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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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erhellte sich Santoros Gesicht. Ihn schien meine Verlegenheit zu erfreuen. »Und was haben Sie in Mr. Stones Büro gemacht?«
    Ich sank tiefer in meinem Stuhl zusammen und blickte angestrengt auf meine Hände. Meine Wangen glühten. »Wir haben uns dort getroffen, weil Mr. Stone gerade von einer Dienstreise zurückgekehrt war und Informationen über den Mordfall von mir haben wollte«, antwortete ich schließlich.
    »Sie haben also drei Stunden lang Informationen ausgetauscht. Gibt es dafür Zeugen?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Miss Walles, Ihre Darstellung wird elektronisch aufgezeichnet. Bitte sprechen Sie laut und deutlich. Gibt es dafür Zeugen?«
    »Nein, wir haben uns allein getroffen«, sagte ich mit fester Stimme.
    »Miss Walles, ich muss Sie jetzt auf zwei Dinge hinweisen. Erstens, wir benötigen eine vollständige Aussage von Ihnen und nicht nur ein paar Brocken. Zweitens stehen Sie ab jetzt unter Eid und jede falsche Bemerkung wird unangenehme Folgen für Sie haben. Falls wir feststellen sollten, dass Ihre Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen, oder falls Ihnen für Ihre Angaben von Mr. Stone eine Vorteil versprochen wurde, können Sie später selbst belangt werden. Haben Sie das verstanden?«
    Taylor kritzelte eifrig auf seinem Schreibblock, während Santoro sprach.
    Ich blickte entschlossen auf. »Ich bin freiwillig gekommen, um eine Zeugenaussage zu machen. Mr. Stone und ich haben unsere Beziehung beendet und uns getrennt. Ich habe daher keinen Nutzen davon, Mr. Stone ein Alibi zu verschaffen, eher im Gegenteil. Also bitte, fragen Sie mich schon, was Sie über den Nachmittag wissen wollen.«
    Ich streckte mein Kinn hervor und kniff die Augen zusammen, bereit, Santoros unangenehmes Verhör über mich ergehen zu lassen.
    »Was genau hat sich bei Ihrem Treffen mit Mr. Stone an besagtem Dienstag abgespielt?«

    Nach einer Stunde war es vorbei. Santoro stand auf und verließ zusammen mit seinem Assistenten den Raum.
    »Möchten Sie ein Glas Wasser, Miss Walles? Sie sehen erschöpft aus«, fragte mich der Anwalt leise.
    Ich stützte den Kopf in die Hände. Meine Stimme zitterte nun, als ich wieder sprach. »Nein, ich will nur nach Hause. Bitte sorgen Sie dafür, dass das hier zu Ende geht. Länger halte ich das nicht durch.«
    Der Anwalt nickte verständnisvoll. »Ich kann verstehen, dass das nicht einfach für Sie war. Aber jetzt ist es ja vorbei und Mr. Stone kommt vielleicht durch Ihre Hilfe heute Abend noch frei.«
    Er konnte nicht wissen, dass mich seine Worte eher ängstigten als beruhigten. Auf keinen Fall wollte ich in diesem Zustand auf Daniel treffen.
    »Kann ich jetzt gehen?«, fragte ich.
    Der Anwalt nickte zustimmend. »Ja, gehen Sie nur. Ich werde mich hier um den Papierkram und um Mr. Stones Entlassung kümmern.«

    Am Ausgang wartete Smith wie versprochen auf mich. Sein Gesicht war betreten und nachdenklich, doch als er mich bemerkte, versteckte er seine Gefühle sofort hinter einer Maske aus Professionalität. »Miss Walles, sind Sie soweit? Kann ich Sie jetzt zurück nach Hause bringen?«
    Als wir im Auto saßen, fragte ich ihn nach Daniel: «Haben Sie Daniel getroffen?«
    Smith blieb schweigsam, nickte aber.
    »Haben Sie ihm gesagt, dass ich eine Aussage mache?«
    »Ja, das habe ich. Und Mr. Stone war alles andere als begeistert darüber. Ich habe Ihnen vorhin schon erklärt, dass er sie nicht mit in diese Angelegenheit hineinziehen wollte. Und das hat er mir heute Abend noch einmal ziemlich deutlich gemacht.«
    Ich rieb mit beiden Händen in meinen Augen, plötzlich überkam mich die Müdigkeit und ein wenig auch Einsamkeit angesichts der leeren Wohnung, die mich erwartete. »Ich kann meine Stellungnahme auch zurückziehen, wenn ihm das besser gefällt.«
    Smith lächelte über meine Entrüstung. »Nein, ich bin sicher, dass Mr. Stone Ihnen insgeheim sehr dankbar dafür ist. Ignorieren Sie mein Geschwätz einfach.«
    »Daniel kann sich glücklich schätzen, dass Sie für ihn arbeiten«, sagte ich nach einer Weile und lehnte mich dann erschöpft im Sitz zurück.
    Wir fuhren schweigend nach Hause.

Samstag, 02. Juni 2012

    Ich erwachte noch bevor mein Wecker klingelte. Dies war eine Premiere und vermutlich der Zeitumstellung und dem Jetlag geschuldet, sonst wachte ich nie von allein um fünf Uhr morgens auf.
    Während ich mich schnell für die Frühschicht fertig machte, dachte ich wieder an Daniel. Ob er letzte Nacht noch zurückgekommen war? Sein Anwalt hatte zuversichtlich

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