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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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Team war ziemlich gut verborgen, aber möglich ist alles. Der Witz an der Sache ist ganz einfach der, daß er seine Schwester angerufen und sie gebeten hat, sich heimlich mit ihm zu treffen.«
    Kyle runzelte die Stirn. »Du glaubst, sie wollten das Ziel wechseln und hatten es auf Melissa abgesehen?«
    Devress verzog keine Miene, aber Hanna zuckte zu sammen. »Das würde zu den Fakten passen«, sagte Ravenheart. »Falls sie sahen, daß sie die Kontrolle über Mitchell verloren, wäre es nur logisch, wenn sie versucht hätten, ein anderes Familienmitglied unter ihre Kontrolle zu bringen.«
    »Durch Besitzergreifung«, sagte Kyle.
    Ravenheart nickte. »Durch Besitzergreifung. Auf dieselbe Weise, wie sie sich die Körper angeeignet haben, die sie jetzt bewohnen.«
    »Was schlägst du als nächsten Schritt vor?«
    »Die Aufrechterhaltung der höchsten Sicherheitsstufe für die ganze Truman-Familie und ihren unmittelbaren Stab«, sagte Ravenheart. »Es ist unwahrscheinlich, daß die Gruppe es noch einmal versucht, insbesondere jetzt, wo wir auf der Hut sind, aber wir wollen kein Risiko eingehen. Sobald das alles organisiert ist, setzen wir die Verfolgung der Desolation Angels fort.«
    »Irgendwelche Hinweise?« fragte Kyle.
    Ravenheart lächelte. »Gewiß, aber unsere Quellen sind vertraulich, also kann ich im Augenblick noch nichts sagen.«
    Kyle erwiderte ihr Lächeln. »Natürlich.«
    »Belassen wir es dabei zu sagen, daß wir dicht dran sind.«
    »Gut. Dann will ich dich nicht weiter aufhalten.« Kyle griff in die Tasche und suchte nach einer seiner Visitenkarten. »Hier ist die Nummer meines Mobiltelekoms...«
    »Die habe ich schon«, sagte Ravenheart.
    Er hörte auf zu suchen. »Gut, kann ich dann deine haben?«
    »Ms. Uljaken hat sie bereits. Du erreichst mich entweder unter dieser Nummer oder über die Kommandozentrale, die wir im Sicherheitsbüro dieses Hauses eingerichtet haben.«
    »Dann dürfte das kein Problem sein.«
     
    »Gut. Damit wäre einstweilen alles geregelt.« Ravenheart wandte sich ab und bedeutete zu Kyles Überraschung den anderen beiden Mitgliedern ihres Teams, den Weg zu nehmen, der über die Terrasse und außer Sicht führte. »Ich melde mich, sobald wir etwas Neues erfahren.«
    Dann drehte Ravenheart sich um und folgte ihren beiden Kameraden, sah jedoch noch einmal über die Schulter, kurz bevor sie hinter der ersten Ecke verschwand. »Außerdem sollten wir mal wieder miteinander reden«, sagte sie.
    Kyle lächelte. »Das werden wir.«
    Sie erwiderte das Lächeln und bog um die Ecke.
    »Wohin gehen sie?« fragte er Hanna, die mit schnellen Schritten zu ihm kam. Hinter ihr schien Devress die ganze Terrasse gründlich abzusuchen. Er wirkte konzentriert und angespannt.
    »Sie sind mit einer Kipprotormaschine gekommen. Ich nehme an, daß sie zum Hubschrauberlandeplatz unterwegs sind.«
    Kyle nickte, dann rief er Charlotte.
    Der Geist tauchte sofort neben ihm auf und hatte wahrscheinlich schon die ganze Zeit an dieser Stelle im Astralraum gewartet. »Beobachte sie und vergewissere dich, daß sie alle das Gebäude verlassen. Kehre zu mir zurück, sobald sie abgeflogen sind - oder falls sie nicht direkt zum Hubschrauber gehen.«
    »Das werde ich«, sagte Charlotte und verschwand.
    Kyle sah sich auf der Terrasse um. »Seeks-the- Moon?« sagte er.
    Devress sah auf. »Ja?« sagte er, während seine Züge und seine Kleidung unter Mißachtung aller Schwerkraftgesetze dahinschmolzen und schließlich die Gestalt Seeks-the-Moons annahmen.
    »Hol mich der Teufel«, sagte Kyle.
    »Schon möglich«, sagte der Geist, »aber ich nehme an, deine alte Freundin Captain Ravenheart wird ihre angemessene Bestrafung ein paar Kreise unter deinem eigenen finden.«
    »Ach?« sagte Kyle.
    »Du wirst dich natürlich mit auf den Rücken gedrehtem Kopf im siebenten Kreis von Malebolge wiederfinden«, sagte der Geist, Dante zitierend, »während sie drei unter dir zusammen mit den anderen Lügnern im zehnten landen wird.«
    »Du glaubst, sie hat uns belogen?« fragte Hanna.
    »Mit fast jedem Wort«, sagte Kyle.
    Hannas Blicke irrten zwischen Kyle und dem Geist hin und her. »Woher wissen Sie das?«
    »Timing«, sagte Kyle. »Alles, was sie hier gesagt hat, impliziert zusammen mit den Dingen, die wir bereits wissen, daß Knight Errant den Fall schon untersucht hat, lange bevor das Unternehmen von der Truman-Familie angeworben wurde.«
    »Ich kann nicht ganz folgen.«
    »Wir wissen, daß Knight Errant vor drei Monaten den

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