Nuancen der Lust (German Edition)
Als Melanie aufgewacht war, war sie erregt und ihr Höschen vollkommen durchnässt gewesen.
Mit einer Mischung aus Nervosität und seltsamer Vorfreude nahm sie das Ei wieder aus der Schachtel. Die Oberfläche fühlte sich kühl auf ihrer Haut an, glatt, fast wie Stein und nicht wie Plastik. So groß sah es gar nicht aus, dennoch musste man es wegen des Gummirings nur allzu deutlich spüren. Melanie presste unwillkürlich die Lippen aufeinander, als sie sich vorstellte, wie dieses Ei ihr Innerstes ausfüllen, wie es sich in ihr bewegen würde, sollte sie auch nur einen Schritt tun …
In einer Reflexhandlung schob Melanie ihre Beine auseinander und den Slip über ihre nackten Schenkel. Sie war noch immer feucht von der vorangegangenen Nacht und das Ei teilte ihre Schamlippen leicht. Es rutschte tief in ihre Vagina, bis der Ring in der Mitte es auf seinem Platz fixierte.
Das Gefühl war noch besser als alles, was Melanie sich vorgestellt hatte. Sie schloss die Augen und presste die Schenkel aneinander, wodurch sich das Ei tatsächlich in ihr bewegte. Sie seufzte tief und riss die Augen sofort wieder auf, als ihr bewusst wurde, was sie da tat. Das sollte sie nicht tun – am besten sie ging ins Bad und verstaute dieses kleine Höllending irgendwo in den Tiefen ihres Wäschekorbes. Entschlossen stand Melanie auf, tat einen Schritt – und musste sich laut stöhnend an der Wand abstützen. Das Ei … das Ei hatte sich in ihr bewegt und reizte dabei Stellen in ihr, die sie schon fast vergessen hatte.
Melanie atmetet tief durch, machte weitere Schritte und spürte, wie sich durch die Bewegung langsam aber sicher Erregung in ihr aufbaute. Sie lehnte sich rücklings an die Flurwand und versuchte sich zu beruhigen. Ihre Schenkel bewegten sich wie von selbst, pressten sich immer wieder rhythmisch aneinander, sodass das Ei in ihr hin und her rutschte. Sie keuchte, rieb ihren Po gegen den rauen Verputz der Wand und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass dieses Gefühlnicht mehr aufhören würde. Die Spannung baute sich immer weiter in ihr auf, erfasste jede einzelne Muskelfaser und brachte sie zum Erzittern, wie eine überspannte Bogensehne. Und dann, gerade als diese Spannung sich endlich Bahn brechen wollte, klingelte Melanies Handy.
Sie stieß einen gutturalen Laut aus und verfluchte die Unterbrechung. Der Klingelton hallte aber unbeirrt weiter durch die kleine Wohnung, bis Melanie sich endlich losreissen und abnehmen konnte.
»Was?!«, fauchte sie in das Mobiltelefon.
»Wow, Schätzchen, ganz ruhig. Eigentlich wollte ich dir frohe Kunde bringen, nicht dafür sorgen, dass du mir den Hals umdrehst.«
»Verdammt, Erik, du weisst, ich mag keine Spielchen.«
Ihr Arbeitskollege lachte tief und heiser. Sonst hätte Melanie das kalt gelassen, aber in ihrem erregten Zustand war dieser Laut ein weiterer Reiz, der sie immer tiefer in den Strudel ihrer Lust zog.
»Was gibt es?«, fragte sie so beherrscht wie möglich.
»Ich wollte dir bescheid geben, dass du heute nicht in die Uni musst. Wir beide wurden dazu auserkoren die neue Location für die Fachschaftskonferenz zu inspizieren und alles vor Ort zu klären.«
Melanie fuhr sich leise stöhnend über das Gesicht, diesmal aber nicht wegen ihrer Erregung. Die Konferenz mit Beiträgen zur neusten Römerausgrabung in Köln war wichtig und seit Wochen einer der Hauptarbeitspunkte von Melanie. Das Projekt war mittlerweile zu ihrem persönlichen Baby geworden und sie sah es als Chance, ihren Namen unter den Fachkollegen auch anderer Unis bekannt zu machen. Das würde sie sich nicht nehmen lassen – allerdings hieß das auch, dass sie gut eine Stunde Autofahrt an Eriks Seite hinter sich bringen musste. Entweder würde er sie mit seinen peinlichen Witzen blamieren, zu Tode nerven, oder … Sie dachte an den Effekt seiner Stimme. Warum sollte sie sich eigentlich nicht mal zu nutze machen, dass Erik ständig baggerte? Wenn er mal die Klappe hielt, und sie dabei vergaß, wie nervig er war, konnte die Fahrt in Verbindung mit dem Ei vielleicht doch ganz angenehm werden.
»Hey, Prinzessin, hat es dir die Sprache verschlagen?« Erik klang fast besorgt. Melanie jedoch musste breit grinsen.
»Das würde dir so passen. Ich nehme an, wir fahren mit deinem Wagen?«
»Jep. Treffen wir uns an der Uni?«
»Hol mich doch einfach ab«, erwiderte Melanie fröhlich. »In einer Stunde, okay?« Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern legte einfach auf.
Erik fuhr keinen schicken Sportwagen,
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