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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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vierzig zugehst, hast du eine erstaunlich gute Figur“, frotzelte er.
    Vollidiot!
    Er wollte sie ärgern? Nicht mir ihr!
    „Was hast du erwartet? Dass mir die Brüste bis auf die Knie hängen?“, fragte sie. Aléjandro grinste.
    „Dann könntest du dieses Kleid definitiv nicht tragen“, gab er zurück. Cady zuckte mit den Schultern.
    „Du hast keine Ahnung, was doppelseitiges Klebeband so alles kann.“
    „Ja, ich weiß. Ihr Frauen habt eure Tricks.“ Er musterte sie ausgiebig. „Aber im Augenblick kann ich nur feststellen: Du bist wirklich heiß.“
    Cady spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss.
    „Danke“, erwiderte sie mit einem Räuspern. „Also ist das jetzt sexy genug?“
    „Es kommt dem schon ziemlich nahe“, entgegnete er ausweichend. In einem Anflug von Empörung schlug sie ihm scherzhaft auf den Arm.
    „Ziemlich nahe? Die einzige Steigerung besteht nur noch darin, dass ich mich ausziehe.“
    „Korrekt.“
    „Darauf kannst du lange warten“, bemerkte sie spöttisch und ging zu der Umkleidekabine zurück. Als er ihr folgen wollte, warf sie ihm einen kühlen Blick zu. „Was wird das?“
    „Ich dachte, du wolltest mir jetzt die Steigerung vorführen“, entgegnete er mit unschuldigem Augenaufschlag. Kopfschüttelnd zog sie die Vorhänge zu.
    „Träum weiter!“
     
    „Du kannst es nicht nur bei dem Kleid belassen“, bemerkte er amüsiert und nahm wieder auf dem Stuhl platz. Ihr fassungsloser Gesichtsausdruck hatte ihn ein wenig dafür entschädigt, dass sie mit aufreizendem Hüftschwung vor ihm herumstolziert war. Entweder hatte sie nicht die geringste Ahnung, was sie mit seiner Libido anrichtete oder sie kokettierte absichtlich mit ihren Reizen.
    Aléjandro zehrte immer noch von dem Kuss vor zwei Tagen, aber er hatte sich bewusst mit weiteren Aktionen dieser Art zurückgehalten. Sie sollte sich mehr davon wünschen. Er tat es jedenfalls und es war eine ziemliche Geduldsprobe für ihn. Er hoffte, dass der kommende Samstag ihn seinem Ziel ein ganzes Stück näher bringen würde. Die Chancen standen zumindest ganz gut. Sie waren auf einer Party eingeladen. Das bedeutete gute Musik, entspannte Atmosphäre und das ein oder andere Glas Alkohol, das seine spröde, kleine Autorin vielleicht ein bisschen lockerer machte.
    „Es war nicht die Rede davon, dass ich mir eine komplette Garderobe zulegen soll.“ Ihre Stimme klang dumpf durch den Vorhang.
    „Hast du vor eines deiner Miederhöschen unter dem Kleid zu tragen?“, wollte er wissen. Cadys Kopf schob sich zwischen den Stoffbahnen hindurch. Ihre Augen funkelten und sie grinste ihn an.
    „Wieso fragst du? Willst du dir eins ausleihen?“
    Aléjandro lachte auf.
    „Mal sehen, vielleicht können wir tauschen“, frotzelte er. Ihr Gesicht verschwand wieder hinter dem Vorhang, aber er konnte ihr leises Kichern hören.
    „Also gut, ich lege mir noch ein paar Klamotten zu. Allerdings müssen wir einen Kompromiss finden.“
    „Solang du dich nicht erneut in Kleidung hüllst, die drei Nummern zu groß ist.“
    „Ich verweigere mich auch weiterhin dem, was du so sexy nennst“, erwiderte Cady. „Figurbetont ist okay, aber die Dinger, die du mir gereicht hast, gingen gar nicht, und wenn ich mich darin nicht wohl fühle, trage ich es ohnehin nicht.“
    „Einverstanden. Im Gegenzug verlange ich das Recht auf Einspruch, wenn du wieder nach unförmigen Kartoffelsäcken greifst!“
    Sie schob den Vorhang auf und Aléjandro musterte sie flüchtig.
    Schade, zurück in Jeans und Turnschuhen.
    „Du forderst ganz schön viel“, stellte sie fest. Ein tadelndes Lächeln lag auf ihren Lippen. „So ein Mitspracherecht räume ich normalerweise niemandem ein.“
    „Sieh mich einfach als deinen Stilberater an“, entgegnete er und setzte sein charmantestes Grinsen auf. Galant hielt er ihr den Arm hin, damit sie sich einhaken konnte und registrierte mit Genugtuung die leichte Röte auf ihren Wangen.
    Er machte sie weiterhin nervös.
    Hervorragend!
    Mit der anderen Hand griff er nach dem Kleiderbügel, auf dem dieser verruchte Traum aus schwarzer Seide hing, der eben noch ihren Körper umschmeichelt hatte. Aufmerksam beäugte er sie von oben bis unten.
    „Wäre doch gelacht, wenn wir aus dir keine Guilia zaubern können. Allerdings müssten wir dafür auch deine Haarfarbe ändern.“
    Cadys Lächeln gefror auf ihren Lippen.
    „Das ist nicht dein Ernst?“
    Aléjandro grinste frech.
     
    Rot. Sie waren rot!
    Okay, eigentlich hatte es geheißen, sie

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