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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Schwierigkeiten darüber zu sprechen, dass ihr Vater ein schwerer Alkoholiker war. Scham war ein unangenehmes Gefühl. Besonders gegenüber jemandem wie Aléjandro, bei dem alles perfekt zu sein schien.
    „Er hatte seine eigenen Probleme und er war nicht unbedingt das, was ich einen Familienmenschen nennen würde.“ Das Kinn vorgeschoben, zuckte sie gleichmütig mit den Schultern. „Ich hatte einfach irgendwann die Nase voll von den ständigen Streitereien und Diskussionen, bei denen er doch schlussendlich immer das letzte Wort behielt. Egal ob er recht hatte oder nicht.“
    „So schlimm?“
    „Ich kannte ihn als Kind in erster Linie als cholerischen Menschen. Es gab auch gute Momente, da schien die Welt in Ordnung zu sein. Es ist nicht so, als liebte ich ihn nicht. Doch irgendwann habe ich seine Anwesenheit nicht mehr ertragen. Er hat zu oft die Kontrolle verloren.“
    Nachdenklich legte er den Kopf schief.
    „Hat er euch geschlagen?“
    Sie schluckte.
    „Mich nicht, meine Geschwister schon.“
    „Wieso dieser Unterschied?“
    „Ich glaube, dass ich ihm keinen Anlass geboten habe. Ich habe mich um den Haushalt gekümmert, war ein Stubenhocker und geriet selten in Schwierigkeiten. Zudem bin ich ein ganzes Stück älter als meine Geschwister. Vielleicht hat er befürchtet, ich würde ebenso weglaufen, wie meine Mom, wenn er es tut. Er hat nur dafür gesorgt, dass der Kühlschrank gefüllt war, für den Rest war ich zuständig.“
    „Keine schöne Kindheit.“
    Cady schnaubte.
    „Es gibt Schlimmere.“
    „Seit wann habt ihr keinen Kontakt mehr?“
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und wandte den Blick ab.
    „Es dürften jetzt etwa zehn Jahre sein.“
    „Das tut mir leid.“
    Sie hob abwehrend die Hände und grinste verhalten.
    „Na ja, so ist das Leben. Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter.“
     
    „Ich hoffe, das ist nicht deine Lebensphilosophie“, bemerkte er lächelnd.
    Als sie ihm in die Augen sah, betrachtete er sie aufmerksam. Zu gern hätte er sie näher gezogen, aber er wollte nichts riskieren. Dass sie nicht mehr ständig versuchte ihm auszuweichen, war immerhin ein gutes Zeichen.
    Der züchtige Bikini, den sie sich ausgesucht hatte, war in keinster Weise sein Lieblingsmodell gewesen. Doch der nasse Stoff schmiegte sich ohne jeden Spielraum an ihren Körper und ihm war nicht entgangen, dass sich ihre harten Brustwarzen darunter abzeichneten. Er ließ sie nicht so kalt, wie sie gern vorgab.
    „Nein, keineswegs“, erwiderte sie mit einem Zwinkern. „Und ein paar meiner Geheimnisse hast du nun erfahren.“
    Er beugte sich ein Stück vor und nahm mit Genugtuung wahr, dass sie ihm auf den Mund starrte. Ihr Kinn zitterte.
    „Meine Neugier ist damit noch nicht befriedigt“, stellte er leise fest.
    Ihre Wangen färbten sich abermals rot und für einen Moment war er versucht, von ihren Lippen zu kosten. Dann grinste er sie flüchtig an, stürzte sich ins Meer und zog ihr die Beine weg. Sie tauchte neben ihm unter und er entkam nur mit knapper Mühe ihrem Fuß, der im Wasser nach ihm trat. Mit zwei kräftigen Zügen schwamm er ein Stück von ihr fort, ehe er mit dem Kopf erneut über der Wasseroberfläche auftauchte.
    „Das war nicht fair“, beschwerte sie sich hustend und strich sich das nasse Haar aus der Stirn.
    „Deine Arme und Beine sind einfach zu kurz, um mir ernsthaft zu schaden“, gab er zurück. Ihre linke Augenbraue hob sich.
    „Es ist nicht gerade die feine, englische Art, einer Frau so etwas ins Gesicht zu sagen.“ Sie zuckte mit den Schultern, streckte ihm wenig damenhaft die Zunge raus und wandte sich naserümpfend ab. „Aber okay, ich weiß ja mittlerweile, wie uncharmant du sein kannst.“
    Irritiert starrte er einen Moment auf ihren Hinterkopf. Rasch schwamm er hinter ihr her, stemmte sich neben ihr in den sandigen Untergrund und legte die Arme um sie. Cady kreischte auf, als er sie halb aus dem Wasser hob.
    „Uncharmant?“
    In diesem Wort ließ er eine deutliche, unterschwellige Drohung mitschwingen. Die Hände auf seinen Schultern abgelegt, starrte sie ihn an. Es war aufregend ihr so nah zu sein und er war nur einen Hauch davon entfernt, sie an sich zu drücken, um sie zu küssen. Er musste sie sofort loswerden. Zögernd begann sie, den Kopf zu schütteln, als sie offenbar seine Absichten erkannte.
    „Wag es dich nicht!“
    Ein freches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus und ihre Fingernägel krallten sich schmerzhaft in seinen Oberarm. Im

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