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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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herum.“
    „Also darf ich es tun?“, fragte Liliana mit leuchtenden Augen.
    Laney konnte regelrecht fühlen, wie Liliana begann, ihre Kräfte zu sammeln, um ihre Gabe einzusetzen. Bei dem Gedanken daran wurde Laney ganz schlecht.
    Doch Akima schüttelte den Kopf.
    „Darrek wird es tun“, bestimmte sie.
    Laney sah den Schock in Darreks Augen, aber sein Körper rührte sich keinen Zentimeter. Er stand völlig unter Akimas Kontrolle, und es gab offensichtlich nichts, was er dagegen tun konnte.
    „Och, warum denn Darrek?“, fragte Liliana miesgelaunt. „Er wird daran doch überhaupt kein Vergnügen haben. Ich hingegen …“
    „Darum geht es doch gerade“, erklärte Akima. „Das hier ist seine Strafe. Er muss endlich lernen, dass Ungehorsam ihn nicht weiterbringt. Das Mädchen bedeutet ihm etwas, also wird er sie töten. Das ist gut. Viel besser als Auspeitschen oder Foltern.“
    Ihre Augen nahmen einen irren Glanz an, und zum ersten Mal wurde Laney klar, dass Akima als einzige der Ältesten wirklich wahnsinnig sein musste. Ihre Schwestern besaßen zumindest noch so etwas Ähnliches wie Skrupel, aber Akima kannte derlei nicht. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    Daddy , formte Laney im Kopf ihres Vaters. Ich denke, es wird höchste Zeit für einen Plan B.
    Jason nickte, als er Laneys Worte erhalten hatte, und drehte sich zu Alexander herum, dessen Gedanken auf Hochtouren zu laufen schienen. Er zog den Anführer der Kaltblüter zur Seite, um mit ihm unter vier Augen sprechen zu können.
    „Wir müssen angreifen“, sagte Jason. „Und zwar sofort. Laney kann zwar noch kommunizieren, aber sie kann ihren Schrei nicht mehr verwenden, also ist sie den Ältesten schutzlos ausgeliefert. Der Schild funktioniert wie eine Mauer. Und eine Mauer kann man zum Einsturz bringen. Wir müssen nur alle gleichzeitig dagegen ankämpfen. Einige sollten allerdings versuchen, den Schild zu umrunden. Ich wette, dass er nicht mehr als ein paar Kilometer weit geht. Keiner kann einen so großen Schild ewig weit ausdehnen.“
    „Das stimmt“, sagte William, der sich zu ihnen gesellt hatte. „Annicks Gabe hat eine begrenzte Reichweite. Es kann aber sein, dass sie eine Mauer komplett um die Truppe herum gezogen hat.“
    „Finde es heraus“, befahl Alexander. „Wähl selber aus, wen du mitnehmen willst. Wir werden indes Coal anrufen und …“
    „Alexander“, ertönte in diesem Moment Johannas Stimme.
    „Ja?“
    „Ich hätte euch nicht verraten“, versicherte sie. „Ich wollte nur Zeit gewinnen, weil …“
    „Ich glaube dir, Johanna. Aber jetzt müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren. Ruf deine Leute her. Wir müssen diese verdammte Mauer zum Einsturz bringen.“
    „Ich will auch mal sehen, ich will auch mal sehen“, quengelte Celia und hüpfte ungeduldig an Coals Beinen auf und ab.
    „Du bist noch viel zu klein“, erklärte Janish. „Wenn überhaupt, darf ich zuerst gucken.
    Sie standen zusammen auf einer Anhöhe, von der aus sie den Kampfplatz gut einsehen konnten. Sie hatten sich versteckt, lange bevor die ersten Wilden am Himmel aufgetaucht waren, und warteten nun auf den vereinbarten Anruf.
    „Papi! Bitte!“, rief Celia und zog das e dabei schrecklich in die Länge. Tränen der Frustration standen ihr in den Augen, und Janish gab ihr einen Schubs.
    „Hör auf zu heulen, oder ich box dich“, drohte er, um die Kleine auf andere Gedanken zu bringen.
    Das funktionierte. Celia vergaß sofort ihren Aufruhr und trat ihm heftig gegen das Schienbein.
    „Versuch es doch“, zischte sie und schüttelte dabei ihre wilden Locken hin und her.
    „Au!“, rief Janish. „Bist du verrückt geworden, du blödes Lamm?“
    „Lamm?“, fragte Celia irritiert. „Das ist gar kein böses Wort. Du meinst bestimmt Zicke.“
    „Ja, was auch immer“, schimpfte Janish. „Warum musste ich ausgerechnet mit in deine Gruppe kommen?“
    „Weil wir davon ausgehen, dass meine Arbeit die am wenigsten Gefährliche sein wird“, erklärte Coal kühl. „Wenn alles gut geht, brauchen wir uns für unsere Arbeit kein Stück von der Stelle zu bewegen.“
    „Puh“, machte Celia. „Wie langweilig. Ich will doch helfen.“
    „Pah. Was für eine Hilfe könntest du denn schon sein?“, fragte Janish immer noch wütend. Der Tritt hatte ihm tatsächlich wehgetan.
    „Haltet jetzt den Mund ihr zwei“, befahl Coal streng. „Ich muss mich konzentrieren.
    Coal hob sein Fernglas wieder an und sah, dass Laney mit den Ältesten

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