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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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als gewillt war, Truman Technologies zu Diensten zu sein - die Chicagoer Polizeiorganisation Eagle Security.
    Im Augenblick kannte Kyle nur die vage Richtung und Entfernung von Mitchells Aufenthaltsort: nördlich, weiter nördlich als die North Avenue, aber nicht so weit nördlich wie die Foster. Er überließ es Hanna, mit Eagle Kontakt aufzunehmen und Trumans gesamtes politisches Gewicht in die Waagschale zu werfen, um sie schnell in Bewegung zu setzen. Kyle schlug als Aufmarschgebiet die Gegend um die Kreuzung North und Western vor. Dort würde er sich mit Eagle treffen, nachdem er seine Sachen aus dem Hotel abgeholt hatte.
    Das Personal im Marriott war die Freundlichkeit in Person, als er Zugang zum Hotelsafe verlangte. Einer der Manager führte ihn in den Sicherheitsbereich und ging dann den Sicherheitsbehälter holen, doch erst, nachdem Kyle ihn das Paßwort dreimal wiederholen ließ, um ganz sicherzugehen, daß er es richtig verstanden hatte. Offenbar hatte er es verstanden, da er ein paar Minuten später mit dem Behälter zurückkehrte. Der Mann reichte ihn Kyle wortlos, wenngleich Kyle der Ansicht war, daß die Schweißperlen auf der Stirn des Managers eine deutliche Sprache sprachen.
    Kyle ließ den Behälter Daumen- und Retinaabdruck nehmen, bevor er den Code eingab, der den Behälter öffnete. Ungefähr von der Größe einer Aktentasche, doch viel tiefer, hatte der Behälter einen einfachen Schnappdeckel, der sich vollständig abnehmen ließ. In dem Behälter fand Kyle seine magischen Accessoires so vor, wie er sie zurückgelassen hatte, nämlich in schwarzen Samt und gleichfarbiger Seide eingewickelt.
    Zunächst waren da zwei Armreifen aus massiven Drähten aus Silber, Kupfer und dem mystischen Metall Orichalkum. Kyle streifte sich eines über jedes Handgelenk. Auf Mittel- und Ringfinger der linken Hand steckte er jeweils einen Silberring mit einem Diamanten beziehungsweise Saphir. Die gleichen Finger der rechten Hand wurden ebenfalls mit Silberringen geschmückt, einer mit einem Rubin, der andere mit einem Smaragd.
    Um den Hals legte er sich ein Amulett aus Gold und Kupfer, das von einem großen Opal beherrscht wurde, und steckte es unter seine Kleidung. Und schließlich schob er einen verzierten Dolch mit einer Klinge aus einer Silber- und Orichalkum-Legierung, der mit verschiedenen Juwelen besetzt und nach ägyptischer Art gestaltet war, in eine maßgefertigte schwarze Lederscheide, die unter den Arm paßte, um den er nicht das Schulterhalfter geschnallt hatte. Als er sich schließlich auf den Weg zu seinem Zimmer machte, kam er sich überladen und irgendwie albern vor.
     
    »Das Hotel hat mir versichert, daß der Zerhacker auf meiner Leitung der beste ist, den man für Geld und gute Worte kaufen kann«, sagte Kyle zu Dave Strevich.
    »Ich bin ganz sicher, daß er das ist«, sagte Strevich. »Mein System verrät mir, daß deines die richtigen Dinge sagt, aber das heißt nicht, daß ich dir irgendwelche Fragen beantworte.«
    »Ich schalte jetzt auf Verschlüsselung.« Kyle beugte sich vor und tippte den Befehl ein. Strevich' Bild verschwamm, während dieser vor sich hin fluchte, und blieb ein paar Sekunden lang verzerrt, bis er sein System auf denselben Modus schaltete und sich die beiden Geräte auf eine gemeinsame Sprache geeinigt hatten. Als sich das Bild wieder stabilisierte, war es nicht mehr dreidimensional, und ihm fehlte die Farbtreue, doch Kyle zweifelte nicht daran, daß das Signal zumindest für eine Weile für andere nicht zu entschlüsseln sein würde.
    »Du bestehst darauf, in Schwierigkeiten zu geraten, nicht wahr?« sagte Strevich. »Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viele Alarmglocken du mit deinen Aktionen in Chicago schon zum Läuten gebracht hast?«
    »Ich kann es mir vorstellen«, sagte Kyle. »Bei genauer Betrachtung aller Tatsachen.«
    Strevich' Augen verengten sich. »Der Drek wird jetzt ziemlich bald zu dampfen anfangen. Die Pinkel ganz oben sind nicht glücklich mit Knight Errants Aktivitäten in Chicago, und das trotz der Tatsache, daß sie neuerdings ziemlich dicke mit Ares Macrotech sind.«
    »Warum nicht?« fragte Kyle mit Unschuldsmiene. »Knight Errant hat doch nichts Falsches getan.«
    »Stell dich nicht dumm, Kyle.«
    »Das hätte ich nicht nötig, wenn du mir sofort alles erzählt hättest.«
    »Das konnte ich nicht. Und kann es immer noch nicht, und das weißt du auch.«
    »Erzähl mir von den Wanzen«, sagte Kyle.
    Strevich' Miene verhärtete sich. »Laß es,

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