Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)
gelöscht.«
Ich seufzte. Gerade war es mir gelungen, die ganzen Zahlencombinationen zu behalten.
Ich konnte nicht sagen, was mich aufschreckte – war es ein Luftzug, der durch die halbgeöffnete Schlafzimmertür wehte, war es eine minimale Druckveränderung oder doch ein unhörbares Geräusch?
Als ich mich umdrehte, schaute ich direkt in Daniels zorniges Gesicht. Er sah umwerfend aus in seinem maßgeschneiderten dreiteiligen Anzug - und er schien um seine Beherrschung zu ringen. Er schloss die Tür hinter sich ab und trat näher, schlich umher wie eine gefangene Raubkatze und umkreiste mich wie seine sichergeglaubte Beute. Sein Gesicht war kalt, als er mich ansah. »Was machst du hier?« Als ich nichts sagte, kam er dichter auf mich zu, so nahe, dass sich unsere Nasen fast berührten. »Antworte mir«, forderte er.
Ich trat einen Schritt zurück und sah ihn verblüfft an. Was hatte er denn? »Ich wollte nur kurz meine Sachen zusammensuchen. In der Suite gibt es nichts, was mir passt. Außer diesem Kleid...« Ich sah an mir hinunter und konnte noch immer nicht verstehen, warum er so sauer auf mich war.
»Du bist so hierher gefahren?«, fragte er mit lauerndem Ton. Ich überlegte, was ich antworten sollte, war nicht sicher, ob er es gutheißen würde, dass ich den Weg zu Fuß zurückgelegt hatte. »Nein, ich bin hierher gegangen«, sagte ich schließlich.
»Hat Burton dich abgeholt oder bist du allein halb nackt durch die Innenstadt gelaufen?«, fragte er interessiert.
Woher wusste er, dass ich keine Unterwäsche trug? War das doch so klar ersichtlich? »Es tut mir leid, ich wollte dich nicht bei der Arbeit stören. Und weil ich dachte, es dauert nur ein paar Minuten, habe ich dir auch keine Nachricht hinterlassen, ich konnte ja nicht wissen, dass du schon so früh zurück bist.«
»Warum hast du dein Telefon nicht mitgenommen? Ich habe mir Sorgen gemacht, als du plötzlich verschwunden warst. Dir hätte sonst was zustoßen können, weil du immer so leichtsinnig bist.«
Er beruhigte sich etwas und kam auf mich zu. Ich sah ihm an, dass er besorgt um mich war und es tat mir leid, denn er hatte bestimmt Besseres zu tun, als mir hinterherzulaufen. Ich versuchte zu Lächeln. »Sorry, Champ. Ich weiß, es war dumm von mir. Aber du musst mir glauben, ich habe das nicht gemacht, um dich zu ärgern.«
Endlich nahm er mich in den Arm und zog mich fest an sich. Dann senkte er seinen Kopf zu mir hinab und seine Lippen suchten meinen Mund. Mit seinen Händen umfasste er meinen Kopf, als wir uns berührten, seufzte er vor Erleichterung. Sogleich war seine Zunge in meinem Mund, erforschte meine Mundhöhle und umtanzte gekonnt meine eigene Zunge. Daniels Hände glitten zwischen meinen langen Haaren hindurch und streichelten immer wieder meinen Kopf. Dann fuhr er mit einer Hand meinen Rücken hinab und hielt meine Hüfte, zog mich fester an sich, so dass ich ihn spüren konnte.
Wollte er etwa schon wieder Sex? Und wieso wünschte mir nichts sehnlicher, als ihn jetzt anzufassen und glücklich zu machen?
Ich schaute ihn fragend an – hatten wir genug Zeit? Er nickte und sagte: »Baby, ich will dich jetzt auch. Entweder hier oder im Hotel, was immer dir lieber ist? Smith wartet vor dem Haus auf uns.«
Ich war erleichtert, dass er seine gute Laune so schnell wiedergefunden hatte. »Geht auch beides?« Noch bevor er antworten konnte, setzte ich mich auffordernd auf mein Bett. Er folgte mir, stand vor dem Bett und zog sein Jackett aus, die Weste und das Hemd folgten. Dann öffnete er seinen Gürtel. Ich beobachtete ihn erwartungsvoll und fragte brav: »Wie willst du mich nehmen? Sag mir, was ich machen soll.«
Seine Augen waren dunkel vor Verlangen und während er vor mir stand, begann er, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen. »Babe, wir müssen uns beeilen. Wir haben hierfür nur ein paar Minuten. Mach genau, was ich dir sage, damit es schnell geht.« Er zog mit einem Ruck die Hose mitsamt der Boxershorts nach unten. Sein wunderschöner harter Penis reckte sich mir entgegen. Ich wollte ihn gern schmecken und kaute vor Verlangen auf meiner Lippe, rückte näher an ihn heran.
Mit heiserer Stimme warnte er mich: »Babe, wenn du jetzt damit anfängst, an meinem Schwanz zu lutschen, dann werde ich dich so ficken und in deinem Mund kommen. Es ist deine Entscheidung, ich kann dich auch auf dem Bett vögeln, dann haben wir beide was davon.«
Ich sah ihn an, sah seine Erregung, seine mühsam zurückgehaltene Begierde. Dann
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