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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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Kyle.
     
    »Hören Sie«, sagte Walsh, »Sie scheinen zu vergessen, daß...«
    Kyle schnitt ihm wütend das Wort ab. »Nein, Sie haben vergessen, daß jede Sekunde, die wir hier mit sinnlosen Spielchen vertrödeln, diejenige sein könnte, um die wir sie verpassen.«
    Die beiden Sergeants sahen so aus, als wollten sie den Streit fortsetzen, aber Commander Malley brachte sie mit einem zornigen Blick zum Schweigen. »Sie haben recht, Mr. Teller«, sagte er. »Die Sergeants Walsh und Woodhouse sind die Magier des Teams. Manchmal will man unbewußt sein Revier verteidigen. Warum erklären Sie uns nicht die taktische Situation, wie sie sich Ihrer Ansicht nach darstellt?«
    Kyle nickte. »Keine Ursache«, sagte er, obwohl sich niemand bei ihm entschuldigt hatte. »Eine Streitmacht unbekannter Größe, die aus mächtigen Geistern besteht, hat den Sohn meines Klienten entführt. Nach allem, was ich gesehen und gehört habe, ähneln diese Geister Insekten und vermehren sich, indem sie menschliche Wirtskörper benutzen. Einen dieser Geister habe ich genauer gesehen, und er hatte die Gestalt einer großen Küchenschabe.«
    Walsh erbleichte ebenso wie Malley, der sagte: »Wir haben immer wieder einmal Kontakt mit insektenähnlichen Geistern gehabt, aber aus diesen Kontakten hat sich nichts ergeben, was wir hätten kategorisieren können, keine weiterführenden Informationen, einfach nichts. Bei diesen Geistern schien es sich um Anomalien zu handeln, aber nicht um Wesen, die uns Schwierigkeiten bereiten könnten.«
    »Abweichungen«, sagte Kyle. »Nun, ich fürchte, wir könnten es mit ganzen Nestern oder Schwärmen oder Stöcken, oder wie immer man das nennt, zu tun haben, Königinnengeister eingeschlossen. Es könnte sogar mehr als eine Art von Insektengeist anwesend sein.«
     
    »Also haben wir es mit einer beachtlichen Opposition zu tun?« fragte Malley.
    »Davon sollten Sie ausgehen. Und die meisten normalen Taktiken werden nicht funktionieren, weil wir es mit Geistern zu tun haben. Wie erfahren sind Ihre Leute in der Bekämpfung von Geistern?«
    Malley runzelte die Stirn. »Ausgebildet, aber nicht erfahren.«
    »Derjenige, gegen den ich gekämpft habe, war ziemlich mächtig, aber wenn Ihre Leute nicht den Kopf verlieren, glaube ich, daß sie es schaffen werden.«
    »Aber wir wissen ja nicht einmal, wo sie sind«, sagte Chief Lekas.
    »Ich weiß, wo sie sind«, sagte Kyle. »Ich habe den Ort nur noch nicht gefunden.«
    »Ritual?« fragte Walsh.
    Kyle nickte und zeigte nach Nordwesten. »In diese Richtung, nicht besonders weit. Können mich Ihre Leute in einen Hubschrauber verfrachten? Auf diese Weise finde ich ihr Schlupfloch schneller, als wenn ich es am Boden versuche.«
    »Hört sich vernünftig an«, sagte Malley. »Ich schicke mein Team in die Richtung, und sobald Sie den Ort gefunden haben, können wir direkt gegen ihn vorrücken, anstatt blind in der Gegend herumzufahren.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Sir«, sagte Woodhouse. »Ich möchte einen Vorschlag machen.«
    Malley hob eine Augenbraue. »Natürlich, Sergeant. Immer heraus damit.«
    »Mr. Teller könnte den Ort auf astralem Weg erkunden. Das würde wesentlich schneller gehen als mit dem Hubschrauber.«
    Kyle schüttelte den Kopf. »Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich kenne Chicago nicht gut genug, um nur anhand der Lage von Straßen und Gebäuden zu wissen, wo ich mich befinde.« Er wandte sich an Hanna, um es ihr zu erklären. »Im Astralraum kann man keine Straßenschilder lesen, sondern nur Gefühle spüren, die mit den Informationen darauf verbunden sind. Und wenn Straßenschilder überhaupt irgend etwas sind, dann emotionslos.«
    Hanna nickte und bedachte ihn mit einem schwachen Lächeln. Sie war hier inmitten taktischer und mystischer Angelegenheiten, die sie kaum verstand, ganz offensichtlich nicht in ihrem Element und machte einen ziemlich verlorenen Eindruck. Aber er konnte erkennen, daß sie alles aufnahm und höchstwahrscheinlich daraus lernte.
    »Einer von uns kommt mit Ihnen«, sagte Walsh.
    Kyle hielt inne, um nachzudenken. »Das könnte klappen.«
    »Wenn Sie in Sichtweite bleiben, dürfte ich keine Schwierigkeiten haben, Ihnen zu folgen«, sagte der Sergeant. »Wir können unsere Körper hier im Wagen lassen und uns dann über die Western nach Norden vortasten.«
    Malley nickte. »Hört sich gut an, wenn Sie einverstanden sind, Mr. Teller.«
    »Ja, das beschleunigt die Sache.«
    Der Commander deutete auf zwei Beobachtungssessel nahe der

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