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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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mit einem schrägen Blick.
    „Wenn ich mich recht erinnere, hast du davon gestern nichts hören wollen“, stellte sie fest.
    Zwei Reihen weißer Zähne leuchteten sie zwischen seinen gut geformten Lippen an und ihr ging unwillkürlich der Jingle für eine Zahnpastawerbung durch den Kopf. Mühsam unterdrückte Cady ein Kichern.
    Er hob ergeben die Hände.
    „Du hast Recht, ich war nicht sehr nett zu dir.“
    „Milde ausgedrückt“, warf sie mit hochgezogener Augenbraue ein. Aléjandro verzog die Lippen zu einem frechen Grinsen.
    „Erzähl mir, was passiert ist“, bat er.
    „Na ja, nach dem verkorksten Beginn des Morgens bin ich losgefahren und mein Navi hat mich, wegen eines Unfalls, über einen Umweg zu dir geschickt. Ich bin in ein Unwetter geraten, habe im Regen einen platten Reifen gewechselt und bin irgendwann ziemlich ramponiert bei dir aufgetaucht. Das ist die Kurzfassung.“
    „Das erklärt, warum du ausgesehen hast wie eine nasse Ratte“, bemerkte er nickend. Er nahm seine Sonnenbrille ab, griff nach ihrer und warf beide auf die Badelaken, die er im Sand ausgebreitet hatte. Dann hielt er Cady die offene Hand hin. „Ich denke, du hast dir ein bisschen Spaß verdient.“
    „Geh ruhig vor, ich komme gleich nach.“ Sie wandte ihm den Rücken zu und nestelte an dem Knoten in ihrem Nacken herum. Er sollte gehen. Sie wollte nicht, dass er die Dehnungsstreifen und Narben auf ihrer Haut sah.
    „Hübsche Körperbemalung“, stellte er fest.
    Verflucht! Über die Schulter sah sie ihn an und knüllte den Stoff ihres Pareo vor der Brust zusammen. Mit schief gelegtem Kopf musterte er den tätowierten Tiger, der das Zentrum ihres Rückens zierte.
    „Eine Jugendsünde?“, fragte er interessiert und beäugte weiterhin ihre Kehrseite. Cady atmete zweimal tief durch, ehe sie kopfschüttelnd verneinte. Die Situation war peinlich und aufregend. Es war lange her, dass ein Mann sie so angesehen hatte und es gefiel ihr eindeutig zu gut.
    „Nein, ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden. Das ist mein Sternzeichen.“
    „Sternzeichen?“
    „Das Chinesische!“
    Impulsiv wandte sie sich ihm zu, zog ihm das Tuch über das Gesicht und wich seinen Händen aus.
    „Wer zuerst im Wasser ist, hat gewonnen“, rief sie und rannte los. Hinter ihr erklang ein grollendes Knurren.
    „Na warte!“
     
    Die Arme ausgebreitet und die Augen geschlossen trieb sie auf der Wasseroberfläche. Nur das Rauschen des Meeres klang in ihren Ohren und betäubte jeden anderen Laut. Ihr Kopf war wie leer gefegt. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte Mal so entspannt gefühlt hatte. Finger berührten ihre Hände und sie spürte das eigene Lächeln auf ihren Lippen.
    „Bist du eingeschlafen?“
    Aléjandros Atem streifte ihre Haut und Cady öffnete die Augen. Sein Gesicht war direkt über ihrem. Sein glühender Blick durchbohrte sie, Hitze hüllte sie ein. Sie verlor die Körperspannung, sank nach unten und das Wasser schlug über ihr zusammen. Hände griffen nach ihren Armen und zogen sie zurück an die Oberfläche. Nach Luft schnappend strich sie sich prustend das nasse Haar aus dem Gesicht, während ihre Füße Halt in dem sandigen Untergrund fanden.
    „Hey, nicht abtauchen.“
    Als sie aufsah, blickte sie in seine dunklen Augen. Ein amüsiertes Lächeln lag auf seinen Lippen und sie bemerkte winzige Lachfältchen auf seinen Zügen. Plötzlich wurde sie sich überdeutlich der Tatsache bewusst, dass er sie festhielt und an sich drückte. Ihr ganzer Körper war eingehüllt in gierige Hitze.
    „Schon okay“, erwiderte Cady heiser. Er hob eine Hand und strich ihr fast zärtlich eine Strähne hinter das Ohr. Sie erstarrte und ihr Mund wurde trocken.
    „Woher kommen die Narben auf deinem Bauch?“, wollte er wissen. Sie spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss.
    Nein, verdammt!
    Sie hatte einen Moment lang vergessen, wo und mit wem sie zusammen war, da er mehrere Meter von ihr entfernt mit kräftigen Zügen durch das Wasser geschwommen war. Sich räuspernd straffte sie die Schultern. Okay. Schluss mit dem Versteckspiel. Dann hatte er eben gesehen, dass sie nicht perfekt war. Cady konnte doch letztlich egal sein, was er dachte.
    „Zuviel Gewicht“, gab sie schulterzuckend zurück. „Ich habe im letzten halben Jahr ein paar Kilos abgenommen und die Narben habe ich als Erinnerung behalten.“
    „Wie viel Kilos genau?“
    „Etwa zwanzig.“
    „Wow!“ Er schien ehrlich beeindruckt. „Hast du eine spezielle

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