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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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nicht eine meiner schlauesten Ideen.“ Cady zuckte mit den Schultern. „Er ist daraufhin ziemlich ausfallend und persönlich geworden, beschimpfte mich und meinte, selbst wenn ich ihn melden würde, käme er trotzdem immer und überall rein. Abgesehen davon wisse er ohnehin, wer ich sei. Ich habe mich danach nicht weiter mit ihm beschäftigt, weil er kurz darauf von den Betreibern des Forums entfernt wurde.“
    „Das Internet ist weitläufig und sehr anonym. Es wird unmöglich sein, diesen Mann ausfindig zu machen“, bemerkte Dundee. Den Kopf schief gelegt, lächelte sie ihm zu.
    „Ich weiß, aber ich habe seine Adresse und Telefonnummer.“
    „Bitte was?“
    „Er hat sie mir gegeben, direkt in seiner ersten Mail und er war mit seinem realen Namen angemeldet. George Zane. Natürlich weiß ich nicht, ob diese Angaben stimmen, allerdings war er auf der Suche nach willigen Kontakten.“
    Dundee lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Finger vor dem gewaltigen Bauch.
    „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, über wen ich mehr den Kopf schütteln soll“, meinte er. „Über diesen Idioten oder über Sie und Ihr unverschämtes Glück.“
    „Wollen Sie seine Daten?“, fragte Cady ungerührt.
    „Haben Sie den Mailverkehr auch abgespeichert.“ Sie grinste ihn nur an und im Gesicht des Detective zeigte sich zum ersten Mal eine gewisse Belustigung. „Okay schicken Sie mir alles zu. Meine E-Mail-Adresse steht auf meiner Visitenkarte.“
     
    „Du bist leichtsinnig.“
    Seit einer geschlagenen Stunde war das der erste Satz, den Aléjandro sprach. Sie hatte Detective Dundee mit dem Versprechen verlassen, ihm umgehend ihre Daten zuzusenden, sobald sie zurück in Byron Bay waren. Als sie das Polizeirevier hinter sich ließen, griff Aléjandro ihren Arm, schleifte sie regelrecht zu seinem Auto und hatte sich ohne Umschweife mit ihr auf den Weg zu seinem Haus gemacht. Ständig huschte sein Blick in den Rückspiegel. Ihre linke Augenbraue zuckte hoch und sie warf ihm einen spöttischen Blick zu.
    „Ja, und du leidest offenbar unter Paranoia.“
    Er wirkte verärgert, als er sie ansah.
    „Du gefährdest deine Sicherheit mit solchen Aktionen. Wie kannst du irgendeinem Kerl im Internet deine privaten Daten geben?“
    „Ich habe niemandem meine Daten gegeben!“
    Grimmig schüttelte sie den Kopf.
    „Woher hat er sie dann?“
    „Woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich hat er sich irgendwo rein gehackt. Wer ein bisschen Ahnung davon hat, für den ist es ein Leichtes, sich die entsprechenden Informationen zu beschaffen. Ich bin nicht Fort Knox.“
    „Du hättest diesen Typ schon viel früher der Polizei melden müssen“, bemerkte er.
    „Aléjandro. Das ist Monate her. Es hat nie auch nur ein Anzeichen dafür gegeben, dass er mir in irgendeiner Form nachstellt.“
    „Vielleicht brauchte er nur Zeit, um an seinem Plan zu feilen.“
    Cady rollte mit den Augen.
    „Ganz ehrlich, ich kann mir das nicht vorstellen. Genauso wie ich es für unmöglich halte, dass Haggert sich auf diese Art und Weise rächen wollte. Der wird sich bestimmt freuen, wenn Dundee bei ihm auftaucht und ihn daran erinnert, was passiert ist.“
    „Du vergisst, dass dein Haus in Brand gesteckt wurde, Cady. Irgendjemand ist im Moment nicht besonders gut auf dich zu sprechen.“
    Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Vielleicht ist einer deiner Verflossenen sauer auf dich.“
    Mit einem Schnauben verschränkte sie die Arme vor der Brust. Dieses Spielchen konnte sie auch weiterführen.
    „Okay.“ In übertriebener Geste legte sie einen Zeigefinger ans Kinn und tat als würde sie nachdenken. „Dann spinnen wir den Gedanken doch mal weiter, welche Ex-Freunde oder -Freundinnen momentan wohl einen Groll gegen mich hegen.“
    Er legte den Kopf schief.
    „Cady.“
    „Nein, Aléjandro. Mir fällt da beispielsweise noch eine Dame ein, mit der
du
liiert warst. Sie hinterließ heute Morgen eine mehrdeutige Nachricht auf deinem Anrufbeantworter, wenn ich mich nicht irre. Ich denke, ich sollte den Detective anrufen und ihren Namen auch auf seine Liste setzen.“
    „Sienna hat nie im Leben was damit zu tun!“
    „Woher willst du das wissen? Sagt dir das dein gesunder Menschenverstand oder weißt du das, weil ihr zu dem Zeitpunkt noch in einem Bett gelegen habt?“
    „Verdammt, Cady!“
    Wütend lenkte er den Wagen auf den Seitenstreifen und trat so hart auf die Bremse, dass sie in den Gurt gepresst wurde. Sie stöhnte auf. Er wandte sich

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