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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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ist hier. Er würde Sie gerne sprechen, er meinte, es sei wichtig.“
    Pete?
    Cady blinzelte irritiert und setzte sich auf, eine Hand auf die Brust gedrückt.
    „Ähm ... ja, okay. Sagen Sie ihm, ich bin in zwanzig Minuten bei ihm?“
    Isabella nickte lächelnd und die Tür schloss sich wieder.
    Was wollte Pete hier?
    Wieso wollte er sie sprechen und nicht Aléjandro?
    Wo war der überhaupt?
    Sie ließ die Decke fallen, schwang hastig die Beine aus dem Bett und eilte in das Bad hinüber. Eine Viertelstunde später war sie geduscht, hatte sich das feuchte Haar hochgesteckt und lief zu ihrem Kleiderschrank hinüber, um sich umzuziehen. Gerade als sie fertig war, klopfte es an die Terrassentür und sie fuhr erschrocken zusammen.
    Pete stand mit einem Lächeln im Gesicht davor und winkte ihr zu. Ihr Magen zog sich zusammen und zwischen ihren Augenbrauen bildete sich eine steile Falte.
    Wie lang stand er dort bereits?
    Hatte er ihr dabei zugesehen, wie sie sich anzog?
    Ihre Wangen brannten. Am Samstag hatte er sie geküsst und nun hatte er sie womöglich nackt gesehen. Peinlicher ging es bald schon nicht mehr. Künftig sollte sie sich angewöhnen, wenigstens die Vorhänge zuzuziehen oder eine Etage höher zu schlafen, da konnte niemand durch das Fenster sehen.
    Mühsam kämpfte sie die Wut herunter, die in ihr emporstieg.
    Statt hinübergehen und die Terrassentür zu öffnen, gab sie ihm ein Zeichen und verließ ihr Zimmer zum Korridor hinaus. Sie brauchte ein paar Sekunden um sich zu beruhigen und nicht zu explodieren. Rasch bewegte sie sich durch das Haus und zum Wohnbereich hinein. Isabella werkelte gutgelaunt in der Küche, plauderte mit der Katze, die wie selbstverständlich auf der Küchentheke saß, und strahlte Cady an, als sie hereinkam.
    „Soll ich Ihnen einen Kaffee machen?“, wollte die junge Frau wissen.
    Was für ein Service!
    Offensichtlich putzte sie hier nicht nur. Koffein klang in jedem Fall sehr verlockend. Die Dusche hatte sie nicht wirklich wach gemacht und die knapp fünf Stunden Schlaf hatten den vorausgehenden Mangel an Erholung nicht ausgemerzt. Zwei Nächte, in denen sie hauptsächlich etwas anderes getan hatte als zu schlummern, forderten ihren Tribut. Cady nickte und machte es sich auf einem der Barhocker gemütlich.
    „Sehr gern. Vielen Dank.“
    „Guten Morgen, Cady.“
    Pete trat durch die offen stehende Terrassentür in den Wohnbereich und lächelte ihr freundlich zu. Es fiel ihr schwer dieses Lächeln zu erwidern, nachdem sie nicht sicher sein konnte, welche ihrer Körperteile er möglicherweise vor wenigen Minuten angestarrt hatte.
    Sie nickte ihm unverbindlich zu.
    „Pete.“
    Er kam zu ihr herüber, griff nach ihren Fingern und hauchte einen zarten Kuss auf ihren Handrücken. Sie entzog ihm ihre Hand reflexartig und für einen flüchtigen Moment hatte sie den Eindruck, dass seine Miene sich verfinsterte.
    „Was führt dich her?“, wollte sie wissen. Er verzog das Gesicht und nahm auf dem Hocker neben Cady Platz. Irritiert betrachtete er die Katze, die am anderen Ende der Küchentheke saß und ihn aus schmalen Augen zu mustern schien.
    „Du kommst schnell zur Sache“, stellte er fest. Cady ersparte sich einen Kommentar und sah ihn nur an. Pete zuckte mit den Schultern. „Nun, eigentlich wollte ich mit A. J. sprechen, aber Isabella erklärte mir, dass er nicht da ist.“
    Diese Neuigkeit behagte Cady nicht im Geringsten.
    „Wieso willst du mich sprechen?“
    Er zerrte an der Krawatte und lockerte den Kragen seines Hemdes, indem er den obersten Knopf löste.
    Ihre Augenbrauen schoben sich zusammen.
    Zog er sich jetzt aus?
    „Okay, ich verstehe, dass ich nicht lange um den heißen Brei herum reden sollte. Ich komme, um mich für mein Verhalten von Samstag zu entschuldigen.“ Hilflos zuckte er mit den Schultern. „Ich habe mich vergessen und die Situation ausgenutzt. Es tut mir leid.“
    Das klang schon besser.
    Den Kopf schief gelegt, nickte sie leicht. Isabella schob eine Tasse Kaffee vor sie auf die Theke und reichte Milch und Zucker dazu. Cady bedankte sich leise.
    „Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern“, sagte sie zu Pete gewandt. „Mir hat wohl jemand etwas in meinen Drink geschüttet und ich war ein wenig neben den Spur.“
    Pete erblasste und schüttelte bestürzt den Kopf.
    „Liebe Güte, Cady. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“
    „Es war meine eigene Schuld. Ich habe mein Glas unbeaufsichtigt stehen lassen. Hätte ich mir ein

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