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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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bemerkte er schmunzelnd. Er zog eine Augenbraue hoch. „Wobei mir gerade einfällt, dass wir ohnehin noch eine Fortsetzung geplant hatten.“
    Sie nickte, verzog bedauernd das Gesicht und sank zurück in ihren Sitz.
    „Du hast Recht, aber du weißt ja, wie das ist ... es dauert ewig, bis die nächste Staffel abgedreht ist.“
    Er lachte laut auf und gab Gas, als die Ampel auf Grün schaltete.
     
    „Darf ich dich etwas fragen?“
    „Könnte ich dich davon abhalten?“
    „Natürlich, du musst nur Nein sagen, aber das wirst du nicht tun, weil du so ein neugieriger Mensch bist und es dir keine Ruhe lassen würde, welche Frage es gewesen wäre.“
    Aléjandro grinste, warf einen Blick in den Rückspiegel und wechselte die Spur, um den vor ihnen fahrenden Wagen zu überholen.
    „Was ist zwischen dir und Pete?“
    Zerstreut schüttelte er den Kopf und sah sie kurz an, ehe er zurück auf die linke Spur wechselte.
    Damit hatte er nicht gerechnet.
    „Was soll zwischen uns sein? Wir sind Geschäftspartner.“
    „Ja, aber ihr seid keine Freunde“, stellte sie fest. Der nächste Blick, den er ihr zuwarf, war länger. Sie nickte mit dem Kinn Richtung Motorhaube. „Sieh auf die Straße!“
    Die Finger um das Lenkrad gelegt starrte er nach vorn und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. Pete und er waren darin übereingekommen, ihre Differenzen niemals nach außen zu tragen. Aber Cady hatte ganz offensichtlich ein Gespür für Situationen und die Stimmungen anderer Menschen.
    Das war ihm in den letzten Tagen bereits bei den Proben aufgefallen. Obwohl sie sich bislang nur mit Techniken und Atemübungen beschäftigten und nichts weiter taten, als die Texte zu üben und das Drehbuch zu überarbeiten, legte sie ein außergewöhnliches Talent an den Tag. Vielleicht hing es mit der Tatsache zusammen, dass es ihre eigene Story war und sie die Protagonistin kannte.
    Allerdings war er überzeugt, es waren in erster Linie ihre empathischen Fähigkeiten, die dafür sorgten, dass sie sich so rasch und ohne jede Scheu in andere Menschen und deren Leben hinein versetzte. Ebenso wie sie mit ihren Tieren auf eine Weise agierte, die er als sehr angenehm empfand. Das war kein Vergleich zu dem verhätschelnden Gehabe, das seine Schwester gegenüber ihrem Handtaschenpinscher an den Tag legte.
    „Aléjandro?“
    Verflucht!
    Jedes Mal, wenn sie ihn beim Vornamen nannte, wurde ihm heiß. Die meisten seiner Freunde sprachen ihn mit A. J. an. In erster Linie war es seine Familie, die ihn Aléjandro nannte und außer Cady tat es nur Melody. Aber nicht einmal bei Sienna oder einer seiner anderen Freundinnen hatte es sich so erotisch angehört, wenn sie seinen Namen aussprachen. Er bemerkte aus dem Augenwinkel, dass sie ihn anstarrte und offenbar immer noch auf eine Antwort wartete.
    „Ich wusste nicht, dass es eine Frage war“, entgegnete er ausweichend. Sie lachte leise und schüttelte den Kopf.
    „Ist schon okay, es geht mich ja im Grunde nichts an.“
    „Hmm!“, machte er. „Wahrscheinlich sollte ich es dir erzählen, ehe du dir irgendwas zusammenreimst.“
    „Du musst mir nicht den Beweggrund nennen. Ich frage mich nur, ob diese Streitigkeit eurer Zusammenarbeit im Weg steht, weil ihr euch nie ausgesprochen habt.“
    Aléjandro verzog den Mund und bog in die Straße, die zu seiner Villa führte.
    „Du hast Recht, es gibt ein Problem zwischen uns. Früher sind wir Freunde gewesen, aber es hat ... Unstimmigkeiten gegeben. Ich fürchte allerdings, da ist nichts mehr zu retten. Unsere Partnerschaft bezieht sich nur noch auf das Geschäft.“
    „Kommst du damit klar?“, wollte sie wissen.
    Er verkniff sich ein Grinsen. Ihre Fürsorglichkeit war irgendwie typisch.
    „Ich denke, ich werde es überleben“, entgegnete er amüsiert, ließ den Wagen ausrollen und bog in die Einfahrt zum Haus ein.
    „Du hast Besuch!“
    Cady deutete auf einen himmelblauen Kleinwagen, der hinter ihrem alten Chevrolet in der Auffahrt stand.
    „Das ist nur Isabella, meine Zugehfrau. Sie kommt zweimal die Woche, um das Haus in Ordnung zu bringen.“
    Der Blick, den Cady ihm zuwarf, sprach Bände und zeigte ihm deutlicher denn je, wie konträr sie ihrer beider Leben sah. So etwas wie eine Haushaltshilfe gab es in ihrer Welt offensichtlich nicht.
     
    „Keine weiteren Fragen“, bemerkte sie mit einem Schmunzeln, stopfte die Farbpackungen zurück in die Tüte und öffnete die Tür, als er den Wagen parkte. Über das Dach hinweg traf sie sein Blick.
    „Ich

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