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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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Familie zu opfern, um zu bekommen, was sie wollen.«
    Trumans Augen bekamen einen harten Glanz. »Wie sie es vielleicht schon mit Mitch getan haben.«
    Hannas Augen weiteten sich. »Ich verstehe nicht...«
    »Wenn sie ihn und meine Familie schon seit Monaten überwachen«, sagte Truman, »warum sind sie dann nicht eingeschritten und haben etwas unternommen, als Mitch geschnappt wurde? Drek, sie wußten vielleicht sogar, wo er war.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Kyle. »Weil sie in diesem Fall keinen Grund gehabt hätten, Melissa in der Nacht zu beschatten, in der Mitch aufgegriffen wurde.«
    »Sie haben Melissa beschattet?« Truman war offensichtlich überrascht. »Wer, zum Teufel, hat Ihnen das erzählt?«
    »Es kam im Lauf meiner Unterhaltung mit Captain Ravenheart heraus. In der Nacht, in der Mitch aufgegriffen wurde, hat sich Melissa fortgeschlichen, um sich mit ihm zu treffen. Sie hat einen Telekomanruf von Mitch bekommen, den Knight Errant abgehört hat. Ich glaube, sie haben sie absichtlich in dem Glauben gelassen, sie hätte sie abgeschüttelt, und sie dann beschattet. Mitch ist dann aber nicht aufgetaucht.«
    »Haben Sie dafür einen Beweis?« fragte Truman.
    »Nur ein Indiz. Knight Errant hat angeblich rituelle Zauberei angewandt, um sie aufzuspüren. Sie hatten sogar eine Ritualprobe, womit es unglaublich einfach hätte sein müssen, eine magisch ungeschützte Person wie Melissa aufzuspüren. Es hätte nicht länger dauern dürfen als die Minimalzeit für das Ritual - sagen wir eine bis höchstens zwei Stunden.«
    »Aber sie sagten, sie hätten sie nicht gefunden, bis sie dann schließlich wieder in die Wohnung zurückkehrte«, sagte Hanna. »Fast fünf Stunden später.«
    »Genau«, sagte Kyle.
    »Zum Teufel mit ihnen«, sagte Daniel Truman, der in die Richtung der längst verschwundenen Kipprotormaschine starrte.
    Seeks-the-Moon trat vor. »Außerdem scheint es so, als hätten sie einige Informationen in bezug auf diese Frauen-Geister.«
    Hanna schrak zusammen. »Das hätte ich fast vergessen. Meine Suche hat nichts Wesentliches erbracht« - sie wandte sich an Kyle -, »aber Ihre schon.«
    »Tatsächlich?« sagte er.
    Sie zuckte die Achseln. »Ich habe kurz nachgesehen, als ich Ihr Notepad eingesteckt habe...«
    »Was ist denn dabei herausgekommen?«
    »Die Suchroutinen sind auf Einträge gestoßen, die besagen, daß Knight Errant und Ares bereit sind, für Informationen in bezug auf etwas zu zahlen, das sie abweichende Geister« nennen.«
    »Was soll das sein?« fragte Truman.
    »Geister, die sie nicht verstehen«, sagte Seeks-the- Moon. »Oder vielleicht Geister, die dem widersprechen, was sie über Geister zu wissen glauben.«
    »Abweichende Geister«, wiederholte Kyle. »Was immer das heißen mag.« Er sah Hanna an. »Haben Sie auch gelesen, wann Ares angefangen hat, nach diesen Daten zu suchen?«
    Hanna schloß die Augen und legte den Kopf schief, als sie sich zu erinnern versuchte. »Anfang Februar zwanzigeinundfünfzig«, sagte sie einen Augenblick später. »Vor ungefähr vier Jahren.«
    »Das könnte ein Zufall sein«, stellte Truman fest.
     
    »Ja, aber zu viele Zufälle sind auch nicht sehr wahrscheinlich«, sagte Kyle. »Haben wir Informationen über die Ergebnisse von Ares' und Knight Errants Suche?«
    Hanna schüttelte den Kopf. »Nein, nicht direkt, aber gemeinsam haben wir insgesamt ungefähr zweieinhalb Gigapulse Daten zu den verschiedenen Begriffen zusammengetragen.«
    »Toll. Die Antworten könnten sich irgendwo zwischen all diesen Daten befinden, aber es könnte sein, daß wir sie einfach nicht finden.«
    »Ich kann ein Suchprogramm schreiben, das die Daten, die wir haben, durch ein feineres Sieb filtert. Und Querverweise und Verbindungen herstellt. Dann können wir einfach die Themenliste durchgehen«, bot Hanna an.
    »Tun Sie das«, sagte Kyle, um sich dann wieder an Truman zu wenden. »In der Zwischenzeit würde ich gerne...«
    Irgendwo tief in ihm wand sich plötzlich das Echo eines Teils seines Wesens, das im Augenblick woanders war. Er spürte, wie es brannte, dann einen Augenblick später auflöste und als unerwartet freigesetztes Potential zu ihm zurückkehrte.
    Er keuchte.
    Seeks-the-Moon stand plötzlich neben ihm. »Was ist los?« Auf den Gesichtern von Hanna Uljakén und Dan Truman zeichnete sich ebenfalls Besorgnis ab.
    »Einer der Elementare, die ich zur Bewachung Mitchells abgestellt habe, ist getötet worden«, sagte Kyle. Er drehte sich um und sah über die Stadt

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