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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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räkelte sich behaglich wie eine Katze in den Kissen. Gähnend schlug sie die Augen auf und sah sich um. Aléjandro war nicht da, aber der Duft von frischem Kaffee stieg ihr in die Nase. Sie grinste zufrieden.
    Heute war der Tag ihrer Abreise. Die wenigen Dreharbeiten, die noch zu leisten waren, konnte sie auch von Brisbane aus in ein paar letzten Tagestouren erledigen. Aber die vergangene Nacht hatte alles geändert. Das war nicht einfach nur Sex gewesen.
    Das war Liebe und sie wollte mehr davon.
    Viel mehr.
    Sie wollte endlich erleben wie es war eine richtige Beziehung zu führen und jemanden zu lieben, der sie ebenfalls liebte. Mit Aléjandro schien plötzlich alles möglich. Zum ersten Mal war sie sich sicher über ihre Gefühle und die eines anderen Menschen.
    Cady schlug die Bettdecke beiseite und stöhnte leise, als sie sich aufrichtete. Wirklich jeder Muskel in ihrem Körper ächzte unter den Bewegungen. Sie fühlte sich wund. Langsam stand sie auf, wankte ins Bad und erledigte ihre Morgentoilette. Als sie zurückkehrte, klaubte sie Aléjandros Hemd vom Boden und warf es sich über.
    Leise verließ sie das Gästezimmer, wanderte den Korridor entlang und durch die Eingangshalle. Er saß auf dem Sofa, mit dem Rücken zu ihr. Mit einem spitzbübischen Lächeln schlich sie auf Zehenspitzen zu ihm hinüber. Sie wollte ihm gerade von hinten die Hände auf die Augen legen, als sie sah, worauf sich seine Konzentration richtete. Das Lächeln auf ihren Lippen erlosch und ihr Magen schien sich einmal um sich selbst zu drehen. Sie fühlte sich elend.
    Er hatte es ihr versprochen!
    „Was tust du da?“
    Er schrak hoch und stand auf. In seinem Gesicht stritten Zorn und Scham miteinander, während er sie ansah, als sei sie ihm zuwider. Der Kloß in ihrem Magen, den sie seit gestern erfolgreich verdrängt hatte, schien tonnenschwer zu werden.
    „Ich hätte das schon längst tun sollen“, bemerkte er. „Du hast mich belogen!“
    „Bitte was?“
    „Bitte was?“, äffte er sie nach.
    Cady biss die Zähne aufeinander und ihre Bestürzung verwandelte sich in Ärger. Mit glühenden Augen deutete Aléjandro auf den Laptop.
    „Ich habe alles gelesen, Cady. Unter anderem deine Kurzgeschichte, in der du von deiner Affäre mit einem Schauspieler schreibst. Jetzt brauchst du nicht mehr schwanken zwischen Utopie und Wahrheit, jetzt kannst du aus dem Vollen schöpfen“, höhnte er. Sie zuckte zusammen. „Deine Notizen, in denen du Informationen über meine Familie und mich gesammelt hast. Großartig weißt du ... ich habe dir geglaubt, als du gemeint hast, dass du mich nicht vorher kanntest. Aber das beweist, du hast mich angelogen. Selbst meine Familie hast du belogen.“
    Wutentbrannt baute er sich vor ihr auf und starrte auf sie hinab. Seine Stimme wurde stetig lauter und jedes Wort schmerzte wie ein Messerstich.
    „War irgendetwas von dem wahr, was du erzählt hast? Oder hast du dir alles aus den Fingern gesaugt?“ Seine Lippen verzogen sich zu einem hämischen Lächeln. „Du bist eine großartige Geschichtenerzählerin, Cady. Vielleicht hast du auch die angeblich so schlimmen Erlebnisse in deinen jungen Jahren ein wenig mehr ausgeschmückt als notwendig. Ehrlich gesagt hege ich mittlerweile meine Zweifel daran, dass tatsächlich alles seine Richtigkeit hat, was du erzählst. Ich bin ausgesprochen dankbar, dass wir uns bezüglich einer reinen Sex-Affäre so einig waren.“
     
    Cady schluckte an dem bitteren Geschmack in ihrem Hals. Sie spürte, wie die Tränen in ihrer Kehle emporstiegen, und drängte sie mit Gewalt zurück. Blinzelnd ging sie einen Schritt rückwärts und schüttelte den Kopf.
    Nein, keine Tränen.
    Sie würde nicht noch einmal vor ihm heulen. Dass er so über sie dachte, nach allem, was sie geteilt hatten, war unerträglich. Wut stieg in ihr hoch. Wut auf ihn und auf sich selbst, weil sie so dumm gewesen war.
    „Verdammt, Cady, hast du nichts dazu zu sagen?“
    „Wozu?“, wollte sie wissen. „Du hast dir dein Urteil doch bereits gebildet.“
    „Was soll ich denn sonst annehmen, nachdem ich lesen durfte, was du alles zusammengetragen hast?“
    Sie sah ihn nur an und zwang sich zur Ruhe.
    „Sag du es mir, Aléjandro. Du bist doch derjenige, der hier seine Schlüsse aus den Informationen zieht, die vor ihm liegen.“
    Er schnaubte zornig und starrte sie an. Einen Moment schien er irritiert von ihrem Aufzug und kam offensichtlich aus dem Konzept.
    „Du willst mir nicht erzählen, dass alles nur ein

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