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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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schüttelte ungehalten den Kopf.
    Alexander und Thabea blickten nun ebenfalls zu Kathleen, genau wie Gadha, der die ganze Geschichte gar nicht zu passen schien.
    „Wo ist denn das Problem?“, fragte sie. „Kathleen könnte Laney doch nachher wieder von ihrem Partner trennen. Dass sie das kann hat sie ja inzwischen mehrfach bewiesen.“
    „Nein, ich …“, begann Kathleen.
    „Du kannst Vampire wieder trennen?“, fragte Laney und ergriff voller Hoffnung die Hände ihrer Stiefmutter. „Oh, Mum. Das wäre so wunderbar. Es wäre die Erfüllung aller meiner Träume. Denn dann wäre es ja nur auf Zeit. Ich …“
    „Ich habe die Gabe abgelegt“, unterbrach Kathleen sie traurig. „Es tut mir so leid, Schätzchen. Aber ich habe diese Gabe nicht mehr. Hildis hat mir geholfen sie loszuwerden, damit ich diese Verantwortung nicht mehr tragen muss. Ich konnte das einfach nicht mehr.“
    Sofort ließ Laney die Hände von Kathleen wieder los und starrte sie ungläubig an.
    „Aber … Warum?“, fragte sie ungläubig. „Warum, warum, warum, warum?“
    „Weil ich … Meine Gabe hat allen nur Ärger eingebrockt und ich …“
    „Das wäre meine Rettung gewesen, Mum!“, schrie Laney verzweifelt. „Man lässt doch nicht einfach seine Gabe löschen, verdammt noch mal! Ich wusste noch nicht einmal, dass du so etwas kannst, und dann plötzlich ist die Gabe schon wieder weg? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Warum habt ihr mir nichts davon erzählt?“
    „Laney, Schätzchen“, begann auch Jason mitfühlend. „Wir wussten ja gar nicht, dass dein Wunsch, dich zu verbinden, nicht auf freiem Willen beruht. Wir dachten immer noch, dass es nur um Marlene gehen würde.“
    Als er die Hände nach ihr ausstreckte, stieß Laney ihn ungehalten weg.
    „Hast du davon gewusst, Dad?“, fragte sie zischend. „Wusstest du das?“
    Jason blickte zu Boden und antwortete nicht.
    „Warum?“, fragte Laney wieder verzweifelt. „Warum nur erzählt ihr mir nie etwas? Ich bin doch kein kleines Kind mehr, verdammt. Und was bitte kann so schlimm gewesen sein, dass man deine Gabe löschen musste, Mum? Das ist doch lächerlich, ich …“
    „Kathleen hat unsere Verbindung getrennt“, erklärte Alexander ernst. „Deswegen war Gadha davongelaufen.“
    „Nun. Eigentlich war das wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee, die Kathleen je hatte“, gab Gadha zu bedenken. „Es hat mir auf jeden Fall geholfen, mir über einige Dinge Klarheit zu verschaffen.“
    „Sie hat auch Cynthia und Coal getrennt“, sagte Jason voller Bitterkeit. „Coal hätte sich danach fast das Leben genommen.“
    Erstaunt riss Laney die Augen auf. Wann war das alles geschehen? Warum hatte sie davon nichts mitbekommen?
    „Wen noch?“, fragte sie traurig. „Wen hast du noch getrennt?“
    „Sina und Ina“, sagte Thabea zurückhaltend. „Kaltblütige Zwillinge. Sina hat danach ebenfalls einen Selbstmordversuch unternommen.“
    Kathleen setzte ebenfalls an zu sprechen, aber Jason warf ihr einen scharfen Blick zu, der sie dazu brachte es sich anders zu überlegen. Doch Laney bestand darauf, die Wahrheit zu erfahren.
    „Wer noch?“, fragte sie wieder. „Komm schon, Mum. Was wolltest du sagen?“
    „Ich …“, begann Kathleen.
    „Nichts“, mischte Jason sich ein. „Sie hat sonst niemand anderen getrennt. Das waren doch wohl schon wirklich genug, oder nicht?“
    Laneys Blick blieb auf Kathleen geheftet und diese stieß einen tiefen Seufzer aus.
    „Sie hat ein Recht es zu erfahren, Jason“, beharrte sie. „Immerhin ist sie deine … ich meine, unsere Tochter.“
    „Kath. Wir kriegen das wieder hin. Ich will nicht, dass …“
    „Was kriegt ihr wieder hin?“, fragte Laney wütend und hätte am liebsten mit dem Fuß aufgestampft. „Was? Was? Was?“
    Betrübt blickten Jason und Kathleen sie an, und zum ersten Mal fiel ihr auf, dass die beiden nicht wie gewohnt einer Meinung waren und auch sonst die Verbundenheit zwischen ihnen fehlte, die normalerweise für jedermann sichtbar gewesen war. Und da plötzlich dämmerte es ihr.
    „Nein“, sagte sie schockiert. „Ich habt … Ihr seid doch nicht …“
    Schuldbewusst sah Kathleen zu Boden.
    „Wir hatten einen Streit“, erklärte Kathleen. „In dem Moment dachte ich, es wäre die richtige Entscheidung.“
    „Und warum habt ihr Thabea dann noch nicht gebeten euch wieder zu verbinden?“
    „Ich … Wir …“, begann Jason und wechselte mit Kathleen einen kurzen Blick.
    Wieder schossen Laney

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