum betreten hatte. Und da saß sie nun und blinzelte wie eine Eule vom Bett zu ihm auf. Von ihrem Bett. Ihre Hände zitterten, und bei jeder Bewegung funkelte ihr Ehering im Kerzenlicht.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit Matty und Gudrun zu. „Habt Dank“, sagte er freundlich, doch mit Nachdruck. „Wir kommen allein zurecht.“
    „Aber Sir“, entgegnete Gudrun, „wir sind ihre Brautjungfern. Wir sollten sie entkleiden …“
    „Ihr wart wunderbare Brautjungfern.“ Er griff in seinen Geldbeutel und drückte jeder der beiden einen Silberpenny in die Hand. „Unseren Dank an euch beide.“ Er sah Gudrun noch einmal eindringlich an und suchte nach den richtigen Worten auf Englisch. „Dein Kind – Philip – weint.“
    Gudrun öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, doch Matty fasste sie am Ärmel und schüttelte rasch den Kopf. Dann schob sie Gudrun zur Tür.
    Den Kopf zur Seite geneigt, schaute Adam ihnen nach und bemerkte leise: „Es ist seltsam, findet Ihr nicht, dass sie diesem Kind einen normannischen Namen gegeben hat?“
    Cecily krabbelte aus dem Bett, strich sich mit zitternden Fingern die Röcke glatt und zog hastig die Bettdecke zurecht. Rosenblütenblätter segelten zu Boden. Adams Augen wurden schmal. Hatte seine Frage sie etwa so aus der Fassung gebracht? Dann jedoch bemerkte er die Rosenblätter und glaubte, den Grund für ihre aufgeregte Betriebsamkeit zu verstehen. Er ging zum Bett hinüber. Er mochte argwöhnisch sein, was den kleinen Philip betraf – was sie betraf –, doch dies war weder der rechte Ort noch der rechte Zeitpunkt für Verdächtigungen. Sie war noch unberührt, und sie verdiente einen Bräutigam, der behutsam mit ihr umging.
    „Cecily?“ Ihr Schleier zitterte. Zwei glutrote Flecken

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