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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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war noch lange kein Grund, um Gadha dafür büßen zu lassen.
    „Wenn du Gadha wieder an dich bindest, dann werde ich eure Verbindung wieder lösen“, erklärte Kathleen fest entschlossen.
    „Was? Das würdest du nicht wagen.“
    „Und ob ich das wage, Alexander. Du kennst mich inzwischen gut genug. Du weißt, dass ich es tun werde. Und bei euch kochen die Gefühle so stark hoch, dass es wirklich kein Problem darstellen sollte.“
    Wütend stand Alexander auf und funkelte Kathleen an.
    „Das hier ist eine Sache zwischen Gadha und mir. Verdammt, du magst Gadha doch noch nicht einmal. Wieso bist du dann plötzlich auf ihrer Seite?“
    „Weil sie es nicht verdient hat, so behandelt zu werden. Niemand hat das verdient, und wenn du bei klarem Verstand wärest, dann würde dir das auch auffallen. Sie ist bewusstlos, zum Teufel noch mal. Wenn das eine Sache zwischen dir und ihr ist, dann lass sie wach werden, damit sie wenigstens etwas dazu sagen kann.“
    Genau in diesem Moment kam ein Stöhnen aus Gadhas Richtung und beide fuhren zu ihr herum.
    „Gadha“, brachte Alexander hervor und sank neben ihr zu Boden. „Wie geht es dir, Geliebte?“
    Seine Stimme klang fürsorglich, aber gleichzeitig auch gehetzt, als würde er zwanghaft überlegen, wie er Gadha still halten konnte, bis Thabea und Jason zurückkehrten. Wütend stemmte Kathleen die Hände in die Hüften und starrte Alexander an. Er würde es doch wohl nicht wagen, sie niederzuschlagen, damit sie nicht davonlief, oder?
    „Was ist passiert?“, fragte Gadha mit schwacher Stimme. Sie schien völlig orientierungslos zu sein und sah Alexander hilflos an. „Mir ist ganz schwindelig und ich … ich fühle mich ganz eigenartig.“
    „Du … Wir sind ohnmächtig geworden durch den Schmerz der Schnittwunden. Ich bin auch gerade erst aufgewacht und fühle mich ebenfalls noch etwas eigenartig.“
    Das war eine glatte Lüge. Gadhas Wunden verheilten bereits wieder, und auf Alexander hatten die Verletzungen inzwischen überhaupt keinen Einfluss mehr. Kathleen konnte nicht fassen, dass er Gadha so ins Gesicht log. Innerlich tastete Kathleen vorsichtig nach Jason. Er hatte offensichtlich Schwierigkeiten damit, Thabea zu finden, denn er war immer noch auf der anderen Seite des Lagers. Allerdings war klar, dass die Zeit drängte. Wenn Kathleen etwas unternehmen wollte, um Gadha zu helfen, dann musste sie es bald tun.
    „Was ist denn passiert?“, fragte Gadha völlig verwirrt. „Ich erinnere mich kaum, sondern weiß nur noch, dass wir uns gestritten haben.“
    „Das ist doch nichts Neues, meine Liebe“, bemerkte Alexander mit einem schwachen Lächeln. „Aber wenn du dich schon gar nicht mehr erinnern kannst, dann kann es doch gar nicht so schlimm gewesen sein.“
    Gadha nickte und streckte eine Hand nach Alexander aus. Doch dieser wich automatisch vor ihr zurück. Er durfte sich nicht von ihr berühren lassen, denn spätestens dann würde ihr auffallen, dass die Verbindung gelöst war.
    „Was … Was ist denn los?“, fragte Gadha und klang dabei ungewöhnlich schwach.
    „Nichts. Es ist alles in Ordnung. Ich denke nur, dass du noch ein bisschen ruhen solltest. Du siehst immer noch sehr schwach aus, meine Liebe.“
    „Ja. So fühle ich mich auch“, gab sie zu, lehnte sich wieder zurück und schloss die Augen. „Ruhen ist eine gute Idee.“
    „Ja, so ist es richtig“, säuselte Alexander und hob seine Hand, als wollte er Gadha mit einem gezielten Schlag zurück ins Land der Träume schicken.
    Doch Kathleen war schneller. Sie ließ einen Felsbrocken ungebremst auf Alexanders Kopf niedersausen, während dieser sich voll auf Gadha konzentrierte. Die Wucht traf ihn völlig unerwartet, sodass er auf der Stelle bewusstlos zusammenbrach. Sofort fuhr Gadha erschrocken auf und war mit einem Mal wieder hellwach.
    „Was …?“
    „Er wollte dich bewusstlos schlagen“, erklärte Kathleen schnell.
    Sie hatten nicht viel Zeit und Gadha musste ihr einfach glauben, damit sie entkommen konnte.
    „Hör zu, Gadha“, beschwor Kathleen sie und kniete sich vor sie. „Ich weiß, wir waren nie die besten Freundinnen, aber du musst mir jetzt glauben. Ich habe die Gabe, Verbindungen zu trennen. Und genau das habe ich mit deiner Verbindung zu Alexander getan. Die Verbindung ist weg. Du bist jetzt frei. Aber Alexander wollte dich nicht gehen lassen.“
    Misstrauisch zog Gadha ihre schön geschwungenen Augenbrauen zusammen.
    „Das glaube ich dir nicht“, zischte sie. „Warum

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