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Nuancen der Lust (German Edition)

Nuancen der Lust (German Edition)

Titel: Nuancen der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg , Antje Ippensen , Emilia Jones , Sira Rabe , Jasmin Eden
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dass ihr irgendwer echte Diamanten schenken würde, aber die beiden Steine waren sehr nah an den echten Vorbildern.
    Anders als bei den üblichen Handschellenmodellen waren diese hier nicht mit einer breiten, sondern mit drei feingliedrigen Ketten aus unterschiedlich farbigen Metallen verbunden. Insgesamt wirkte das Ganze wie eine edel Variante des handelsüblichen SM Zeug.
    Melanie spürte Hitze in sich aufsteigen. Da, jetzt hatte sie es endlich beim Namen genannt. SM. Allein die Bedeutung der beiden Buchstaben verursachte ein aufgeregtes Ziehen in ihrem Bauch. Offensichtlich hegte ihr Verehrer eine Vorliebe in diese Richtung. Eigentlich sollte der Gedanke sie erschrecken, aber vielleicht lag es noch an den Nachwehen ihres heutigen Höhepunkts, denn Melanies Neugierde war ungebrochen. Probeweise legte sie eine der Schellen um ihr Handgelenk und merkte dann, dass sie die Schelle gar nicht richtig schließen konnte. Sie steckte das Ende in das viereckige Gegenstück, aber es rutschte immer wieder heraus.
    Melanie sah wieder in die Schachtel und sie wurde schnell fündig – eine weitere Anleitungskarte. Offensichtlich waren diese besonderen Handschellen dazu gedacht, sich selbst zu fesseln – man füllte Wasser in das viereckige Ende der Schellen und fügte eine Flüssigkeit hinzu, die das Wasser sofort zu Eis werden ließ. Das Gemisch würde nach etwa zwei Stunden schmelzen und die Gefesselte wieder frei geben.
    Benutz die Handschellen morgen mittag um Punkt 12 Uhr. Leg dir vorher das Ei an
.
    Die Anweisungen ihres Verehrers wurden also expliziter; diesmal hatte Melanie aber eine sehr genaue, bildliche Vorstellung davon, was sieerwarten würde. Das Ei in ihr, das, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Zeitmechanismus, in ihr vibrieren würde, und sie, gefesselt, gefesselt und hilflos, wie die Frau auf dem Bild…
    Melanie atmete zitternd ein und schob die Handschellen und die Schachtel von sich. Nein, nicht heute nacht. Sie würde sich an die Anweisung halten – der Genuss musste bis morgen mittag schlafen. Aufgeregt und voller Vorfreude ging Melanie ins Bett, um tief und traumlos bis zum nächsten Tag zu warten.
    Direkt nach dem Aufstehen meldete Melanie sich bei ihrer Professorin krank. Die nervöse Vorfreude vom Abend zuvor hatte sich nicht gelegt, im Gegenteil, sie war noch stärker geworden. Melanie frühstückte ausgiebig und gönnte sich ein heißes Bad. Sie zelebrierte ihre Körperpflege, als würde sie sich für ein Date fertig machen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, fühlte es sich auch ein wenig danach an.
    Im Badezimmer legte sie selbst etwas roten Lippenstift auf. Eine Farbe, die sie sonst niemals benutzen würde; der Lippenstift war mal das Geschenk einer Freundin gewesen, die der Meinung war, dass Melanie durchaus mal »ihren inneren Vamp rauslassen könnte«. Seit sie den sündhaft teuren Lippenstift erhalten hatte, hatte der seine Zeit in der hintersten Schublade im Bad verbracht. Nun hielt Melanie ihn, fast ehrfürchtig in der der Hand und drehte das zinnoberrote Gemisch aus seinem Gehäuse. Lasziv lehnte sie sich vor, die Lippen gespitzt und malte ihre natürliche Lippenform nach, die durch die rote Signalfarbe regelrecht aufzublühen schien. Aus Melanies durchaus vollen Lippen wurde, dank der Farbe, ein sinnlicher Kussmund, der allein durch seine Form Verlockungen versprach, die weit über das normale Maß der Erregung hinaus ging.
    Auf diese Weise vorbereitet auf das Date mit ihrem »Lover« ging sie ins Schlafzimmer, wo Ei und Handschellen nebst einem Messbecher mit Wasser auf ihrem Nachttisch bereit standen. Sie lächelte; das Sonnenlicht kam nur gefiltert durch die halbdurchsichtigen Vorhänge herein und tauchte den gesamten Raum in ein weiches, Apricot-farbenes Licht. Melanie zog das Band ihres Gürtels auf und ließ ihn sinnlich über ihre Schultern auf den Boden gleiten. Das Satin glitt weich über ihre bloße Haut, streichelte die Rundungen ihres Pos,wie ein Liebhaber, der ihr einen Vorgeschmack auf die kommenden Genüsse gab.
    Ihr Blick fiel auf die Uhr an der Wand. Noch zehn Minuten. Sie sollte nicht unpünktlich sein. Mit einem zufriedenen Seufzen legte sie sich rücklings auf die breite Matratze ihres Bettes und spreizte die langen Beine. Mittlerweile hatte sie Übung darin, das Ei in sich einzuführen und es verschwand mit einem leisen Schmatzen zwischen ihren bereits feuchten und angeschwollenen Schamlippen. Sie seufzte abermals wohlig und genoss für einige Augenblicke

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