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Nuancen der Lust (German Edition)

Nuancen der Lust (German Edition)

Titel: Nuancen der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg , Antje Ippensen , Emilia Jones , Sira Rabe , Jasmin Eden
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und her. Vor Stöhnen hörte sie sich schon ganz heiser an, auch fehlte ihr die Kraft, noch vor Lust zu schreien. Ronnys Stöhnen dagegen klang wie das eines brünstigen Hirschs und in Leonie keimte das Bedürfnis hoch, hell heraus zu lachen.
    So schlimm wie sie befürchtet hatte, war es nicht gewesen, abgesehen von dem Schmerz, den der Plug anfangs verursacht hatte. Der sexuelle Reiz hingegen war das Erlebnis wert und sie war sich nun auch sicher, es wieder tun zu wollen.
    Mit Gerald? Leonies Bewusstsein kehrte zurück und ihr entfuhr ein Lachen, das Ronny aufhorchen ließ. Er zog sich zurück und löste ihre Fesseln, und half ihr, sich aufzurichten.
    »Lustig?«, fragte er erbost, wohl meinend, ihr Lachen würde sich auf ihn beziehen.
    Leonie schüttelte den Kopf. »Das hat nichts mit dir zu tun«, erwiderte sie noch prustend. »Ich musste nur gerade an meinen Freund denken. Der ist ein müder Langweiler gegen dich. Wenn er wüsste, was wir hier treiben … die Augen würden ihm aus dem Kopf fallen.«
    Ronny grinste zufrieden. »Dann hat es dir also gefallen, du schamlose Verführerin?«
    Leonie blies in gespielter Empörung die Wangen auf. »Wer ist hier der Verführer? Ich bin nur eine hilflose Frau!«
    »Gewiss doch. Eine hilflose Frau, die sich von ihren Hormonen treiben lässt«, spottete er und wurde gleich darauf wieder ernst. »Ich werde dir zeigen, wohin dich das noch führen kann, wenn du halbnackt in meiner Sichtweite herumtänzelst. Morgen, übermorgen. Wann immer ich Lust dazu habe. Halt dich bereit.«
    Ronny hob sie hoch und hievte sie hinüber auf ihre Seite. Dann zwinkerte er ihr zu. »Leg dich in die Sonne und ruh dich aus. Ich komm später nochmal bei dir vorbei …«
    Leonie nickte. Sie holte sich etwas zu trinken und prüfte ihr Handy auf eingegangene Nachrichten.
    Sondereinsatz. Komme erst in drei Tagen
, meldete eine SMS von Gerald.
    Leonie lächelte vergnügt vor sich hin, als sie die SMS löschte und ihr Handy ausschaltete. Sich langweilen oder einsam sein würde sie bis dahin bestimmt nicht.

Privaträume
Emilia Jones
    Leonie pustete sich eine Strähne von der Stirn. Sie lag nun schon seit einer gefühlten halben Stunde auf dem Rücken, unter ihr ein altersschwaches Bett, dessen quietschende Geräusche sie allmählich in den Wahnsinn trieben.
    Über ihr und in ihr mühte sich ein Typ namens Dennis ab.
    Er hatte sehr schnuckelig ausgesehen, als sie ihm im Hard Rock Café begegnet war. Seine pechschwarzen, schulterlangen Haare schimmerten im rechten Licht ebenso wie seine tiefdunklen Augen. Das sah sehr sexy aus und passte genau in Leonies Beuteschema. Kein Wunder also, dass sie ihm sofort verfallen und mit zu ihm nach Hause gegangen war.
    Und da befanden sie sich schließlich, in dem kleinen Schlafzimmer seiner kleinen Wohnung und trieben es miteinander.
    Nein
.
    Es fiel Leonie schwer, ein Seufzen zu unterdrücken. Genau genommen trieb nur er es. Sie lag da wie ein nasser Sack und wartete darauf, dass sein mühsames Gerammele ein Ende fand.
    »Und, wie lange hat es noch gedauert?«, fragte Thea, eine von Leonies zwei besten Freundinnen, mit denen sie sich beinahe in jeder Mittagspause in einem Lokal am Hamburger Hafen traf.
    Leonie winkte ab. »Ehrlich, ich hab keine Ahnung. Ich glaube, ich bin zwischendurch eingeschlafen. Jedenfalls meinte er hinterher, es wäre sein bester F…« Sie sah sich um, um festzustellen, ob sie von anderen Gästen belauscht wurde. Tatsächlich fing sie den pikierten Blick einer älteren Dame vom Nachbartisch auf. Leonie nickte ihr freundlich lächelnd zu, bevor sie sich etwas dichter zu ihren Freundinnen vorbeugte.
    »Na, ihr wisst schon, was ich meine«, flüsterte sie dann weiter. »Sein bester ever soll es gewesen sein.«
    Bianca, ihre zweite beste Freundin, sah sich ebenfalls nach der Dame um und schnitt ihr offenbar eine Grimasse. Leonie konnte es zwar nicht genau erkennen, aber sie registrierte das entrüstete Schnaufen der Alten und wie sie anschließend nach dem Kellner rief. Sie wollte schleunigst zahlen, um diesen »unmöglichen Laden« verlassen zu können.
    Leonie schüttelte den Kopf. »Du kannst es auch wirklich nicht lassen«, meinte sie tadelnd.
    Bianca war schon immer ein ungezogenes Mädchen gewesen, zumindest so lange sie sich kannten. Es kam oft vor, dass sie Leonie und Thea mit ihrer vorlauten Klappe und ihrem ungenierten Verhalten in peinliche Situationen brachte. Auf der anderen Seite war sie aber auch unheimlich taff, erfolgreich in ihrem

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