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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Wenn er mir auf die Nerven geht, bin ich schneller weg, als du schauen kannst. Und Cady nehme ich mit, wir haben noch genug zu tun.“
    „Ja, das habe ich gesehen“, bemerkte Pete. Diesmal klang er eindeutig anzüglich. Cady schluckte trocken und wich seinem fragenden Blick aus. „Ich will euch auch gar nicht weiter stören. Ihr müsst gewiss noch ein paar Szenen üben.“ Das letzte Wort zog er betont in die Länge. Mit einem spitzbübischen Lächeln trat er vor Cady und griff nach ihren Fingern, um sie erneut für einen Kuss an seine Lippen zu führen. „Ich gebe zu, ich beneide A. J. um seine Rolle. Leider bin ich ein überaus schlechter Schauspieler, sonst hätte ich mich darum beworben.“ Über diese Behauptung war sie sich nicht so sicher. Obwohl er ihr gegenüber charmant und zuvorkommend war, erreichte das Lächeln um seine Mundwinkel nicht seine Augen.
    Einen Moment lang musterte sie ihn, während er Aléjandro die Hand gab und die Männer für den Bruchteil eines Augenblicks ein lautloses und unsichtbares Duell miteinander auszufechten schienen. Hier ging es um mehr als ein unerwünschtes Interview oder die Tatsache, dass Pete sein stilles Interesse an ihr bekundet hatte. Die beiden mochten Geschäftspartner sein, aber für Freunde hielt Cady sie nicht.

VIER
    Angelique Darkness’ „Sizilianische Träume“
    » Zornig lief Domènico im Büro auf und ab.
    Was bildete dieses Weib sich ein?
    Sie war zu ihm gekommen. Völlig entblößt hatte sie sich ihm präsentiert und seine Verführungen genossen. Selbst als sie endlich aufgewacht war, hatte sie ihn nicht von sich gestoßen.
    Ja, sie hatte ihn angebrüllt und beschimpft. Doch ihr Körper war voller Lust gewesen. Unersättlich hatte sie sich an ihn geklammert und nicht genug bekommen können. Bei der Erinnerung an diese Nacht überrollte ihn die Erregung.
    Er blieb neben dem Schreibtisch stehen und starrte auf den Brief des Anwaltes.
    Sie verklagte ihn!
    Sie besaß die Frechheit, ihn auf Wiedergutmachung zu verklagen.
    Entschädigung, weil er ihr angeblich die Jungfräulichkeit geraubt hatte.
    Das war ein schlechter Witz! Als lebten sie im 16. Jahrhundert.
    Miststück!
    Verfluchtes Weib.
    Wollte sie ihm ernsthaft weismachen, dass sie mit sechsundzwanzig unberührt war?
    Wer konnte ahnen, dass eine Frau, die sich in sexy Kleider zwängte und mit hochhackigen Schuhen vor ihm herumstolzierte, noch Jungfrau war? Sie hatte sich benommen, als gehöre ihr die Welt.
    Bis zu dieser Nacht mit Guilia hätte er darauf geschworen es zu spüren, wenn er mit einer Jungfrau im Bett landete. Ihr kurzes Zusammenzucken im Moment ihrer Vereinigung war ihm kaum aufgefallen. Sie hatte ihn willkommen geheißen und keuchend in seinen Armen gelegen, nachdem sie sich geliebt hatten. Mit keiner Silbe hatte sie etwas in dieser Richtung verlauten lassen.
    Wütend hatte sie ihm gesagt, wie sehr sie ihn hasse und dennoch verbrachten sie die ganze Nacht in seinem Bett. Ihre Flüche waren leiser geworden und ihr Stöhnen lauter. Sie war in seinen Armen eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen nicht mehr da war, glaubte er für sie sei es nur einer von vielen One-Night-Stands gewesen.
    Stattdessen bekam er nun ein Schreiben ihres Anwalts, in dem er auf Schadensersatz verklagt wurde.
    Schadensersatz!
    Eine absurd hohe Summe für ihre Jungfräulichkeit.
    Er würde ihr den Hintern versohlen, wie sie es verdient hatte!
    Ein Klopfen an der Tür, riss ihn aus seinen Gedanken. Seine Assistentin steckte den Kopf durch den Spalt.
    „Was?“, bellte er ungehalten. Sie wurde rot.
    „Miss Valdés ist hier und möchte Sie sprechen, Mr. Álvarez“, gab die junge Angestellte zurück. Es durchzuckte ihn heiß.
    Sie war hier?
    „Großartig!“ Wütend fuchtelte er mit den Händen, schritt zu seinem Schreibtisch und nahm dahinter Platz. „Schicken Sie sie herein und bringen Sie mir einen Kaffee.“
    „Soll ich Miss Valdés auch einen Kaffee bringen?“
    „Nein, verdammt!“
    Die Sekretärin verschwand hastig und kurz darauf öffnete die Tür sich ganz, um Guilia mit ihrem eleganten Hüftschwung in sein Büro hinein zu spucken. Sie trug eine züchtige weiße Bluse, unter der sich die Silhouette ihres Körpers abzeichnete und dazu einen geschmackvollen, silbergrauen Rock, der knapp über ihren Knien endete.
    Hochhackige Schuhe und eine schmale Handtasche vollendeten das Bild. Sie war die pure Verführung mit ihren langen, schlanken Beinen und der exzellent gewählten Verpackung.
    Wie zur Hölle

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