Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)
sich. »Hey, das sind meine Worte!«
Ich kuschelte mich kichernd an ihn.
Die Zeit verging viel zu langsam. Meine Augen fielen von selbst zu, doch ich zwang mich, wachzubleiben. Daniel zuliebe. Ich hatte es ihm versprochen und ich war mir bewusst, wie ernst er es meinte, wenn er davon sprach, dass er mir nicht noch einmal wehtun wollte. Bis jetzt schlief er ganz friedlich unter mir, sein Atem ging regelmäßig, sein gleichbleibender Herzschlag hatte eine beinahe hypnotische Wirkung.
Ich liebte es, ihn in aller Ruhe zu betrachten. Er sah so entspannt aus, wenn er schlief. Tagsüber in seinem schicken Anzug und mit der undurchdringlichen Maske aus Gleichgültigkeit und Arroganz, wirkte er immer so unnahbar. Doch angesichts seines nackten, schutzlosen Äußeren wurde mir nun erst bewusst, wie jung und wie verletzlich er eigentlich war.
Ich zwang mich dazu, still zu liegen, wusste ich doch, dass die kleinste Bewegung ihn aufwecken konnte. Doch es fiel mir schwer, zu verlockend war der Gedanke an seinen Penis tief in meinem Inneren. Ich konnte ihn jetzt nicht spüren, aber allein das Wissen, dass er damit eine schlummernde Verbindung mit mir aufrecht erhielt, die ich jederzeit wieder zum Leben erwecken konnte, brachte mich fast um den Verstand. So ließ es sich auch nicht vermeiden, dass meine Pussy feucht blieb und von Zeit zu Zeit einladend zuckte.
Ein Stöhnen entfuhr seinem halb geöffneten Mund. Ich schlug erschrocken die Augen auf. Sein wunderschönes Gesicht sah verzerrt aus, eindeutig der Beginn eines neuerlichen Albtraums. Sollte ich ihn schon wecken? Er war gerade erst eingeschlafen, wie lange würde es dauern, bis er wieder so entspannt dalag, wenn ich ihn jetzt aus dem Schlaf riss?
Als er jedoch begann, die Hände und Füße zu bewegen, war meine Entscheidung gefallen. »Daniel, wach auf!« Ich strich ihm mit dem Handrücken über die erhitzte Wange, doch er war noch immer in seinem Traum gefangen.
»Wach auf! Du träumst nur, alles ist gut.«
Seine Augenlider flatterten, sein Blick war verstört und leicht panisch als er schließlich zu sich kam.
»Alles ist gut, es war nur ein Traum. Ich bin bei dir, Champ«, flüsterte ich leise, bis sich Erleichterung in seinem Gesicht breit machte.
»Baby!«
»Schlaf weiter. Es ist erst kurz nach fünf.« Beruhigend streichelte ich seinen Kopf. »Ich wecke dich, wenn du aufstehen musst.«
Er lächelte und sank zurück auf sein Kissen.
Durch das Fenster verfolgte ich die Morgendämmerung und den Sonnenaufgang draußen. Wann hatte ich das letzte Mal die Gelegenheit gehabt, das langsame Erwachen der Stadt zu beobachten? Um diese Uhrzeit arbeitete ich entweder schon im Hotel oder ich schlummerte tief und fest in meinem Bett. Doch nun war alles anders.
Mein Blick fiel auf den unangetasteten Wein auf dem Nachttisch und die Halskette mit den meerblauen Schmucksteinen, die Daniel dort gestern Abend fein säuberlich zusammen mit meinen Ohrringen abgelegt hatte, nachdem er mir beim Auskleiden behilflich gewesen war. Unwillkürlich musste ich bei dem Gedanken an die letzte Nacht lächeln. Er hatte nicht zuviel versprochen.
Endlich regte er sich unter mir, blinzelte mich schließlich verschlafen an. »Guten Morgen, Baby. Wie geht es dir?«
Ich konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. »Guten Morgen, Champ. Hast du gut geschlafen?«
Er lächelte träumerisch: »Ja, so gut wie schon lange nicht mehr. Leider ist die Nacht schon zu Ende, ein paar Stunden in dir sind viel zu wenig.«
»Haben wir noch Zeit, oder musst du schon aufstehen?«, wollte ich wissen. Sein Glied in mir war jetzt hart und groß, trotz der frühen Stunde und den Anstrengungen der vergangenen Nacht. Ich bewegte probeweise meine Hüften. Oh Gott, meine Muskeln schmerzten von dieser ungewohnten Haltung, aber ich hatte schon wieder Lust auf ihn.
Daniel grinste. »Sie können wohl nie genug bekommen? Wie darf ich es Ihnen denn heute besorgen, Miss Walles?«
Ich war sprachlos. Er war in Spiellaune und ich konnte es gar nicht erwarten, mich ihm hinzugeben. »Du kannst mit mir machen, was du willst. Alles, wobei ich mich nicht anstrengen muss«, antwortete ich.
Sein Grinsen wurde breiter. »Haben Sie unsere nächtlichen Aktivitäten etwa erschöpft?« Zur Antwort bewegte ich wieder meine Hüften.
Mit einem Ruck setzte er sich auf, hielt mich aber weiterhin fest an sich gepresst. »Miss Walles, es scheint mir fast so, als wären Sie ein wenig übermütig so früh am Morgen. Sind Sie sich über die Folgen
Weitere Kostenlose Bücher