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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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ehemalige Mexico und Teile Mittelamerikas nicht nur politisch, sondern auch mystisch beherrschte, die gewünschte Reaktion hervorgerufen hatte.
    Elaine Trumans Gesicht war aschfahl. »Sie glauben doch nicht...«
    »Nein, ich glaube es nicht«, sagte Kyle. »Der Witz ist, daß wir ganz einfach nicht wissen, wer sich am anderen Ende versteckt. Und ebenso, wie Sie kein Kommandounternehmen gegen einen Ort starten würden, den Sie noch nie zuvor gesehen haben und bei dem Sie keine klare Vorstellung über die Stärke seiner Besatzung haben, wäre es dumm, jetzt ein massives Ritual in Angriff zu nehmen.«
    »Ihr Lösungsvorschlag lautet also...?« fragte Mr. Truman.
    »Ich schlage vor, daß wir noch ein paar Tage lang konventionelle Nachforschungen anstellen und so viele Informationen wie möglich sammeln, bevor wir ein direktes Vorgehen beschließen.« Kyle betrachtete dabei absichtlich den Lieutenant von Knight Errant, der seinen Blick herausfordernd erwiderte. »Wenn wir bis dahin nicht mehr herausgefunden haben, ist ein mächtiges Ritual vielleicht unsere einzige Alternative.«
    Truman wandte sich an seine Frau. »Was hältst du davon, Elaine?«
    Sie schaute auf ihre Hände, die zusammengefaltet in ihrem Schoß lagen. Ihre Stimme war kaum zu verstehen. »Wenn ihm irgend etwas passieren würde...«
    Truman nahm eine der Hände seiner Frau in seine eigenen. »Also schön, Mr. Teller, Sie haben drei Tage für Nachforschungen. Wenn Sie bis dahin nichts Entscheidendes herausgefunden haben, greifen wir auf Lieutenant Faciles Vorschlag zurück, Knight Errant massiv einzusetzen.«
     
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber ich würde Vorschlägen, daß wir damit sofort beginnen«, sagte Kyle.
    »Ach?« Truman sah völlig perplex aus.
    »Ich glaube, Sie können es sich nicht leisten, die Möglichkeit zu ignorieren, daß etwas äußerst Gefährliches im Gange ist. Knight Errant sollte seinen Sicherheitsaufwand für Ihre Familie drastisch erhöhen.« Kyle warf einen demonstrativen Blick auf Melissa. »Für Ihre gesamte Familie.« Sie errötete und sah weg.
    Truman nickte. »Können Sie das arrangieren?« fragte er Facile.
    »Ich kann dafür sorgen, daß die Sicherheit hier an Ort und Stelle innerhalb der nächsten Stunde verstärkt wird«, sagte der Lieutenant forsch.
    »Ausgezeichnet.«
    »Außerdem würde ich der Sicherheit gerne ein paar eigene Elemente hinzufügen, wenn es Ihnen nichts ausmacht«, sagte Kyle.
    Truman mußte Faciles Grimasse bemerkt haben, aber er schüttelte dennoch den Kopf. »Es macht mir nicht das geringste aus.«
    Ohne weitere Umstände konzentrierte sich Kyle auf die Geräusche vorbeirauschender Luft und die damit verbundenen Empfindungen. Er tastete sich mit seinen Gedanken vor, dann rief er sowohl astral als auch mit seiner Stimme: »Charlotte!«
    Die Lufttemperatur in dem Raum kühlte sich ein wenig ab, und ein leichter Luftzug wurde spürbar. Alle Anwesenden begannen sich umzusehen, und Melissa Truman erhob sich abrupt. Kyle legte ihr die Hand auf die Schulter. »Es ist alles in Ordnung.«
    Der Luftzug schien aus der Mitte des Zimmers zu kommen, wo er verharrte, ein fast transparenter Luftwirbel von der Größe eines durchschnittlich großen Hundes. »Ja?« sagte er mit durchdringender, fast femininer Stimme.
     
    »Das ist ein Luftelementar«, erklärte Kyle. »Er gehört mir. Ich habe ihn geschaffen. Er gehorcht mir.«
    Der Wirbel schien sich leicht zu bewegen, sagte jedoch nichts mehr.
    »Sein Name ist Charlotte«, sagte er, und Mrs. Truman lachte leise, obwohl sie die Vorgänge offensichtlich ängstigten. »Ich lasse Charlotte hier, um diese Wohnung zu beschützen.«
    Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Luftgeist. Er nannte seinen Namen, und der Geist beruhigte sich. »Der Bereich, um den du dich kümmern wirst, umfaßt diese beiden Etagen hier in diesem Haus. Dein besonderes Augenmerk gilt diesen Leuten hier.« Kyle ging in dem Zimmer umher und legte jedem der Trumans nacheinander die Hand auf die Schulter, wobei er jeweils den betreffenden Namen nannte. Außerdem bezog er Lieutenant Facile mit ein, der nicht sehr erfreut war, und auch Hanna Uljaken, die zwar ein wenig beunruhigt schien, Charlotte jedoch zunickte. Ohne sich zu bewegen, schien sich der Geist nacheinander auf jede Person zu konzentrieren. »Niemand anders hat Zutritt zu diesen Etagen, wenn er nicht von einem dieser Leute begleitet wird oder einer von ihnen seine ausdrückliche Erlaubnis gegeben hat.
    Und du wirst allen Geistern und

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