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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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neues Getränk geholt, wäre das gar nicht passiert.“
    Er atmete tief ein.
    „Mein Gott, ich will nicht mal darüber nachdenken, dass dir ausgerechnet auf meiner Party passiert ist.“ Pete stand auf und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. „Ich hoffe, du hast keinen Schaden davon getragen?“
    Sie schürzte die Lippen.
    Nein, Beschädigungen gab es sicher nicht, sie war nur ein wenig wund gewesen. Allerdings lag das nicht an den Drogen und gehörte ganz sicher nicht zu den Dingen, über die sie ausgerechnet mit ihm sprechen wollte.
    „Es geht mir gut“, erwiderte Cady und löffelte Zucker in ihren Kaffee. Er gab ein erleichtertes Aufatmen von sich und grinste.
    „Ich hätte mir niemals verziehen, wenn meiner Lieblingsbestsellerautorin etwas zugestoßen wäre.“
    Leise lachend schüttelte sie den Kopf.
    „Pete, ich habe gerade mal
ein
Buch auf den Markt gebracht.“
    „Und jede Menge Kurzgeschichten im Internet veröffentlicht“, warf er ein.
    „Ja, aber das macht mich noch zu keiner Bestsellerautorin. Ich habe einfach Glück gehabt.“
    „Niemand hat einfach nur Glück, Cady. Dafür braucht man auch das nötige handwerkliche Geschick und das entsprechende Talent.“
    „Darüber verfügen auch andere?“
    „Richtig. Trotzdem glaube ich, du kannst noch viel mehr, sonst würden wir hier nicht sitzen.“
    „Du bist ein ziemlicher Charmeur“, bemerkt sie mit einem Zwinkern. Er grinste zunehmend breiter.
    „Komisch, das höre ich öfter.“
     
    Gelächter schlug ihm entgegen, als Aléjandro das Haus betrat. Langsam schloss er die Tür und sah im nächsten Moment Pete und Cady in einträchtiger Zweisamkeit an der Küchentheke sitzen, während er Isabella mit dem Staubsauger im Obergeschoss rumoren hörte. Seine Augenbrauen zogen sich missmutig zusammen und er blieb einen Augenblick stehen, wo er war.
    Sie wirkten eindeutig zu vertraut für seinen Geschmack, und als Pete leise etwas zu Cady sagte, begann sie erneut zu lachen. So war sie in seiner Nähe viel zu selten. Selbst wenn sie nach dem Sex entspannt neben ihm lag, schien ein Teil von ihr immer auf dem Sprung zu sein. Je näher sie sich kamen, desto mehr schien sie sich von ihm zu distanzieren.
    Ärger stieg wie bittere Galle in ihm hoch und seine Laune, die ohnehin nicht die Beste an diesem Montagmorgen war, sank noch weiter. Er hatte gehofft, heute mit ihr reden zu können und sie ins Krankenhaus zu begleiten. Gewiss hatte er nicht damit gerechnet, Pete hier zu sehen, der sich um diese Uhrzeit in seinem Büro befinden sollte.
    Geräuschvoll ließ er den Autoschlüssel auf den Tisch neben der Tür fallen und beobachtete, wie Pete zusammenzuckte. Langsam ging Aléjandro zu ihnen hinüber. Cady drehte sich auf dem Barhocker um und wirkte einen Moment verunsichert.
    Hatte sie ein schlechtes Gewissen?
    Aléjandro starrte zu ihnen hinüber.
    Was lief zwischen ihr und Pete?
    Sein Geschäftspartner erhob sich fahrig, knöpfte sein Jackett zu und trat ihm entgegen. Aléjandro beachtete ihn gar nicht, sondern musterte weiterhin prüfend die Frau, die sich nun wieder ihrer Tasse Kaffee zuwandte und hineinstarrte.
    „Was willst du hier?“, wollte er von Pete wissen und ging zielstrebig an ihm vorbei. Er trat in die Küche, stellte eine leere Tasse auf die Theke und schüttete sich einen Kaffee ein, während er unverwandt Cady musterte. Sie erwiderte seinen Blick und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.
    „Ich habe schon zu Cady gesagt, dass ich mich für mein Verhalten von Samstag entschuldigen wollte. Ich habe mich von der Situation hinreißen lassen. Das war nicht okay und es tut mir leid.“
    Über Cadys Kopf hinweg sah Aléjandro zu Pete hinüber. Er knirschte einen Moment mit den Zähnen, ehe er nickte.
    „Es ist Cadys Entscheidung, ob sie diese Abbitte annimmt.“ Pete lächelte schief.
    „Von meiner Seite keine Einwände“, bemerkte sie leise.
    Ihre Finger legten sich um die Tasse und er betrachtete einen Moment lang ihre Hände, ehe er die Kanne beiseitestellte.
    Heute Morgen war er wütend auf sie gewesen.
    Er hatte sie für ihr Verhalten bestrafen wollen.
    Mittlerweile bedauerte er, dass er nicht einfach mit in ihr Bett gestiegen war. Nach dem Sex hätten sie wahrscheinlich wesentlich gelassener reden können – und Pete würde nicht hier herumstehen und aussehen, als ob
er
neben ihr gelegen hätte.
    Aléjandros Laune sank weiter.
    Wer sagte, dass er das nicht getan hatte?
    Immerhin war Aléjandro seit fünf Uhr in seinem Büro in den

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