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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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schmeißen Sie die Chips einfach weg. Wahrscheinlich war es nur eine Verwechslung «, hörte ich mich selbst sagen.
    Daniel sah mich von der Seite an, seine Stirn in Falten gelegt.

    In diesem Moment hielten wir vor dem Haupteingang des Ritzman Hotels und Roland, einer der Türsteher, öffnete sofort unsere Wagentür. Als er mich sah, fasste er sich unwillkürlich an seine Nase, die noch immer etwas angeschwollen war. »Willkommen im Ritzman ..., ähm, Ma’am«, stieß er hervor, dann trat er ein paar Schritte zurück, um uns aussteigen zu lassen. Daniel bedachte ihn mit einem spöttischem Blick. »Ich hoffe, es ist nichts gebrochen, Roland?«
    Dieser schüttelte kleinlaut den Kopf. »Nein, Sir. Alles in Ordnung, ist nur eine kleine Verletzung.«
    »Berufsrisiko, würde ich sagen?« Daniel grinste boshaft, wurde dann aber wieder ernst: »Das ist meine Freundin Juliet Walles. Ich nehme an, Sie erinnern sich an sie? Von nun an arbeitet Juliet in meinem Büro in der achten Etage. Und sie hat freien Zutritt zu allen Räumen hier im Hotel. Bitte geben Sie diese Information auch an Ihre Kollegen weiter.«
    Roland nickte und tippte sich dann mit den Fingern zum Gruß an die Mütze.
    Ich folgte Daniel ins Innere des Hotels, vorbei an der Rezeption, direkt zu den Fahrstühlen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Ms. Bingham uns mit offenem Mund nachstarrte.
    »Musst du noch arbeiten?«, fragte ich ihn, als wir in einem der Aufzüge nach oben fuhren.
    »Ja, leider habe ich viel zu tun. Dieser Deal in Deutschland bringt mich noch um den Verstand und heute habe ich Gespräche mit zwei Kandidaten für Hendricks Stelle. Ohne einen CFO können wir die Verträge nicht unterzeichnen, darum kann ich meine Termine nicht verschieben. Aber wir sollten wenigstens die Mittagspause gemeinsam verbringen.«
    Er blickte mich von der Seite an. »Und was hast du heute weiter vor? Falls du noch andere unterhaltsame Aktionen geplant hast, kannst du mir bitte vorher Bescheid geben?«
    »Nein habe ich nicht!« Ich war immer noch ein wenig beleidigt über seine infantile Heiterkeit angesichts meines Missgeschicks. »Ich werde jetzt ins Fitnessstudio gehen, um zu trainieren, wenn das geht? Danach können wir meinetwegen zusammen etwas essen, aber um zwei Uhr habe ich einen Termin bei Mr. Cox und danach bin ich mit Mr. Burton verabredet.«
    Daniel betrachtete mich schweigend, strich mir dann sanft über die Wange. »Bist du sauer auf mich?«
    »Nein!«
    Er zog mich dichter an sich heran. »Und wann hast du Zeit für mich? Heute Abend?«
    »Vielleicht.«
    Er seufzte. Der Fahrstuhl hielt und ich stürmte mit der Tasche in der Hand an ihm vorbei zur Suite. Er sah mir schweigend nach, folgte aber nicht sondern wartete, dass der Fahrstuhl weiter in die nächste Etage zu seinem Büro fuhr.

    Das Fitnessstudio des Ritzman Hotels war bestens ausgestattet, hatte all die hochmodernen Geräte, deren Funktionen die meisten Freizeitsportler nie im Leben benötigten.
    Beim Aufwärmen auf einem der Multifunktions-Fahrräder beobachtete ich die anderen Gäste. Ein älterer dickbäuchiger Herr brachte sich auf einem Laufband ins Schwitzen, drei Frauen trainierten abwechselnd an einem Bauchmuskeltrainer und einem Stepper. Während zwei von ihnen mit ihren Übungen beschäftigt waren, stand die dritte in der Mitte und hielt das Gespräch am Laufen. Außerdem lief ein Fernseher mit einer Talkshow neben ihnen.
    Die Leitung des Studios hatte Steve, ein braungebrannter Trainer, den alle Frauen im Hotel anhimmelten und dem diverse Affären mit weiblichen Hotelgästen nachgesagt wurden, obwohl dass natürlich gegen die offiziellen Regeln verstieß. Steve konnte sich zum Glück nicht an mich erinnern und begrüßte mich höflich und zuvorkommend. Ich erklärte ihm, dass ich nach dem Aufwärmen einige Übungen zur Stärkung der Bauch- und Armmuskulatur machen wollte und danach ein intensiveres Stretching. Als er hörte, dass ich tanzte, empfahl er mir einen separaten Raum für meine Übungen, die mehr Platz in Anspruch nahmen. Sonst wurden dort die Aerobic-Kurse abgehalten, aber um diese Zeit war der Raum ungenutzt und ideal für meine Zwecke.
    Das Training an den Geräten brachte mich ins Schwitzen, ließ mir aber auch Zeit, über Daniel und über die vergangene Nacht nachzudenken. Er war vor einem Monat wie ein Hurrikan in mein Leben eingefallen, hatte alles durcheinandergewirbelt und mich dann plötzlich wieder ausgespuckt. Eine kurze Zeit lang war ich wieder zur Ruhe gekommen

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