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Null Bock auf Mr Cock (German Edition)

Null Bock auf Mr Cock (German Edition)

Titel: Null Bock auf Mr Cock (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Fetzner
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unerklärlich.“
    Isabelle rauft sich verzweifelt die Haare, um ihre Worte noch zu unterstreichen. „Du musst Dich wirklich oberdämlich anstellen, anders kann man das nicht sagen. Man liest doch ständig in der Presse, dass unsere Vierbeiner die Kontaktbörse Nummer eins sind. Denn während die Hunde ausgelassen und glücklich miteinander spielen und sich gegenseitig begrüßen und beschnuppern, können Frauchen und Herrchen sozusagen das gleiche tun und sich auch gegenseitig beschnuppern, derweil sich entspannte Gespräche über Fellpflege, die beste Hundekost, bevorzugte Spazierwege und andere Besonderheiten Deines geliebten Freundes entwickeln. Und dann gehst Du noch einen Schritt weiter. Verabrede Dich mit Deinem Gesprächspartner zu gemeinsamen Spaziergängen. Da tust Du gleichzeitig auch etwas Gutes für Deine Gesundheit, und auf die gemeinsamen Spaziergänge folgt dann irgendwann mehr, das ist die logische Entwicklung. Was dann folgt, davon will ich jetzt gar nicht sprechen, das sei ganz Deiner Fantasie überlassen. Und bedenke, dass Tierfreunde in der Regel auch keine üblen Menschen sind, denn wer Hunde mag, ist stets auch ein guter Mensch, so sagt man, und allenthalben ein Sympathieträger für Dich.“
     
    Dann geht die Fantasie vollends mit Isabelle durch. „Oder Du wirst gemeinnützig tätig. Du tust Gutes, beruhigst also Dein Gewissen, und hast obendrein noch die Möglichkeit, einen tollen Mann kennen zu lernen. Wie das? Schau mich nicht so an, ich erkläre es Dir gerne. Nimm doch mal einen Verein, in dem viele männliche Mitglieder sind, beispielsweise die freiwillige Feuerwehr. Da triffst Du jede Menge tolle Hechte auf einem Haufen. Wo sonst bietet sich Dir eine so einmalige Gelegenheit? Gemeinsam mit anderen tapferen Floriansjüngern schreitest Du von Einsatz zu Einsatz. Ihr seid genau dort, wo man Euch braucht, löscht lodernde und gefährliche Brände und rettet sogar Leben, falls nötig.
    Und nachher seid Ihr dann verschwitzt, aber glücklich ob der gelungenen Rettung. Was meinst Du, wie solche Erlebnisse eine Gemeinschaft zusammenschweißen. Ihr sitzt zum Beispiel nach einem gelungenen Einsatz beim gemeinsamen Schoppen und lasst die aufregenden Ereignisse nochmals Revue passieren. Was meinst Du, was da für eine Hochstimmung und eine Atmosphäre herrscht? Zusammen überstandene Gefahren, die liefern einen guten Einstieg für eine solide Partnerschaft, glaub’ mir.“
     
    Ungläubig blicke ich Isabelle an, und frage mich, ob sie das ernst meint oder ob sie allmählich den Verstand verliert. Aber unbeirrt, ja geradezu in Rage gekommen, liefert sie weitere Vorschläge.
    „Wenn alle Stricke reißen sollten, als ultima Ratio sozusagen, nun mein Geheimtipp, den Du aber nicht weitererzählen solltest. Denn dieser Rat ist etwas unmoralisch, aber in diesem Spiel darf mit allen Waffen gekämpft werden. Also, sollten die anderen Wege sich als nicht gangbar oder nicht erfolgreich erwiesen haben, dann leg’ Dich doch einfach mal für eine oder zwei Wochen in ein Krankenhaus. Du gehst zu später Abendstunde in ein Hospital Deiner Wahl, legst Dir mit schmerzverzehrtem Gesicht und gekrümmtem Körper die Hände vor den Bauch und fingierst seltsame, unklare Magenbeschwerden. Dann lässt Du Dich gründlich durchchecken. In den Krankenhäusern wuseln doch unendlich viele Ärzte rum, geradezu wie die Ameisen, da beißt vielleicht einer an.“
    „Ja, tickt’s bei Dir noch richtig“ unterbreche ich Isabelle abrupt „wie stellst Du Dir denn das vor? Man checkt mich durch, von A bis Z, und was findet man? Nichts, rein gar nichts. Ich male mir schon in Gedanken aus – und da dreht sich mir nun wirklich der Magen um - wie der Chefarzt mich wutschnaubend und mit strengem Blick prüfend durch seine Brille anschaut. Und dann seine lapidaren Worte: ‚Sie haben ja gar nichts, können Sie mir mal erklären, warum Sie hier sind, und uns unsere wertvolle Zeit stehlen.‘ Und ich weiß nicht, wie ich Rechenschaft ablegen soll und stehe nur da, mit offenem Mund, unfähig, etwas zu sagen. Nein, etwas Blöderes und Peinlicheres gibt’s ja wohl wahrlich nicht.“
    Isabelle indes ist weiterhin felsenfest überzeugt von ihren zweifelhaften Empfehlungen.
    „Ja, bist Du denn durch rein gar nichts aus der Reserve zu locken? Dann ist Dir in der Tat nicht mehr zu helfen, denn ich bin mit meinem Latein am Ende - und es ist beileibe kein Wunder, dass Du noch keinen Partner gefunden hast. Dann werde halt einfach eine alte

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