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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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hoffen.«
    »Warum gehen Sie nicht zu den anderen zurück und sagen ihnen, wo es ist«, sagte Walsh. »In der Zwischenzeit halte ich hier Wache.«
    »In Ordnung«, sagte Kyle. Er erhob sich und schwebte dann eine Weile nach Süden, bevor er nach Westen abbog, um die Kreuzung mit der Western Avenue zu finden, wo der Polizeikonvoi wartete. Schließlich glaubte er die Kreuzung gefunden zu haben und wandte sich wieder nach Süden, um der vermeintlichen Western Avenue zu folgen.
    Sekunden später überflog er eine Autobahn, von der er sicher war, daß es sich dabei um die Interstate 90/94 in Richtung Noose handelte. Und damit war er zu weit südlich. Kyle hielt inne und schwebte reglos in der Luft, während er sich zu erinnern versuchte, ob die Western Avenue die 90/94 nördlich oder südlich der North Avenue kreuzte. Er flog weiter, wobei er nach den großen Kommandofahrzeugen und dem Hubschrauber Ausschau hielt, der Geleitschutz fliegen würde.
    Er hielt wieder inne, als er eine weitere Schnellstraße erreichte, bei der es sich seines Wissens nach um die Interstate 290 handelte, die die westlichen Vororte mit der Innenstadt verband. Das verriet ihm, daß er zu weit nach Süden geflogen war. Nicht zum erstenmal in seinem Leben verfluchte Kyle die Tatsache, daß es keine einfache Methode gab, die Verbindung zwischen seiner Astralgestalt und seinem Körper zurückzuverfolgen.
     
    Kyle schoß nach Osten zum See und traf dort einen Sekundenbruchteil später ein. Dann folgte er dem Ufer nach Norden, wobei er nach der North Avenue Ausschau hielt, der Walsh und er auf dem Hinweg gefolgt waren. Er flog weiter nach Norden, bis er schließlich einen Einschnitt in der Küstenlinie erreichte, von dem er wußte, daß es sich um Fullerton handelte. Jetzt befand er sich zu weit nördlich.
    Kyle fluchte wiederum, da er wußte, daß ihn seine Dummheit wertvolle Zeit kostete, die zu verschwenden er sich nicht leisten konnte, als er plötzlich einen Schock verspürte, einen kurzen, brennenden Schmerz in seinem linken Arm. Seine Wahrnehmung verschwamm, und er spürte, wie er von der Kraft dessen, was er für Hanna Uljakens Schlag hielt, in seinen Körper zurückgezogen wurde. Dann spürte er die Empfindung erneut, fester diesmal und im Nacken, und er wurde förmlich in seinen Körper geschleudert.
    Seine normale Wahrnehmung kehrte zurück. Er lag auf dem Boden und war von etwas Warmem bedeckt. Ein Mann schrie: »Packt ihn! Packt ihn!«
    Kyle wälzte sich herum und stieß dabei gegen ein gestiefeltes Bein, als eine weitere Blutfontäne aus Sergeant Walsh' Nacken schoß. Walsh saß noch auf dem Sessel, wo er von einem anderen Eagle-Beamten festgehalten wurde, und schlug um sich. Die rechte Seite seines Schädels verdunkelte sich plötzlich, als Blutgefäße platzten und Knochen splitterten. Immer noch auf dem Boden liegend, wob Kyle ein Netz schützender magischer Energie um Walsh. Er konnte nichts tun, um den offensichtlichen Angriff auf die Astralgestalt des Magiers zu unterbinden, aber er befürchtete plötzlich, daß etwaige am anderen Ende anwesenden Magier die Verbindung zwischen Walsh' Geist und seinem Körper benutzen konnten, um ihnen einen Zauber in das Kommandofahrzeug zu schicken. Er konnte nur darauf hoffen, diese Energien aufzuhalten, falls sie durchschlugen.
     
    Walsh' Körper zuckte wieder, und seine blutigen Augen öffneten sich, während er laut aufschrie und sich trotz der beiden Beamten, die ihn festhielten, nach vorn warf. Er fiel über Kyles Beine und auf den Boden. Kyle ließ die schützende Energiebarriere sofort sinken und preßte ihm die Hand gegen den Hals, um die Blutung zu stillen.
    Walsh' Widerstand erlahmte, als er in den Wundschock fiel, und er hörte auf, um sich zu schlagen. Seine Augen wurden glasig, und seine Atmung setzte aus.
    »Harlem, nördlich der Irving!« schrie Kyle und konzentrierte dann seine magischen Talente auf den sterbenden Magier. Rasch synchronisierte er ihre beiden Auren und fing an, Lebensenergie direkt in Walsh' Wesen zu leiten. Kyle spürte, wie der Geist des anderen Magiers schwächer wurde, schwächer, als er sein durfte, wenn Kyle ihn noch heilen wollte.
    Walsh' Geist flackerte und entglitt Kyles Kontrolle. Und gerade als sich Kyles Essenz mit seiner vermischte, starb Kenneth Walsh, und sein Selbst löste sich auf und vereinigte sich wieder mit dem Energiechaos, aus dem es gekommen war.
    Kyle ließ Walsh' Hals los und lehnte sich zurück, so daß die letzten Blutfontänen des

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