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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Stück Papier, das die Ärztin auf dem Ultraschallgerät hatte liegen lassen. Gedankenverloren starrte er das Schwarzweißbild seiner Kinder an. Er fühlte sich seltsam und zum ersten Mal war das, was in Cadys Bauch war, auch für ihn zu sehen.
    Das Klingeln seines Handys ließ ihn erschrocken zusammenfahren. Als er zu Cady und der Ärztin hinüber sah, traf ihn ein säuerlicher Blick von Dr. Feathers.
    „Entschuldigung! Ich gehe nach draußen“, bemerkte er. Sie nickte.
    „Das halte ich für eine gute Entscheidung, Mr. Vasquez.“
     
    Er telefonierte immer noch, als Cady die Praxis verließ. Sie verdrehte die Augen, stupste ihn an und gab ihm ein Zeichen sie zu begleiten. Wenigstens war er raus gegangen.
    Seine Antworten waren kurz und knapp, und als sie seinen Wagen erreichten, legte er endlich auf.
    „Ich habe Neuigkeiten“, stellte er fest. Sie zog eine Augenbraue hoch und ließ sich auf den Beifahrersitz gleiten. Als er neben ihr im Auto saß, starrte er sie erwartungsvoll an.
    „Jetzt glaub nicht, dass ich irgendwelche Ratespielchen mache“, erwiderte Cady. „Ich habe Hunger und dann kann ich nicht denken.“
    „Wir halten beim nächsten Diner, ehe wir zum Haus fahren“, versprach er. Ihr wurde augenblicklich mulmig, als er nach ihrer Hand griff.
    Alles, bloß kein weiterer Antrag!
    „Ich muss dich um einen Riesengefallen bitten.“
    Das klang fast noch schlimmer.
    „Dann würde ich sagen, du erzählst mir davon und ich entscheide anschließend, ob ich dabei mitmache.“
    „Ich weiß, es wird dir nicht gefallen. Deshalb bitte ich dich, wenigstens eine Nacht darüber nachzudenken, bevor du einen Entschluss fällst.“
    „Nun mach es nicht so spannend“, warf sie ein.
    „Steve Brighton von
Link-International
hat uns für nächstes Wochenende nach Sydney eingeladen. Es geht um ein exklusives Interview zu »Sizilianische Träume« ... und ich frage dich natürlich nicht ohne Hintergedanken, obwohl ich weiß, dass du dem lieber entgehen möchtest.“
    „Welche Hintergedanken?“, fragte sie.
    „Es ist natürlich eine sehr willkommene Werbung für den Film, der jetzt seit etwas mehr als einer Woche läuft. Jede Art von Promotion ist wichtig und Steve Brighton ist nicht irgendwer.“ Sie nickte verstehend und er lehnte sich ein Stück in seinem Sitz zurück. „Außerdem habe ich an diesem Wochenende Geburtstag und würde dich gerne ausführen.“
    Geburtstag?
    Cady schluckte.
    Tatsächlich hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht daran gedacht, dass auch er einmal im Jahr so etwas feiern würde. Ihr wurde plötzlich bewusst, welch profane Kleinigkeiten zwischen ihnen bislang nie zur Sprache gekommen waren.
    Natürlich hatten sie geredet, über die Vergangenheit, ihre Familien, ihre Kindheit. Aber im Großen und Ganzen hatten sie sich kopfüber in eine Affäre gestürzt, ohne einander überhaupt zu kennen. Harmlose und doch wichtige Fragen nach kulinarischen Vorlieben, Musik und Büchern waren außen vor geblieben. Plötzlich fühlte Cady sich elend.
    „Was hast du?“, wollte er wissen.
    Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen sah sie ihn an.
    „Du hast mich gefragt, ob ich dich heiraten würde.“
    Er nickte.
    „Dabei kennen wir einander nicht einmal.“
    Mit hochgezogener Braue sah er sie an. Ein schiefes Grinsen erschien auf seinen Lippen.
    „Ich denke, wir kennen uns ziemlich gut.“
    „Ich spreche nicht vom Sex, Aléjandro. Das allein ist keine Basis.“
    „Meiner Meinung nach ist es ein essentieller Bestandteil. Schlechter Sex wäre für uns beide ein Grund zur Trennung und das weißt du.“
    Diesbezüglich gab sie ihm durchaus Recht, allerdings wusste sie guten Sex auch erst zu schätzen, seit sie mit ihm ins Bett gestiegen war.
    Sie holte tief Luft und griff nach seiner Hand.
    „Du hast ja Recht, trotzdem braucht es mehr. Wie alt wirst du?“
    Er schüttelte den Kopf und gab ein leises Lachen von sich.
    „Dreiundvierzig. Wieso fragst du? Bin ich dir zu alt?“
    „Weil ich es nicht weiß. Weil ich gerade begriffen habe, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal deinen Geburtstag kannte.“
    „Aber ...“
    „Wann ist meiner?“
    Sein Grinsen wurde schwächer und verschwand letztlich ganz.
    „Ich weiß es nicht“, gab er zu.
    Den Blick gesenkt verschränkte er seine Finger mit ihren und küsste ihren Handrücken. Schließlich zuckte er mit den Schultern und sah sie an. Ein Lächeln spielte um seine Lippen.
    „Dafür gibt es nur eine Lösung: Hiermit bitte ich dich offiziell

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