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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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während sie erfolglos versuchte die Reaktionen ihres Körpers zu kontrollieren.
    „Ohne Gummi?“, wiederholte sie fahrig. Aléjandro zuckte mit den Schultern.
    „Du hast mir keine Zeit gelassen, ein Kondom überzustreifen“, bemerkte er. Sein Blick glitt über ihre Brüste und er strich mit den Händen darüber. Sein Zeigefinger umkreiste ihre Brustwarze und er zupfte neckisch daran, als sie sich aufrichtete. „Nicht, dass ich dagegen bin.“
    Er beugte sich vor und spielte mit der Zungenspitze an der harten Knospe. Cady zuckte zusammen und fühlte die warme Nässe zwischen ihren Schenkeln. Aléjandro sah sie an und lächelte. Sein Körper reagierte unweigerlich auf die sachten Kontraktionen in ihrem Unterleib und begann sie auszufüllen.
    „Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Kondomen und ich kann nicht genug davon bekommen, dich so pur zu fühlen. Aber nachdem du mir erzählt hast, dass du bereits so lange Single bist, gehe ich nicht davon aus, dass du die Pille nimmst.“
    Es fiel ihr schwer sich auf das zu konzentrieren, was er sagte, während er in ihr war.
    Pille?
    „Was? Nein.“ Er entzog sich ihr fast gänzlich und glitt erneut in sie hinein. „Oh man.“ Ihre Nägel krallten sich in seinen Oberarm und sie holte tief Luft. „Ich kann so nicht denken, Aléjandro.“
    „Ich liebe es, wenn du meinen Namen sagst“, flüsterte er an ihrem Ohr und stieß wieder zu. „Und irgendwie macht der Gedanke mich gerade wirklich scharf, dir ein Kind zu machen.“
    Cady legte ihm die Beine um die Hüften und zog ihn an sich, sie mochte jetzt nicht über irgendwelche Konsequenzen nachdenken. Sie wollte viel mehr von dem, was er gerade tat.

NEUN
    Schweigend saß sie an Roberts Bett und hing ihren Gedanken nach. Vor einer halben Stunde waren sie im Krankenhaus eingetroffen und Melodys Kollege hatte sie darüber informiert, dass Cadys Vater am Morgen kurz wach gewesen sei. Sie seufzte leise und fuhr sich mit der Hand durch das lange Haar. Das Chaos in ihrem Kopf wurde gerade ein wenig unübersichtlich.
    Petes Besuch, Aléjandros plötzlicher Stimmungsumschwung. Der Sex und die Tatsache, dass sie auf volles Risiko miteinander geschlafen hatten.
    Der Gedanke an Kinder.
    Ein Kind mit Aléjandro ... das war absurd. Vor vierundzwanzig Stunden hatte sie sich gerade erst mit dem Gedanken auseinandergesetzt, eine Affäre mit ihm zu haben.
    Natürlich nahm sie die Pille nicht.
    Wozu auch?
    Sie hatte mehr oder minder fünfzehn Jahre auf dem Trockenen gesessen und Aléjandro hatte schließlich für Nachschub an Kondomen gesorgt. So dämlich es war, aber über eine Schwangerschaft hatte sie sich schlichtweg keine Gedanken gemacht. Die Möglichkeit noch einmal ein Kind zu empfangen war einfach zu weit von ihr entfernt.
    Und was, wenn es doch passierte?
    Vor zehn Jahren hätte sie viel darum gegeben, diese Chance zu erhalten. Sie hatte immer eine eigene Familie gewollt, allerdings unter der Voraussetzung, dass sie sich in einer funktionierenden Partnerschaft befand. Mit einem Mann, der nicht trank und ihr stattdessen zur Seite stand.
    Sie verzog die Lippen.
    In gewisser Weise erfüllte Aléjandro durchaus ihre Kriterien. Er hatte einen Job, mit dem er eine Familie ernähren konnte. Abgesehen von einem abendlichen Glas Wein in der Hand, hatte er in ihrer Nähe bislang nicht getrunken, und der Sex war - zumindest für sie - schlicht und einfach grandios. Gegenüber den Kindern von Melody und seiner Schwester zeigte er sich als liebevoller Onkel, was ihn durchaus als guten Vater auszeichnen mochte.
    Wenn sie ehrlich war, hätte er der perfekte Kandidat sein können.
    Aber sie war sich nicht sicher, ob sie das alles überhaupt wollte. Sie war fast vierzig.
    Als sie Emma verloren hatte, war sie überzeugt gewesen, es würde sich später immer noch eine Chance auf einen Neuanfang ergeben. Sie war zuversichtlich und hatte selbst in schlimmen Zeiten nie mit ihrem Schicksal gehadert.
    Doch je mehr Jahre vergangen waren, desto geringer war ihre Hoffnung gewesen, ihre Träume würden sich erfüllen. Irgendwann war sie überzeugt, dass sie in einer Beziehung nicht funktionieren konnte, und hatte ihren Wunsch nach einer eigenen Familie begraben.
    Der Gedanke an leibliche Kinder war für sie zwischenzeitlich genauso weit entfernt, wie die Hoffnung darauf, dass das, was zwischen Aléjandro und ihr war, tatsächlich Bestand haben könne. Sie war bereit es mit Sex zu versuchen, und wenn es nicht klappte, dann hatte sie eben Pech gehabt.
    Während

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