Nur dieses eine Mal
als der Gutachter auftauchte, den die Versicherung geschickt hatte.
Er dokumentierte die Schäden und ließ sich die Kontaktdaten von Cady geben, um sich mit Detective Dundee in Verbindung zu setzen. Nachdem er seine Notizen angefertigt und ausreichend Fotos gemacht hatte, verabschiedete er sich schroff. Im Anschluss hatten sie einige von Cadys Lieblingsläden in Brisbane aufgesucht, wo sie ihre Garderobe auffüllte. Abgesehen von einem Kleid für den Abend, wurde es nun langsam Zeit für sie, sich Hosen mit Gummizug zuzulegen, die ihr nicht mehr in den Bauch schnitten.
Aléjandro, der noch irgendetwas hatte erledigen wollen - sie tippte auf ein weiteres Telefonat mit seinem Anwalt -, war zu ihr gestoßen, als sie ihr erstes Kleid anprobierte. Er erwies sich auch diesmal als durchaus fähiger Stilberater, der sie mit seinen Blicken zunehmend auszog. Die Stimmung zwischen ihnen hatte sich mit jeder Minute und jedem Kleidungsstück weiter aufgeheizt.
Irgendwann hatten sie sich wild knutschend in einer der Umkleidekabinen wiedergefunden. Es war ihnen schwergefallen sich voneinander zu lösen und die latente Erregung, die Cady seither im Griff hielt, wollte einfach nicht nachlassen.
Kaum dass sie wieder in die Villa zurückgekehrt waren, hatte der Anrufbeantworter geblinkt und Siennas Stimme erklang, als Aléjandro ihn abspielte. Sie hatte eine unzusammenhängende Entschuldigung bezüglich ihrer letzten Nachricht gestammelt und danach weinend aufgelegt. Cady hatte Aléjandro fragend angesehen, aber der zuckte nur überrascht mit den Schultern.
Trotz ihres Grolls versetzte Siennas Schluchzen ihr einen Stich, weil sie das Gefühl nur zu gut kannte, mit dem ihre Konkurrentin sich plagte. Allerdings konnte sie auch eine gewisse Genugtuung nicht abstreiten. Für den Moment fühlte sie sich endlich befreit von ihren Zweifeln an ihm und sah dem Abend mit zunehmender Nervosität entgegen.
Vor zwei Stunden war sie in ihr Gästezimmer verschwunden und hatte sich in die Vorbereitungen für ihr Date mit Aléjandro begeben. Nach einem ausgiebigen Bad, diversen Reinigungsritualen und jeder Menge Aufmerksamkeit für ein dezentes und dennoch effektvolles Make-up, hatte sie eine halbe Ewigkeit für ihre Haare gebraucht.
Sie war von Kopf bis Fuß mit wohlriechender Lotion eingecremt und steckte nun in einem leichten, türkisfarbenen Sommerkleid, das knapp unter ihrer Brust zusammengerafft war und dessen locker fallender Stoff ihrer unförmigen Figur schmeichelte. Knapp unterhalb der Knie endete der Saum und Cady betrachtete versonnen ihr Spiegelbild. Sie fühlte sich zwar zunehmend rund, aber sie empfand auch eine ganz neue Form von Sinnlichkeit für sich selbst.
Wenn sie ehrlich war, fühlte sie sich richtig gut. Cady grinste frech, griff nach ihrer Handtasche und schlüpfte in ein Paar flache Sandaletten.
Aléjandro erwartete heute in jedem Fall noch eine Überraschung.
Er warf ihr einen lüsternen Seitenblick zu, während er den Wagen die Hauptstraße entlang lenkte. Schon als Cady die Eingangshalle betreten hatte, war ihm heiß geworden. Nun, da sie neben ihm saß, musste er sie ständig anstarren. Sie trug viel zu selten einen Rock oder Kleider. Obwohl er die kurzen Hosen durchaus schätzte, die ihm einen angenehmen Ausblick auf ihre schönen Beine gewährten, mochte er es doch noch mehr, wenn sie ihre Kurven betonte. Dieses Outfit schmiegte sich geradezu schamlos an ihren weiblichen Rubenskörper.
Ständig war er abgelenkt von dem Blick auf ihren Busen und dauernd wollte er ihren Bauch anfassen. Er hätte Tage damit verbringen können, sie anzustarren und ihren Körper zu erforschen, ohne die Lust daran zu verlieren. Keine Frau hatte ihn je so verrückt gemacht. Mit einem Lächeln lenkte er den Wagen auf den Parkplatz des „Wintergardens“. Es war schon suspekt, dass er sie anfangs nur hergeholt hatte, um ihr eine Lektion zu erteilen und nun konnte er sich kaum noch vorstellen, wie es ohne sie gewesen war.
„Da wären wir.“ Er drehte den Schlüssel um und der Motor erstarb.
„Du hast dich wirklich ins Zeug gelegt“, bemerkte Cady und warf ihm einen undefinierbaren Blick zu. „Angeblich ist hier doch so gut wie nie ein Tisch zu bekommen.“
Aléjandro grinste leicht.
„Ja, ich weiß. Das ist der Promi-Bonus, und wenn ich gerade nicht so angesagt wäre durch den Film, hätte nicht mal der mir geholfen.“
Er zwinkerte ihr zu und starrte ihr unweigerlich auf die Brust, als sie tief einatmete. Rasch stieg er
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